SMI im April 2012

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Als Ergänzung dessen, was Metropolit schon geschrieben hat: Es geht nicht um die aktuelle Situation - die wie wir alle wissen gut ist - sondern um die Zukunft. Und dort sehen die Regenwolken wie folgt aus: PIIGS sind bereits in einer Rezession, Frankreich evtl. auch schon oder kurz davor. Dadurch trüben sich die Aussichten für Deutschland, das 38% in diese Länder exportiert und entsprechend dann auch für die Schweiz, die hauptsächlich nach Deutschland exportiert.
Richtig, genau da liegt das Problem für Deutschland. Eigentlich würde es der deutschen Wirtschaft gut gehen aber wie du gesagt hast ist diese zu einem sehr grossen Teil von den angeschlagenen Ländern abhängig. Und es ist ganz klar festzustellen, dass die Aufträge in Deutschland aus der Eurozone zurückgehen während die Aufträge von ausserhalb der Eurozone noch stabil sind.
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Wiedermal ein Klassiker heute. Alle geben Gas, Nikkei +1%, DAX +1.5% und der SMI schafft es gerade mal 0.3% ins Plus.Credit Suisse schafft es irgendwie auch nicht vom Fleck, trotz den guten Zahlen nur minim im Plus.Ich bin nicht mehr so positiv eingestellt. Vielleicht heisst es dieses Jahr mal wieder "Sell in May and go away".

 
Fed Minutes in Kürze:* Zinsen bleiben niedrig bis 2014* Ölpreis wird nur temporär steigen* Wirtschaft in leichtem Aufschwung, der sich verstärken wird.* Gold -$20.0* Aktien gewinnen weil Zinsen niedrig bleiben* Dollar rauf, Anleihen runter

 
* Zinsen bleiben niedrig bis 2014* Ölpreis wird nur temporär steigen* Wirtschaft in leichtem Aufschwung, der sich verstärken wird.* Gold -$20.0* Aktien gewinnen weil Zinsen niedrig bleiben* Dollar rauf, Anleihen runter
Leider gibt es immer weniger Action nach den Fed Meetings. 20 Minuten nach dem Statement befindet sich der S&P 500 immer noch in einer Range von 2 Punkten.Die einzigen Movements nach dem Statement waren Gold/USD runter und die 30 Year Yields rauf. Aus dem Statement und aus diesen beiden Reaktionen lese ich, dass QE vorest total vom Tisch ist. Und da die Yields der 30 Year Bonds zugelegt haben ist auch anzunehmen, dass die Operation Twist nicht weiter geführt wird, wenn diese im Juni ausläuft. Heisst nicht dass es so kommt aber das ist die erste Marktreaktion.
 
Na ja, war ja schliesslich alles genau so erwartet worden und somit eingepreist.Ohne Überraschung gibt's halt keine Vola.Mal abgesehen davon: Warum sollte Apple, IBM oder Pampers auf einmal mehr oder weniger wert sein, nur weil Bernanke einen Furz quer rauslässt?

 
Na ja, was da zur Zeit an den Börsen abgeht, gefällt mir gar nicht und der Mai ist auch nicht gerade ein berauschender Börsenmonat. Die Chartisten sind auch eher auf der negativen Seite anzutreffen und sollte heute um 14'30 die wöchentlichen Arbeitszahlen wieder schwach ausfallen, dann könnte trotz guter Unternehmenszahlen eine neue Korrekturphase eingeläutet werden. Irgendwie habe ich ein mulmiges Gefühl, wie stehts bei euch?

 
Na ja, was da zur Zeit an den Börsen abgeht, gefällt mir gar nicht und der Mai ist auch nicht gerade ein berauschender Börsenmonat. Die Chartisten sind auch eher auf der negativen Seite anzutreffen und sollte heute um 14'30 die wöchentlichen Arbeitszahlen wieder schwach ausfallen, dann könnte trotz guter Unternehmenszahlen eine neue Korrekturphase eingeläutet werden. Irgendwie habe ich ein mulmiges Gefühl, wie stehts bei euch?
Mir gefällts auch nicht gerade so im Moment. Rege mich über über meine ABB auf. :kopfwand: Charttechnisch sind wir praktisch überall wieder in einen Seitwärtstrend gefallen, neue Upimpulse können von Unternehmenszahlen kommen, reissen aber meistens den Gesamtmarkt nicht mit. Bessere Konjunkturdaten sehe ich nicht im moment. Eine Blackbox ist die FED, wenn plötzlich ein QE III kommt werden de Märkte sofort profitieren. Das ist aber auch alles positive was ich sehe. Auf der Gegenseite gefallen mir die Wahlen nicht im moment, das wird die Börsen belasten. Hollande scheint das Rennen zu machen und stellt so einiges in Frage was als beschlossen galt. In Kürze kommen auch noch die Wahlen in Griechenland, da hört man noch praktisch nichts von, aber auch da wäre ein Wechsel nicht überraschend. Dann haben wir Mai, die Kohle des LTRO geht langsam zu Ende, genützt hat es nichts, in der Zeit wurden kaum nennenswerte (notwendige!) politische Forderungen durchgebracht. Seit Jahren haben wir dasselbe geknorze an den Märkten.
 
@TurboIch erwarte schon länger einen Taucher so auf die 5500 wenn der Trendchannel bei ca. 6000 durchbrochen würde, also etwa eine Korrektur von 10%.Die Gründe: - Pumpenkohle ist langsam verpufft- "momentan" keine Aussicht auf QE3- Die Eurozone mit ihren Problemländern gelangt wieder vermehrt in den Fokus etc.Zudem hat der Kurs seit der Krise das 61er und jetzt das 50er Fibo "noch" nicht knacken können, also sind wir immer noch in einem längerfristigen Downtrend (lowerhighs). Wenn die 6400-6500 geknackt würden gucken wir weiter ;) http://profichart.godmode-trader.de/1091189

 
Na ja, was da zur Zeit an den Börsen abgeht, gefällt mir gar nicht und der Mai ist auch nicht gerade ein berauschender Börsenmonat. Die Chartisten sind auch eher auf der negativen Seite anzutreffen...
Naja die Rally der letzten Tage war nicht gerade beruhigend für die Bären. War aber logisch nachdem die wichtigen Levels erstmal gehalten haben. Viel weiter rauf als heute Morgen darf es nicht mehr sonst ist für mich der Sell Off erstmal vom Tisch.
...sollte heute um 14'30 die wöchentlichen Arbeitszahlen wieder schwach ausfallen, dann könnte trotz guter Unternehmenszahlen eine neue Korrekturphase eingeläutet werden. Irgendwie habe ich ein mulmiges Gefühl, wie stehts bei euch?
Yep du sagst es. Die Arbeitslosenzahlen sind momentan extrem wichtig. Denn der Sell Off nach Ostern hatte genau wegen den schlechten Arbeitsmarkdaten vom März begonnen. Daher sind die Händler momentan extrem sensibilisiert auf die Jobs Daten aus den USA.Jobless Claims: 388'000 (schlechter als erwartet)
 
Irgendwie habe ich ein mulmiges Gefühl, wie stehts bei euch?
Wäre ich in Aktien investiert, hätte ich auch ein mulmiges Gefühl.
Im Prinzip sind sich ja alle einig, dass man Schulden nicht mit neuen Schulden bekämpfen kann, dass Gelddruckerei über kurz oder lang zu Inflation führt und dass mit Liquidität alleine noch keine Arbeitsplätze geschaffen werden.

Das Ganze ist also ein Spiel auf Zeit und es geht lediglich darum, den Kollaps möglichst in die nächste Legislatur hinauszuzögern. Das geben mittlerweile auch Banker zu.

Dabei besteht bei den unbedarften Politikern ein Quäntchen Hoffnung, dass sich die Probleme irgendwie (wie von Zauberhand) von selbst lösen und das Damoklesschwert eben nicht auf unsere Köpfe fällt.

Somit erfüllen die Zentralbanker im Moment zwei Aufgaben:

Erstens: Sie drucken weiter Geld. In Europa derzeit offen angekündigt (LTRO) in den USA eher versteckt. Offiziell gibt es kein QE3, inoffiziell läuft es bereits. Die Ausweitung der Geldmenge M1 liegt derzeit um die 18%, wie dieser Chart zeigt:

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Zweitens: Sie sorgen mit beruhigenden Aussagen dafür, dass das Vertrauen der Anleger nicht zerstört wird.

Ein Beispiel ist die Teuerung, die offiziell in den USA mit 3% ausgewiesen ist, real aber bei 8% liegt:

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Ein weiteres Beispiel sind die Arbeitslosenzahlen, in denen jene herausgerechnet sind, die Teilzeit arbeiten aber gerne Vollzeit arbeiten wollen, sowie jene, die es aufgegeben haben, nach einem Job zu suchen.

snagprogram0477.png


Hier die Definition der Arbeitslosenzahlen U3, U6, U7

(Link für die obenstehenden Charts)

Das alles sind notwendige Massnahmen, denn bei einen Geldsystem, das ausschliesslich auf Vertrauen basiert, muss die Zentralbank alles unternehmen, um das Vertrauen zu stärken bzw. zu erhalten.

Ob und wann genau dieses Vertrauen kippt, lässt sich leider nicht abschätzen. Genau so wie wir beim Schneefall auf einen Lawinenhang auch nicht voraussehen können, welche Schneeflocke schlussendlich die Lawine auslösen wird. Wir wissen nur, dass wir möglichst nicht unterhalb der Lawine stehen sollten.

Wer dies dennoch tut, kann noch eine Zeitlang Spass beim Skifahren im Lawinenhang haben. Und vermutlich wird er jedem Warner nach jeder Abfahrt zurufen: "Warum? Bis jetzt ist doch noch alles gut gegangen?". Ob er aber rechtzeitig den Ausstieg schafft, wenn die Lawine abgeht, darf bezweifelt werden.

 
Ob er aber rechtzeitig den Ausstieg schafft, wenn die Lawine abgeht, darf bezweifelt werden.
Also alle nach dem Motto: Nach mir die Lawine :lol: Diesw Arbeitslosenstatistik ist wohl von so einem "Linken Gemium" ? Oder wie offiziell sind diese Zahlen?
 
Ob und wann genau dieses Vertrauen kippt, lässt sich leider nicht abschätzen. Genau so wie wir beim Schneefall auf einen Lawinenhang auch nicht voraussehen können, welche Schneeflocke schlussendlich die Lawine auslösen wird. Wir wissen nur, dass wir möglichst nicht unterhalb der Lawine stehen sollten. Wer dies dennoch tut, kann noch eine Zeitlang Spass beim Skifahren im Lawinenhang haben. Und vermutlich wird er jedem Warner nach jeder Abfahrt zurufen: "Warum? Bis jetzt ist doch noch alles gut gegangen?". Ob er aber rechtzeitig den Ausstieg schafft, wenn die Lawine abgeht, darf bezweifelt werden.
Richtig, rgend einmal wird diese Lawine im Tal unten ankommen, aber bis dahin werden noch massenweise Lawinenabwehrsysteme aufgestellt. Für dieses Jahr bin und bleibe ich positiv aufgestellt, nur erwarte ich jetzt eine Korrektur bevor dann mit den Halbjahreszahlen oder eben einem QE3 oder sonstigen Geldspritzen neues Geld in die Aktien fliesst. Vergessen wir nicht den Unternehmen geht es im Grossen und Ganzen gut. Und eben die BRICS Staaten wachsen weiterhin.
 
Nach längerer Abwesenheit melde ich mich mit ein paar Gedanken zur Schweizerbörse zurück.

Dunkle Wolken ziehen wieder über Europa auf, und ich denke, wir Aktienanleger gehen turbulenten Zeiten entgegen.

So, wie es momentan aussieht, werden die Franzosen den sozialistischen Hollande wählen, ob sich dieser an die beschlossenen

Vereinbarungen halten wird ist fraglich!?

Die Zahlungsunfähigkeit von Griechenland wird von den Problemen in Spanien überdeckt, Italien lässt grüßen.

Also, Sell in may and go away. But always remember: Come back in September.

Nein, denn wer die Aktien nicht hat, wenn sie runtergehen, hat sie auch nicht, wenn sie wieder steigen, Markttiming funktioniert nicht!

Ich denke, dass sich die guten Unternehmensentwicklungen durchsetzen werden und wir Ende Jahr besser dastehen als heute.

Fazit: Mit Aktien und Gold liegt man mangels Alternativen in diesem Jahr richtig.

 
Also, Sell in may and go away. But always remember: Come back in September.

Nein, denn wer die Aktien nicht hat, wenn sie runtergehen, hat sie auch nicht, wenn sie wieder steigen, Markttiming funktioniert nicht!

Ich denke, dass sich die guten Unternehmensentwicklungen durchsetzen werden und wir Ende Jahr besser dastehen als heute.

Fazit: Mit Aktien und Gold liegt man mangels Alternativen in diesem Jahr richtig.
Also würdest du Aktien besser halten als jetzt verkaufen und darauf hoffen, dass du sie später günstiger wieder einkaufen kannst?
 
Also würdest du Aktien besser halten als jetzt verkaufen und darauf hoffen, dass du sie später günstiger wieder einkaufen kannst?
Ja, so mache ich es, denn wie gesagt, Markttiming funktioniert nicht „Hin und her macht die Taschen leer“ Das heisst für mich, ich mache den eventuellen Kursrutsch mit, damit ich bei einem Anstieg von Anfang an dabei bin. So waren ja die meisten Anleger beim Anstieg im September 2011 bis März 2012 nicht dabei. Was mich bis Ende Jahr ebenfalls positiv für Aktien stimmt, sind die Anleger, die weiterhin skeptisch bis pessimistisch gegenüber Aktien eingestellt sind. Ironischer Weise gilt das auch fürs Gold! Meiner Meinung nach, haben beide, noch viel Potential bis Ende Jahr.
 
Also würdest du Aktien besser halten als jetzt verkaufen und darauf hoffen, dass du sie später günstiger wieder einkaufen kannst?
Ja, so mache ich es, denn wie gesagt, Markttiming funktioniert nicht „Hin und her macht die Taschen leer“ Das heisst für mich, ich mache den eventuellen Kursrutsch mit, damit ich bei einem Anstieg von Anfang an dabei bin. So waren ja die meisten Anleger beim Anstieg im September 2011 bis März 2012 nicht dabei. Was mich bis Ende Jahr ebenfalls positiv für Aktien stimmt, sind die Anleger, die weiterhin skeptisch bis pessimistisch gegenüber Aktien eingestellt sind. Ironischer Weise gilt das auch fürs Gold! Meiner Meinung nach, haben beide, noch viel Potential bis Ende Jahr.
Naja du bist ja auch der goldbesitzende Aktienbulle ;) Kann deine Argumente durchaus nachvollziehen. Das Markttiming ist in der Tat sehr schwierig und von dem her machst du alles in allem wahrscheindlich den besseren wenn du einfach haltest.Nichts desto trotz würde ich aktuell sicher nicht Aktien kaufen mit einer mittelfristigen Laufzeit von 2-3 Monaten. Aber wer weiss vielleicht werden wir auch alle mit einer Sommer Rally überrascht.
 
[Naja du bist ja auch der goldbesitzende Aktienbulle ;) Nichts desto trotz würde ich aktuell sicher nicht Aktien kaufen mit einer mittelfristigen Laufzeit von 2-3 Monaten. Aber wer weiss vielleicht werden wir auch alle mit einer Sommer Rally überrascht.
Ja ich probiere meinem Name Ehre zu machen, sprich Performance.Da gebe ich dir auch recht, mittelfristig würde ich im Moment auch nicht überall zugreifen, vielleicht noch bei einer ABB.
 
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