Im [SIZE= px]SMI im Juni[/SIZE] schrieb ich:
Dass Gold in etwa stabil bleiben würde, hatte ich so auch erwartet.
Hier die übliche monatliche Zusammenstellung:
[SIZE= px]ESM[/SIZE]
Wie erwähnt, ist im Moment der ESM die treibende Kraft, die die Börsenkurse allgemein und jene der Banken im Speziellen in die Höhe treibt. Beim ESM geht es nämlich nicht nur um den Bailout von Staaten sondern direkt um Zahlungen an marrode Banken.
Die Eurozone besteht bekanntlich aus 17 Staaten, wobei vier davon, Deutschland, Österreich, Finnland und die Niederlande zu den relativ "starken", die übrigen zu den "schwachen" Ländern zählen dürften. Frankreich liegt irgendwo dazwischen.
Die PIIGS haben dem ESM (wer hätte das gedacht) natürlich bereits zugestimmt. Deutschland am Freitag. In Österreich und den Niederlanden steht die Entscheidung noch aus und Finnland sagt bisher klar: Nein.
Der ESM wird anfänglich mit einem Stammkapital von €700 Mrd. ausgestattet und kann somit €500 Mrd. an Krediten vergeben. Der Anteil Deutschlands am ESM liegt bei €190 Mrd. Zum Vergleich: Die Steuereinnahmen Deutschlands liegen bei €250 Mrd. pro Jahr.
Ob, wann und wie weit dieses Kapital dereinst aufgestockt wird, entscheidet der ESM selbst! Der ESM wird nicht demokratisch reguliert, untersteht keinerlei Gerichtsbarkeit und ist den zahlenden Länder keine Rechenschaft darüber schuldig, an wen und warum Geld ausbezahlt wird.
Ist das Geld aufgebraucht, müssen die Länder entsprechend mehr nachschiessen. Und das innerhalb einer Woche.
Eine gute Zusammenfassung findet sich in diesem Video:
http://www.youtube.com/watch?v=WUqygPrjXXs
Grundsätzlich geht es beim ESM darum, dass die Staatsschulden der EU17 gemeinsam gedeckt und bedient werden. Für Italien oder Spanien werden die Zinsen auf Staatsanleihen entsprechend sinken, für Deutschland werden sie steigen. Man rechnet damit, dass sich die Renditen aller Staatsanleihen bei etwa 3.5% einpendeln werden.
Das macht für Deutschland eine zusätzliche jährliche Zinsbelastung von €40 Mrd. aus. (grob geschätzt).
Das bedeutet für Spekulanten: Deutsche Staatsanleihe "Bund" shorten, und long in italienischen oder spanischen gehen.
Da nun - frei nach Merkel - "alternativ solidarisch" die Schulden der EU17-Länder gemeinsam getragen und garantiert werden, gibt es folgende Auswirkungen und Szenarien:
Kurzfristig wird der Druck von den PIIGS und deren Banken genommen. Es gibt für sie nun einen neuen Geldtopf, der Freibier ausschenkt und sie werden sich kräftig bedienen. Damit ist Zeit gewonnen, die Dose ein Stückchen weiter die Strasse runter gekickt, und das feiern die Banken derzeit mit einer Sauforgie.
Langfristig wird dadurch natürlich kein einziger Euro Schulden zurückbezahlt. Es ist also wieder mal Gelddruckerei für die der Bürger zweimal zahlen darf. Einmal durch höhere Zinsen in der Nord-EU und ein zweites mal - später - durch Inflation. Kein Wunder also, dass sich die Begeisterung der Deutschen für den ESM überblickbar ist.
Auch wenn die meisten - Fussball EM sei Dank - noch gar nicht begriffen haben, welches Kuckucksei ihnen ihre Volkszertreter wieder mal ins Nest gelegt haben.
Franz Hörmann schreibt dazu in seinem Buch Das Ende des Geldes allgemein und nicht spezifisch auf den ESM bezogen:
1) Europa "fängt" sich wieder. Die Wirtschaft erholt sich, Schulden werden bezahlt, Deutschland rettet die PIIGS und die Staatsgarantien - also das derzeitige €500-Milliarden-Paket wird nicht überschritten oder nur zum Teil benötigt.
2) Europa geht nun langsamer, dafür gemeinsam unter. Die Schwimmer haben sich aneinandergekettet. Entweder es überleben alle oder alle gehen gemeinsam unter. Ob sich die kräftigen Schwimmer notfalls noch rechtzeitig von den Leichen ihrer Kumpels lösen können, bleibt vorerst offen.
Ich halte die Variante 2 für die plausiblere, denn selbst Deutschland hat bereits genügend eigene Probleme mit 2 Billionen Euro Staatsschulden, die verzinst werden müssen, als dass es auf Dauer noch für die Probleme Italiens, Spaniens … und schlussendlich wohl auch noch Frankreichs geradestehen könnte.
Und bei all dem wollen wir als Schweizer bitte auch nie aus den Augen verlieren, dass sich das Rettungsbot "Franken" an die Euro-Titanic gekettet hat!
Ich weiss, dass bei uns in der Schweiz einhellig die Meinung herrscht: "Mann, bin ich froh, dass wir uns nicht dem Euro angeschlossen und unseren starken Franken beibehalten haben. Sonst müssten wir auch für Griechenland und jetzt ESM zahlen."
Na ja, ob unser Nationalbank-Präsident Jordan den Franken bei einem Untergang des Euros noch retten kann oder der Franken über den selbigen (Jordan) geht - ich bezweifle es.
Schliesslich exportiert die Schweiz (Fr. 203 Mrd) mehr als die Hälfte in die EU27 (119 Mrd), davon 39 Mrd nach Deutschland. Quelle bfs
[SIZE= px]Verschwörungstheorien[/SIZE]
Der Begriff Verschwörungstheorie bedeutet nichts anderes als "eine Aussage, die der staatlichen Darstellung widerspricht". Das sagt per se nichts darüber aus, ob die Verschwörungstheorie wahr oder falsch ist. Aber sie gilt so lange als falsch, bis sie sich als wahr herausgestellt hat.
Das berühmte Statement von Walter Ulbricht vom 15. Juni 1961 "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen" ist nur ein Beispiel von vielen.
Auch die Verschwörungstheorie, ein Angriff Vietnams auf US-Schiffe im Golf von Tongking (August 1964, offizieller Auslöser des Vietnam-Krieges) hätte nie stattgefunden, wäre bis zur Aufklärung der Wahrheit im Jahre 2008 eine Verschwörungstheorie geblieben.
Beginnen wir also mit Verschwörungstheorien und damit, dass es rund 500 Familien auf diesem Planeten geben soll, die schlussendlich alles kontrollieren. Das Geld, die Gesundheit (Pharma-Industrie), die Nahrungsmittel, die Energie und die Medien.
Aus der Logik von Macht und Gewinnoptimierung macht es aus deren Sicht zum Beispiel keinen Sinn, ein Heilmittel gegen Krebs zu entwickeln, denn mit dem Verkauf von Medikamenten über Jahre lässt sich sehr viel mehr Geld verdienen. Es macht auch keinen Sinn, alternative Energien zu fördern oder zuzulassen, selbst wenn es sich dabei um "freie Energie" handelt. Schliesslich werden jedes Jahr dreistellige Milliardenbeträge mit Erdöl umgesetzt.
Es gibt viele Beispiele für Fälle, wo bei Erfindern billiger Energie oder von Anti-Krebsmitteln erst das Labor abbrannte und die Erfinder entweder öffentlich diskreditiert oder ermordet wurden.
Wer sich dafür interessiert, möge sich diesen 2-stündigen Film des thrive movements reinziehen. (etwa ab Minute 47)
Auch künstlich gesteuerte Inflation und Deflation machen aus machtpolitischen Gründen Sinn.
Szenario:
1. Geld wird gedruckt, Kredite werden günstig vergeben. Die Leute kaufen Häuser, konsumieren billig auf Kredit. Dadurch verkaufen die Unternehmen mehr, wachsen, stellen Leute ein, die Wirtschaft floriert, die Stimmung ist gut, Aktien steigen und Jobs gelten als sicher.
2. Nun wird die Geldmenge zurückgefahren. Die Zinsen steigen, dem Konsumenten wird Kaufkraft entzogen, er kann weniger ausgeben. Die Wirtschaft gerät ins Stocken, Leute werden entlassen, Häuser zwangsversteigert. Die Geld-Elite bekommt nun billig die Häuser, Fabriken, Ländereien, mit denen zur Boom-Zeit die Kredite besichert wurden.
Danach kann sich das Spiel wiederholen. Da Geld ja nichts kostet, sind jene mit der "Lizenz zum Gelddrucken" somit gratis zu den Produktionsmitteln und Sachwerten gekommen.
[SIZE= px]Zurück in der offiziellen Realität[/SIZE]
Das spannendste Erlebnis im Juli wird wohl sein, die Entwicklung der Zinsen in der Eurozone zu beobachten. Werden - wie ich erwarte - die Zinsen Deutschlands steigen, jene Spaniens sinken?
An den Kursen der Bankaktien werden wir weiterhin ablesen können, wie lange die Euphorie über die zugesicherten 500 EMS-Milliarden anhalten wird. Wird es schon am Montag Abverkauf geben? Oder hält der ESM die Kurse 1, 2 oder 4 Wochen oben?
Ich bleibe bei meiner Einschätzung vom April und Mai, dass diese Strohfeuer nur kurz brennen werden. Die LTRO-Billion hat den Märkten knappe 3 Monate Auftrieb verschafft. Gefolgt von drei Monaten der Korrektur auf Januar-Niveau.
Beim ESM dürfte es nicht wesentlich anders werden.
Happy Trading
Marcus
Für einmal lag ich hier komplett daneben. Die Märkte sind um rund 3.5% gestiegen und der Anstieg des Dollars ging zu Ende. Der Dollarindex hat von rund 83 auf 81 nachgegeben. Der Anstieg der Märkte dürfte wohl in erster Linie der Zustimmung Deutschlands zum ESM geschuldet sein. Alleine der DAX stieg am Freitag deshalb um 4.33% und wäre ohne die ESM-Spritze für die Banken wohl negativ aus dem Juni gegangen.Weiter schleichendes Absinken der Aktienmärkte. Grob geschätzt weitere -5% im Juni und nochmals -5% im Juli, dann wäre mein QE3-Ziel per Ende Juli im Wesentlichen erreicht.
Der Anstieg des Dollars dürfte langsam zum Ende kommen aber für den nächsten Monat sehe ich noch Potenzial nach oben.
Dass Gold in etwa stabil bleiben würde, hatte ich so auch erwartet.
Hier die übliche monatliche Zusammenstellung:
[SIZE= px]ESM[/SIZE]
Wie erwähnt, ist im Moment der ESM die treibende Kraft, die die Börsenkurse allgemein und jene der Banken im Speziellen in die Höhe treibt. Beim ESM geht es nämlich nicht nur um den Bailout von Staaten sondern direkt um Zahlungen an marrode Banken.
Die Eurozone besteht bekanntlich aus 17 Staaten, wobei vier davon, Deutschland, Österreich, Finnland und die Niederlande zu den relativ "starken", die übrigen zu den "schwachen" Ländern zählen dürften. Frankreich liegt irgendwo dazwischen.
Die PIIGS haben dem ESM (wer hätte das gedacht) natürlich bereits zugestimmt. Deutschland am Freitag. In Österreich und den Niederlanden steht die Entscheidung noch aus und Finnland sagt bisher klar: Nein.
Der ESM wird anfänglich mit einem Stammkapital von €700 Mrd. ausgestattet und kann somit €500 Mrd. an Krediten vergeben. Der Anteil Deutschlands am ESM liegt bei €190 Mrd. Zum Vergleich: Die Steuereinnahmen Deutschlands liegen bei €250 Mrd. pro Jahr.
Ob, wann und wie weit dieses Kapital dereinst aufgestockt wird, entscheidet der ESM selbst! Der ESM wird nicht demokratisch reguliert, untersteht keinerlei Gerichtsbarkeit und ist den zahlenden Länder keine Rechenschaft darüber schuldig, an wen und warum Geld ausbezahlt wird.
Ist das Geld aufgebraucht, müssen die Länder entsprechend mehr nachschiessen. Und das innerhalb einer Woche.
Eine gute Zusammenfassung findet sich in diesem Video:
http://www.youtube.com/watch?v=WUqygPrjXXs
Grundsätzlich geht es beim ESM darum, dass die Staatsschulden der EU17 gemeinsam gedeckt und bedient werden. Für Italien oder Spanien werden die Zinsen auf Staatsanleihen entsprechend sinken, für Deutschland werden sie steigen. Man rechnet damit, dass sich die Renditen aller Staatsanleihen bei etwa 3.5% einpendeln werden.
Das macht für Deutschland eine zusätzliche jährliche Zinsbelastung von €40 Mrd. aus. (grob geschätzt).
Das bedeutet für Spekulanten: Deutsche Staatsanleihe "Bund" shorten, und long in italienischen oder spanischen gehen.
Da nun - frei nach Merkel - "alternativ solidarisch" die Schulden der EU17-Länder gemeinsam getragen und garantiert werden, gibt es folgende Auswirkungen und Szenarien:
Kurzfristig wird der Druck von den PIIGS und deren Banken genommen. Es gibt für sie nun einen neuen Geldtopf, der Freibier ausschenkt und sie werden sich kräftig bedienen. Damit ist Zeit gewonnen, die Dose ein Stückchen weiter die Strasse runter gekickt, und das feiern die Banken derzeit mit einer Sauforgie.
Langfristig wird dadurch natürlich kein einziger Euro Schulden zurückbezahlt. Es ist also wieder mal Gelddruckerei für die der Bürger zweimal zahlen darf. Einmal durch höhere Zinsen in der Nord-EU und ein zweites mal - später - durch Inflation. Kein Wunder also, dass sich die Begeisterung der Deutschen für den ESM überblickbar ist.
Auch wenn die meisten - Fussball EM sei Dank - noch gar nicht begriffen haben, welches Kuckucksei ihnen ihre Volkszertreter wieder mal ins Nest gelegt haben.
Franz Hörmann schreibt dazu in seinem Buch Das Ende des Geldes allgemein und nicht spezifisch auf den ESM bezogen:
Aber zurück zum ESM:Langfristig gibt es zwei Möglichkeiten:Wenn man der Öffentlichkeit so viele unterschiedliche Probleme und noch eine größere Vielzahl unterschiedlicher möglicher Ursachen präsentieren kann, so erreicht man damit eines ganz bestimmt und ziemlich schnell: niemanden interessiert das alles überhaupt noch! Je lauter und penetranter die Berichterstattung und je unterschiedlicher die dazu berichteten Meinungen, desto schneller verliert der Durchschnittsbürger das Interesse an diesen Themen. Ihn interessiert in zunehmendem Maße nur noch seine eigene kleine Welt. Und um die zu erhalten (und sei es auch nur als Illusion) ist er auch ganz sicher bereit, alle möglichen Kompromisse zu schließen, auf Freiheiten zu verzichten, mehr Steuern zu zahlen, Bargeld durch rein elektronisches Geld zu ersetzen… und niemals die zentrale Frage zu stellen: Was ist denn überhaupt Geld? Wer erzeugt es und auf welche Art und Weise?
1) Europa "fängt" sich wieder. Die Wirtschaft erholt sich, Schulden werden bezahlt, Deutschland rettet die PIIGS und die Staatsgarantien - also das derzeitige €500-Milliarden-Paket wird nicht überschritten oder nur zum Teil benötigt.
2) Europa geht nun langsamer, dafür gemeinsam unter. Die Schwimmer haben sich aneinandergekettet. Entweder es überleben alle oder alle gehen gemeinsam unter. Ob sich die kräftigen Schwimmer notfalls noch rechtzeitig von den Leichen ihrer Kumpels lösen können, bleibt vorerst offen.
Ich halte die Variante 2 für die plausiblere, denn selbst Deutschland hat bereits genügend eigene Probleme mit 2 Billionen Euro Staatsschulden, die verzinst werden müssen, als dass es auf Dauer noch für die Probleme Italiens, Spaniens … und schlussendlich wohl auch noch Frankreichs geradestehen könnte.
Und bei all dem wollen wir als Schweizer bitte auch nie aus den Augen verlieren, dass sich das Rettungsbot "Franken" an die Euro-Titanic gekettet hat!
Ich weiss, dass bei uns in der Schweiz einhellig die Meinung herrscht: "Mann, bin ich froh, dass wir uns nicht dem Euro angeschlossen und unseren starken Franken beibehalten haben. Sonst müssten wir auch für Griechenland und jetzt ESM zahlen."
Na ja, ob unser Nationalbank-Präsident Jordan den Franken bei einem Untergang des Euros noch retten kann oder der Franken über den selbigen (Jordan) geht - ich bezweifle es.
Schliesslich exportiert die Schweiz (Fr. 203 Mrd) mehr als die Hälfte in die EU27 (119 Mrd), davon 39 Mrd nach Deutschland. Quelle bfs
[SIZE= px]Verschwörungstheorien[/SIZE]
Der Begriff Verschwörungstheorie bedeutet nichts anderes als "eine Aussage, die der staatlichen Darstellung widerspricht". Das sagt per se nichts darüber aus, ob die Verschwörungstheorie wahr oder falsch ist. Aber sie gilt so lange als falsch, bis sie sich als wahr herausgestellt hat.
Das berühmte Statement von Walter Ulbricht vom 15. Juni 1961 "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen" ist nur ein Beispiel von vielen.
Auch die Verschwörungstheorie, ein Angriff Vietnams auf US-Schiffe im Golf von Tongking (August 1964, offizieller Auslöser des Vietnam-Krieges) hätte nie stattgefunden, wäre bis zur Aufklärung der Wahrheit im Jahre 2008 eine Verschwörungstheorie geblieben.
Beginnen wir also mit Verschwörungstheorien und damit, dass es rund 500 Familien auf diesem Planeten geben soll, die schlussendlich alles kontrollieren. Das Geld, die Gesundheit (Pharma-Industrie), die Nahrungsmittel, die Energie und die Medien.
Aus der Logik von Macht und Gewinnoptimierung macht es aus deren Sicht zum Beispiel keinen Sinn, ein Heilmittel gegen Krebs zu entwickeln, denn mit dem Verkauf von Medikamenten über Jahre lässt sich sehr viel mehr Geld verdienen. Es macht auch keinen Sinn, alternative Energien zu fördern oder zuzulassen, selbst wenn es sich dabei um "freie Energie" handelt. Schliesslich werden jedes Jahr dreistellige Milliardenbeträge mit Erdöl umgesetzt.
Es gibt viele Beispiele für Fälle, wo bei Erfindern billiger Energie oder von Anti-Krebsmitteln erst das Labor abbrannte und die Erfinder entweder öffentlich diskreditiert oder ermordet wurden.
Wer sich dafür interessiert, möge sich diesen 2-stündigen Film des thrive movements reinziehen. (etwa ab Minute 47)
Auch künstlich gesteuerte Inflation und Deflation machen aus machtpolitischen Gründen Sinn.
Szenario:
1. Geld wird gedruckt, Kredite werden günstig vergeben. Die Leute kaufen Häuser, konsumieren billig auf Kredit. Dadurch verkaufen die Unternehmen mehr, wachsen, stellen Leute ein, die Wirtschaft floriert, die Stimmung ist gut, Aktien steigen und Jobs gelten als sicher.
2. Nun wird die Geldmenge zurückgefahren. Die Zinsen steigen, dem Konsumenten wird Kaufkraft entzogen, er kann weniger ausgeben. Die Wirtschaft gerät ins Stocken, Leute werden entlassen, Häuser zwangsversteigert. Die Geld-Elite bekommt nun billig die Häuser, Fabriken, Ländereien, mit denen zur Boom-Zeit die Kredite besichert wurden.
Danach kann sich das Spiel wiederholen. Da Geld ja nichts kostet, sind jene mit der "Lizenz zum Gelddrucken" somit gratis zu den Produktionsmitteln und Sachwerten gekommen.
[SIZE= px]Zurück in der offiziellen Realität[/SIZE]
Das spannendste Erlebnis im Juli wird wohl sein, die Entwicklung der Zinsen in der Eurozone zu beobachten. Werden - wie ich erwarte - die Zinsen Deutschlands steigen, jene Spaniens sinken?
An den Kursen der Bankaktien werden wir weiterhin ablesen können, wie lange die Euphorie über die zugesicherten 500 EMS-Milliarden anhalten wird. Wird es schon am Montag Abverkauf geben? Oder hält der ESM die Kurse 1, 2 oder 4 Wochen oben?
Ich bleibe bei meiner Einschätzung vom April und Mai, dass diese Strohfeuer nur kurz brennen werden. Die LTRO-Billion hat den Märkten knappe 3 Monate Auftrieb verschafft. Gefolgt von drei Monaten der Korrektur auf Januar-Niveau.
Beim ESM dürfte es nicht wesentlich anders werden.
Happy Trading
Marcus