SMI im Mai 2013

Fed-Chef Bernanke signalisiert Ausstieg aus Anleihekäufen (AF)19.06.2013 21:13WASHINGTON (awp international) - US-Notenbankchef Ben Bernanke hat sich erstmals konkret zum Ausstieg aus den milliardenschweren Anleihekäufen der Fed geäussert. Sollten künftige Konjunkturdaten im Grossen und Ganzen erwartungsgemäss ausfallen, sei eine erste Reduzierung der Käufe "später in diesem Jahr" möglich. Das sagte Bernanke nach der zweitägigen Zinssitzung des Offenmarktausschusses FOMC am Mittwoch in Washington. In der Folgezeit könnten die Wertpapierkäufe Schritt für Schritt verringert werden und Mitte 2014 komplett eingestellt werden.Zugleich bekräftigte Bernanke, dass eine erste Erhöhung des Leitzinses in weiter Ferne liege. Selbst wenn die Arbeitslosenquote unter 6,5 Prozent falle, müsse dies nicht unbedingt mit Zinserhöhungen einhergehen. Die Marke sei lediglich ein Schwellenwert - kein Auslöser für automatische Zinsanhebungen.SCHWELLENWERT KANN AUCH NACH UNTEN GESETZT WERDENSeit Ende 2012 hat die Fed ihre Zinspolitik an die Entwicklung am Arbeitsmarkt gekoppelt. Erst wenn die Arbeitslosenquote unter 6,5 Prozent fällt, will sie über eine erste Zinserhöhungen nachdenken. Die Fed könne diesen Schwellenwert aber auch jederzeit nach unten setzen, sagte Bernanke auf Rückfrage. Im Offenmarktausschuss FOMC rechnen die meisten Mitglieder mit einer ersten Erhöhung der Fed Funds Rate nach wie vor im Jahr 2015./bgf/heQuelle: http://www.cash.ch- Schrittweiser Ausstieg aus Anleihenkäufe ab Herbst 2013 bis Mitte 2014 bei Erzielung der gewünschten Konjunkturdaten- Zinserhöhung in USA in weiter Ferne, egal ob Arbeitslosenquote unter 6.5 %Das sieht mir doch eher nach Rot aus morgen....

 
Ein Put auf SMI oder Dax wäre nicht das Dümmste gewesen :cool: Aber eben, nachher ist man immer schlauer und mit meinem Goldcall werd ich auch nicht reicher :wand:

 
im Nachhinein wären wir allesamt schon Millionäre :) Wo seht ihr persönlich den Boden? Meiner Meinung nach hält der Abwärts-Trend noch an.Ich habe einen grossen Teil meiner Posis verkauft und halt mich vorerst etwas zurück. Vielleicht ab Juli/August nach einer neuen Beurteilung der Situation.allen shortern viel glück! :eek:k:

 
Wo seht ihr persönlich den Boden? Meiner Meinung nach hält der Abwärts-Trend noch an.

Ich habe einen grossen Teil meiner Posis verkauft und halt mich vorerst etwas zurück. Vielleicht ab Juli/August nach einer neuen Beurteilung der Situation.
Sehe ich ähnlich, eigentlich hätte der Ausstieg der FED (obwohl eigentlich erwartet, im Mai 2013 wurde es schon angetönt) fast einen eigenen Thread verdient könnte das einen Wendepunkt an den Märkten darstellen? (Habe dazu einen Thread in Trader Talk eröffnet).
Zumindest könnte es meiner Meinung ab jetzt sehr viel volatiler werden, die Bewegungen heute im Gold und im VIX (erstmals über 20 seit einem Jahr) haben mich aufgeweckt, habe deshalb die meisten Long-Positionen (Aktien) geschlossen.

Vielleicht haben wir nun die Höchststände an vielen Börsen für 2013 gesehen ?

PS: Vielleicht sehe ich es (viel) zu pessimistisch, bin von Natur aus ein vorsichtiger Mensch, will keine Panik verbreiten :)

 
Vielleicht haben wir nun die Höchststände an vielen Börsen für 2013 gesehen ?
So lange der Markt davon ausgeht, dass QE3 schrumpfen wird: JA!Ich hab's schon mal geschrieben (weiss aber nicht mehr wo):Meiner Meinung nach testet die Fed die Reaktion des Marktes, indem sie dieses Gerücht um die QE3-Kürzung in Umlauf gebracht hat.Wenn daraufhin die Anleihenmärkte nicht all zu stark abschmieren (aka: die Zinsen steigen), wird sie vielleicht sogar der Marktmeinung folgen und QE3 kürzen. Zur Diskussion steht eine Kürzung von 85 auf 65 Mrd. pro Monat.Gehen andererseits die Anleihenmärkte stark in die Grütze, wird die Fed wohl QE3 in gleicher Form weiterführen, was am Anleihen-, Aktien- und Gold-Markt wohl für steigende Kurse sorgen würde.Wenn wir die Psychologie mal beiseite lassen:QE3 mit 85 Mrd. bedeutet eine zusätzliche Ausweitung der jährlichen Geldmenge um 12*85=1020 Mrd. Dollar.Eine Kürzung auf 65 wäre immer noch eine zusätzliche Ausweitung der Geldmenge um 780 Mrd. pro Jahr."Zusätzlich" deshalb, weil ja die "normale" Gelddruckerei durch Kreditschöpfung, TOMO, Repo etc. weiter geht. Es ist also keinesfalls so, dass eine Reduktion von QE3 einer Deflation, einer Reduktion der Geldmenge gleichkäme, wie es die Märkte derzeit handeln.Es wird deshalb unweigerlich zu einer Gegenreaktion kommen wenn die Märkte die Realität antizipieren und den Taschenrechner konsultieren.
 
Im Prinzip verstehe ich die Reaktion der Märkte heute nicht. Es war allgemein bekannt, dass die FED eventuell die Geldschwemme etwas reduzieren könnte. Ausserdem wird ja voraussichtlich bis mitte nächsten Jahres fröhlich weitergedruckt. Sollte die Börse tatsächlich die Zukunft vorwegsehen, (was ich selbst ja nicht glaube, aber immer wieder behauptet wird) sollte es solche Einbrüche eigentlich nicht geben.Mir kann's recht sein. Hoffe es geht noch viel weiter runter. Mein Cash-Bestand von 25% will ja investiert werden und meinen Put muss ich auch irgendwann noch vergolden!

 
Wenn daraufhin die Anleihenmärkte nicht all zu stark abschmieren (aka: die Zinsen steigen), wird sie vielleicht sogar der Marktmeinung folgen und QE3 kürzen. Zur Diskussion steht eine Kürzung von 85 auf 65 Mrd. pro Monat.

Gehen andererseits die Anleihenmärkte stark in die Grütze, wird die Fed wohl QE3 in gleicher Form weiterführen, was am Anleihen-, Aktien- und Gold-Markt wohl für steigende Kurse sorgen würde.

Wenn wir die Psychologie mal beiseite lassen:

QE3 mit 85 Mrd. bedeutet eine zusätzliche Ausweitung der jährlichen Geldmenge um 12*85=1020 Mrd. Dollar.

Eine Kürzung auf 65 wäre immer noch eine zusätzliche Ausweitung der Geldmenge um 780 Mrd. pro Jahr.

"Zusätzlich" deshalb, weil ja die "normale" Gelddruckerei durch Kreditschöpfung, TOMO, Repo etc. weiter geht.

Es ist also keinesfalls so, dass eine Reduktion von QE3 einer Deflation, einer Reduktion der Geldmenge gleichkäme, wie es die Märkte derzeit handeln.

Es wird deshalb unweigerlich zu einer Gegenreaktion kommen wenn die Märkte die Realität antizipieren und den Taschenrechner konsultieren.
Wäre nicht der FED-Plan - wenn gewisse Eckwerte - 6.5% Arbeitslosigkeit und 2 bis 2.5% Inflation erreicht sind - QE in den USA praktisch ganz einzustellen? Gemäss einigen Beobachtern könnte zumindest die erste Zahl 2014 erreicht werden.
Zudem könnte Bernanke nun etwas unabhängger agieren, da er scheinbar nicht mehr zur Wiederwahl antritt.

Ich glaube auch noch nicht so daran, das FED hat sicher Hintertürchen offen und die Zahlen sind nur Eckwerte, es gibt keine Automatismen, dass QE bei Ueberschreiten dieser Grenzen automatisch eingestellt wird...aber scheinbar wäre dann eine Reduktion der Massnahmen auf nahe Null möglich (theoretisch):

Bernanke justified the Fed’s growing inclination to shrink its bond-buying program later this year — and potentially end it altogether by the middle of 2014 — by noting that it forecasts “substantial” improvement in the economy.
Aber eben auch als Hintertürchen...

Nice as all that sounds, Bernanke made clear that the Fed is just as prepared to maintain its current pace of bond-buying if the better economic trends don’t materialize.

“If you draw the conclusion that I just said that our purchases will end in the middle of next year, you’ve drawn the wrong conclusion,” he said. “Our purchases are tied to what happens in the economy.”

Bernanke likened any reduction in the Fed’s bond purchases to a driver letting up on a gas pedal rather than applying the brakes. The Fed could just as easily step on the gas again, he said.

And he stressed that even after the Fed ends its bond purchases, it will maintain its $3.4 trillion investment portfolio, which will help keep long-term rates down.

“We will be providing whatever support is necessary,” Bernanke said. “If the economy does not improve along the lines that we expect, we’ll provide additional support.”
http://www.washingtonpost.com/business/ ... story.html
 
Es ist auf alle Fälle interessant, dass die Aktienmärkte und Rohstoffmärkte und das Gold ziemlich heftig reagieren auf Ankündigungen welche keineswegs verbindlich sind.Die Zielgrösse von 6,5% Arbeitlosen in USA welche jetzt ins Feld geführt wurde, kann ich kaum ernst nehmen. Ein Problem scheint nämlich die deflationäre Tendenz zu werden, welche trotz Anleiheaufkäufen der Fed ......oder gerade deshalb......sich manifestiert. Diese würde durch eine Straffung der Geldpolitik wohl eher verstärkt. Es werden Zeitpunkte genannt.....bis 2014....bis 2015. Doch was bis dann ist, wenn die Märkte schon in die Knie gehen wenn man nur mutmasst es könnte....?Die ganze Konjunktur wurde angefeuert durch die Geldpolitik und fing doch nicht Feuer im erhofften Ausmass.Die Tendenz einer Deflation könnte eines Tages eher dazu führen, dass die Geldschleusen noch aggressiver geöffnet werden, weil eine Rezession für überschuldete Länder eine Katastrophe ist.@ Teetasse. :spitze: Deine These übertragen auf die Preise für Aktien und Gold, damit lagst du voll richtig im Bezug auf die letzten zwei/drei Monate gesehen.

 
Die gelbe Gefahr... :D

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