Steuerstreit - Auslieferung Bankdaten

Neuer Aerger? UBS und vor allem die CS mitten drin...

Als die Schweizer Bank in China in das lukrative Private Banking einstieg, unterhielt sie Geschäftsbeziehungen mit Kindern des Ex-Premiers. Heute ermitteln US-Behörden gegen sieben Grossbanken – darunter Credit Suisse und UBS.
http://www.theguardian.com/world/ng-int ... ore-havenshttp://files.newsnetz.ch/upload//3/3/33501.pdfDas ist ein neuer Fall. So würden wohl alle Abkommen etc. der UBS mit den US-Behörden wohl nicht mehr zählen (nehme ich mal an)...besonders lieben es die Amis die Bussen/Strafmass für Wiederholungstäter zu erhöhen.Kann heiter werden :cheers:
 
Ich sehe da den Zusammenhang nicht: Was interessiert es die USA was für und mit wem die CS Geschäfte in China macht?
Ich auch nicht direkt, aber die SEC ermittelt scheinbar nicht nur gegen US-Banken (vielleicht lief ein Teil der Geschäfte auch über US-Niederlassungen von CS/UBS ?).Auf jeden Fall könnte die SEC wieder mal saftige Bussen sprechen, das dürfte Grund genug sein für die Amis ...extraterritorial gibt es bei denen ja oft nicht wenn es um Durchsetzung von US-Recht geht :)
 
... (vielleicht lief ein Teil der Geschäfte auch über US-Niederlassungen von CS/UBS ?).
Das wäre allerdings eine logische Erklärung.Dann wäre CS/UBS aber ganz schön doof :wand: Politische Gründe (wie z.B. wenn eine Bank Geschäfte mit dem Iran macht) kann es im Falle Chinas ja nicht geben. Glaube ich zumindest.
 
Dann wäre CS/UBS aber ganz schön doof :wand:
Hm, hatte nicht den Eindruck, dass "unsere" Bankvorstände durch hohe Intelligenz brillierten. Schon eher durch hohe Gier......was manchmal den Blick zusätzlich verstellt :bravo:
 
Pop quiz: When really nasty criminals and dictators want to hide their illicit gains, which country do they go to?I’ll make this easy for you - multiple choice:a) Switzerlandb) British Virgin Islandsc) Hong KongWith all the drama, history, and stigma surrounding Switzerland, most people would choose (A).Yet over the last few years, Switzerland has worked hard to shed this reputation, even going so far as to propose laws making it easier for them to freeze dictators’ funds.But in reality, the correct answer to the question is (D), none of the above. It’s the United States of America.weiter ...

 
Das wars dann wohl, noch ein paar Jahre Gnadenfrist für Umsetzung...

Die Schweiz sagt Ja zum InformationsaustauschDie OECD hat den automatischen Informationsaustausch angenommen. Mit der Schweiz, Singapur und Luxemburg ziehen auch drei wichtige Finanzplätze mit.
OECD-Steuerchef: «Von grosser Bedeutung»OECD-Steuerchef Pascal Saint-Amans wertete die Zustimmung der Schweiz als wichtig: «Das ist von grosser Bedeutung. Die Schweiz hat gesagt, dass der automatische Informationsaustausch etwas ist, das sie interessiert», sagte er am Dienstag gegenüber der Nachrichtenagentur sda.Der Entscheid der Schweiz «wird formell bestätigt werden müssen, wenn der Standard im September zum Abschluss gebracht wird», so Saint-Amans. (kpn/sda)
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/27218555
 
Das wars dann wohl, noch ein paar Jahre Gnadenfrist für Umsetzung...

Die Schweiz sagt Ja zum InformationsaustauschDie OECD hat den automatischen Informationsaustausch angenommen. Mit der Schweiz, Singapur und Luxemburg ziehen auch drei wichtige Finanzplätze mit.
Da sind ja die Superreichen sicher froh, dass sie noch einige Jahre Zeit haben, die Steueroptimierung daran anzupassen........Der Mittelstand wird sich wie immer nicht entziehen können :evil:
 
Ist ja kein Problem für die Schweiz(er), wenn wir das Steuergeheimnis gegenüber dem Ausland aufheben. Es hindert uns niemand daran, das Bankkundengeheimnis für Schweizer in der Schweiz weiterhin aufrechtzuerhalten, wenn wir das mehrheitlich für toll finden.Habe keine Mühe damit, dass wir ausländischen Staaten die Kontodaten ihrer Bewohner und Bürger mitteilen. Konto in der Schweiz ist fakultativ und eher nur für betuchte Ausländer.

 
Informationsaustausch ja, aber nicht ohne Bedingungen
Schneider-Ammann formulierte vier Bedingungen, damit die Schweiz den Informationsaustausch umsetzt. Zunächst müssten alle wichtigen Finanzplätze von Anfang an teilnehmen. «Nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis», wie er betonte. Sonst werde die Schweiz die Solidarität, die sie demonstriert habe, nicht aufrechterhalten können.Ausserdem müssten die Prinzipien der Spezifität, Vertraulichkeit und Reziprozität aufrechterhalten werden. Und schliesslich sei es notwendig, die wirtschaftlich Berechtigten etwa von Fonds, Trusts oder Stiftungen zu identifizieren.
Ich meine das sind genau die Punkte, auf die die Schweiz pochen muss. Bei der Reziprozität werden sie aber z.B. bei den USA auf Granit beissen (siehe FATCA)
 
Informationsaustausch ja, aber nicht ohne Bedingungen

Schneider-Ammann formulierte vier Bedingungen, damit die Schweiz den Informationsaustausch umsetzt. Zunächst müssten alle wichtigen Finanzplätze von Anfang an teilnehmen. «Nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis», wie er betonte. Sonst werde die Schweiz die Solidarität, die sie demonstriert habe, nicht aufrechterhalten können.Ausserdem müssten die Prinzipien der Spezifität, Vertraulichkeit und Reziprozität aufrechterhalten werden. Und schliesslich sei es notwendig, die wirtschaftlich Berechtigten etwa von Fonds, Trusts oder Stiftungen zu identifizieren.
Ich meine das sind genau die Punkte, auf die die Schweiz pochen muss. Bei der Reziprozität werden sie aber z.B. bei den USA auf Granit beissen (siehe FATCA)
Richtig erkannt. Wir werden sehen, wie die USA wieder ein Sonderzug fahren wird.
 
Zu USA und Sonderzug...

[Todesstoss für das Schweizer BankgeheimnisVon Walter Niederberger San Francisco. Aktualisiert vor 13 Minuten Die Schweiz peilt nun wie die EU den automatischen Informationsaustausch an./quote]

Unzuverlässiger PartnerSolche Hinhaltemanöver machen aus den USA einen zunehmend unzuverlässigen Partner in Sachen Bankeninformationen, sind sich Steuerfachleute in den USA und der Schweiz einig. «Die Schweiz hat den Wandel verstanden und ist bereit, sich dem automatischen Informationsaustausch anzuschliessen», erklärt Alan Granwell, einer der besten Kenner des Fatca-Regelwerks und ehemaliger Steuerexperte im US-Justizministerium. «Doch die USA werden nicht volles Gegenrecht halten. Zu gross ist der Gegendruck der betroffenen Banken in den Steueroasen im Inland», so Granwell. Zwar hätten die USA auf dem Papier die Reziprozität zugesichert. «In der Realität aber werden die USA den anderen Ländern viel weniger Informationen zu den Bankkunden geben, als sie umgekehrt erwarten.» Gerade die Schweiz werde sehr viel mehr Aufwand haben, um den Datenfluss in die USA zu sichern als umgekehrt.
http://www.derbund.ch/schweiz/standard/ ... y/11471404
 
Zu USA und Sonderzug...

[Todesstoss für das Schweizer BankgeheimnisVon Walter Niederberger San Francisco. Aktualisiert vor 13 Minuten Die Schweiz peilt nun wie die EU den automatischen Informationsaustausch an./quote]

Unzuverlässiger PartnerSolche Hinhaltemanöver machen aus den USA einen zunehmend unzuverlässigen Partner in Sachen Bankeninformationen, sind sich Steuerfachleute in den USA und der Schweiz einig. «Die Schweiz hat den Wandel verstanden und ist bereit, sich dem automatischen Informationsaustausch anzuschliessen», erklärt Alan Granwell, einer der besten Kenner des Fatca-Regelwerks und ehemaliger Steuerexperte im US-Justizministerium. «Doch die USA werden nicht volles Gegenrecht halten. Zu gross ist der Gegendruck der betroffenen Banken in den Steueroasen im Inland», so Granwell. Zwar hätten die USA auf dem Papier die Reziprozität zugesichert. «In der Realität aber werden die USA den anderen Ländern viel weniger Informationen zu den Bankkunden geben, als sie umgekehrt erwarten.» Gerade die Schweiz werde sehr viel mehr Aufwand haben, um den Datenfluss in die USA zu sichern als umgekehrt.
http://www.derbund.ch/schweiz/standard/ ... y/11471404
ja soviel zur "Macht" der Regierung im Weissen Haus. Wie es scheint, haben die einzelnen Bundesstaaten und ihre Vertreter in Washington mehr davon, als die Kantonsregierungen und Ständeräte in der Schweiz. Oder haben wir ein funktionierendes Rechtssystem und die USA evtl. nicht....... Die Macht des Geldes wiederum scheint auch hier ungleich verteilt. Der Milliardär in den USA hat einen "direkteren" Draht zum "politischen Machtzentrum" als der Milliardär in Europa. Politiker-Marionetten? :repsekt: :danke: