Aufatmen bei den Aktionären von
U-blox: Der gestern Abend veröffentlichte Zahlenkranz kann sich sehen lassen.
Mit 403,7 Millionen Franken bewegt sich der Umsatz im Rahmen der Analystenerwartungen. Mit einem operativen Gewinn (EBIT) von 65,1 Millionen Franken und einem Reingewinn von 51,3 Millionen Franken übertrifft der einzige reine Schweizer Vertreter des Internets-der-Dinge gar die optimistischsten Prognosen.
Der Teufel liegt allerdings im Detail. Denn wie
Torsten Sauter von
Kepler Cheuvreux schreibt, aktivierte
U-blox alleine im vergangenen Jahr Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von fast 54 Millionen Franken. Das sind fast 50 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Interessant ist, dass mit
Telit Communications erst gestern ein direkter Rivale von
U-blox ankündigte, Forschungs- und Entwicklungskosten nicht länger bilanztechnisch aktivieren, sondern diese in Zukunft erfolgswirksam verbuchen zu wollen.
Meines Erachtens ist die heutige Gewinnüberraschung bei
U-blox jedenfalls mit Vorsicht zu geniessen. Ähnlich verhält es sich mit dem soliden Ausblick des Unternehmens für das laufende Jahr.