Bewegung bei Griechenland-Verhandlungen (2. Zus)
http://www.finanzen.ch/nachrichten/akti ... -Zus-73689
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Griechenland - Schuldenschnitt oder Konkurs?
- Ersteller cello
- Erstellt am
Zitat aus Jandaya: "Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker betont, dass die Euroländer das zweite Hilfspaket erst dann freigeben, wenn die Chefs der drei führenden Parteien Griechenlands die geforderte schriftliche Verpflichtung zu neuen Einschnitten und Reformen abgegeben. Den Worten müssten nun Taten folgen."Angenommen diese Aussage erfolgte so (was ich manchmal auf solchen Newsseiten bezweifle), dann frage ich mich langsam schon, was machen die während ihren Verhandlungen überhaupt und verstehen sie die Forderungen?
Merkel fürchtet bei griech. Pleite unbeherrschbares Haftungsrisiko - Kreise
BERLIN (Dow Jones)--Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) strebt einen erfolgreichen Abschluss des zweiten Hilfspaketes für Griechenland an, auch um die aus ihrer Sicht unabsehbaren negativen Auswirkungen einer griechischen Staatspleite zu vermeiden. "Dann haben wir ein Haftungsrisiko an der Hacke, das wir nicht mehr beherrschen", sagte Merkel nach Angaben von Teilnehmern an der Sondersitzung der Unionsfraktion, auf der über den Verhandlungsverlauf der Eurogruppensitzung am Donnerstag berichtet wurde. Unter Abwägung aller Vor- und Nachteile erscheine der "jetzt eingeschlagene Weg als der des geringsten Schadens, der Weg, den ich am meisten verantworten kann", sagte die Kanzlerin nach Angaben von Sitzungsteilnehmern.
BERLIN (Dow Jones)--Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) strebt einen erfolgreichen Abschluss des zweiten Hilfspaketes für Griechenland an, auch um die aus ihrer Sicht unabsehbaren negativen Auswirkungen einer griechischen Staatspleite zu vermeiden. "Dann haben wir ein Haftungsrisiko an der Hacke, das wir nicht mehr beherrschen", sagte Merkel nach Angaben von Teilnehmern an der Sondersitzung der Unionsfraktion, auf der über den Verhandlungsverlauf der Eurogruppensitzung am Donnerstag berichtet wurde. Unter Abwägung aller Vor- und Nachteile erscheine der "jetzt eingeschlagene Weg als der des geringsten Schadens, der Weg, den ich am meisten verantworten kann", sagte die Kanzlerin nach Angaben von Sitzungsteilnehmern.
(von Frank Meyer) Nein, es ist nicht der 1. April. Aus Griechenland wird Erstaunliches gemeldet. So will die griechische Polizeigewerkschaft die „Troika“ verhaften…Vor dem griechischen Regierungsgebäude versammeln sich derzeit wieder Demonstranten. Das Land befindet sich im Streik. Die Stimmung ist gereizt. Wahrscheinlich wäre dem auch hierzulande so, wenn die EU-Regierung auf die Finanzen des Landes zugreifen könnte – bedingungslos. Das Thema „Sparkonto“ ist noch nicht vom Tisch, hieß es gerade im Radio.Unterdessen meldet dpa, dass der Vorstand der Polizeigewerkschaft (POESY) damit droht, die Kontrolleure der „Troika“ festzunehmen. Diese Kommission aus EU, IWF und EZB stellen bekanntlich die Bedingungen, nach deren Erfüllung ein weiteres Kreditpaket in Höhe von 130 Milliarden Euro vergeben wird.Nach Ansicht der Gewerkschaft versucht die Troika durch die Sparmaßnahmen die demokratische Ordnung umzuwerfen, und die nationale Souveränität» zu verletzen. Vom Raub griechischer Güter ist die Rede.Die Gewerkschaft vor einer sofortigen Ausgabe von Haftbefehlen, hieß es in einer schriftlichen Erklärung, die an die Troika-Vertreter verschickt wurde. Zudem gibt es Berichte, wonach ein Flugblatt die Runde macht, auf dem zu lesen steht: WANTED! Für die Festnahme der Troikaner wird eine Belohnung von einem Euro in Aussicht stellte.http://www.rottmeyer.de/most-wanted-troika/
Oje Bundesangie. "Haftung" ist, was der Staat letztlich bereit ist, als "Haftung" zu akzeptieren. Ich bin sehr zuversichtlich, dass Regierungen und Banken einmal mehr einen Weg finden werden, die Folgen ihres Handelns andern anzuhängen - sprich dem Bürger, denn der ... nun ja ... "bürgt". Aber Griechenland geht noch nicht bankrott, denn ums Geld geht´s gar nicht. Das hat sowieso keiner, auch the Toitschen nicht. Man könnte Griechenland noch heute "retten", ohne dass es auch nur einen juckt.Es geht einzig darum, den Blutdurst Resteuropas zu stillen, bezahlen muss Brüssel ohnehin. Je tiefer es Griechenland in die Krise treibt desto mehr. Warten wir mal ab, bis die Krise Zehn- oder Hunderttausende Griechen dank freiem Personenverkehr nach Zentraleuropa und Deutschland treibt.
Na ja, am Beispiel Simbabwes konnten wir diesen Effekt ja auch bewundern. Aber was interessiert schon der nominale Aktienindex in einer Währung, die bachab geht?Übrigens: Habe folgenden Vergleich gelesen (aber nicht nachgerechnet):Wäre die "Griechenlandhilfe" der EU tatsächlich den Griechen zugute gekommen, hätte man jedem Griechen einen schicken deutschen Mittelklassewagen kaufen können.
k: Das ist ja das üble an der Sache. In den Medien wird die ganze Griechenland Hilfe so verkauft, als würde dem armen Griechischen Volk geholfen werden. Aber dem ist definitiv nicht so. Im Gegenteil, durch die EU Hilfe wurden den Griechen kanllharte Vorschriften und Ausgabenkürzungen aufgebrummt was wiederum der Griechischen Wirtschaft und somit auch dem Volk nur schadet.Griechenland ist eine Marionette der Finanzindustrie. Zuerst hat Goldman Sachs (oder wars JP Morgan?) den Griechen geholfen die Bilanzen zu faken, sodass niemand mitbekommt wie Scheisse es um das Land steht. Und jetzt muss den Griechen mit Milliarden ausgeholfen werden, dass die Banken bzw. das Finanzsystem nicht einen Schock bekommt durch den Konkurs der Griechen, welcher ja eigentlich schon lange überfällig ist.Irgendwie schon verrückt :dumm:
Was denkt ihr schaffen es die IFF Leute sich bis Morgen alle auf den angekündigten Schuldenschnitt von 53% zu einigen?Irgendwie bezweifle ich das immer noch ein Bisschen, obwohl es eigentlich schon für alle klar ist. Falls sie sich bis Morgen nicht einigen würden, dann wirds mächtig rumpeln.Der Griechen 1-Year Bond ist bei 1'114% :dumm: Das nenn ich mal eine Rendite :lol:
Irgendwelche Tendenzen? Schuldenschnitt oder Konkurs. Ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, dass Griechenland konkurs geht. Der Schuldenschnitt wird durchgedrückt und die Einigung wird kommen. Sitzen alle schon viel zu tief mit drin. Glaskugel hab ich keine. Die EU ist noch nicht beim "Lieber ein Ende mit Schrecken.., die sind noch immer beim "Gut Ding will Weile haben"... "Wir sitzen es ab...", "Schlafenzeit und morgen sieht die Welt ganz anders aus..." :wand: wird interessant... , was meint Ihr?
Aha.... somit ist schon fast die ganze Welt bankrott...Solange die Rechnungen noch bezahlt werden, ist Griechenland noch nicht bankrott... Ich rede vom offiziellen Staatsbankrott... das Sie nicht zahlungsfähig sind ist mir auch klar....
Griechenland wird nicht Bankrott gehen. Die Politik wird das nicht zulassen. Dieses ganze EU/Euro Theater kann ich nicht mehr höhren. Was machen die für ein Theater wegen läppischen 100 Milliarden Euro Schuldenerlass und Gesamtschulden von 300 Milliarden Euro. Die kleine Schweiz allein konnte die UBS mit 60 Milliarden Franken retten. Wo bitte schön ist das Problem den armen Griechen zu helfen?? Warum soll ein Unkontrollierter Bankrott Griechenlands 1 Billion kosten, wenn nur Schulden von 300 Milliarden da sind??Das ist doch alles reine Angstmacherei der Medien. Irgendwem ist dies alles von Nutzen, die Frage ist nur wem?Ich vermute den Deutschen und Franzosen, da sie ihre Machtstellung innerhalb der Eurozone stärken konnten.
http://www.bloomberg.com/news/2012-03-09/asian-stocks-rise-a-second-day-as-greece-moves-to-complete-debt-swap-deal.htmlDort gelesen (Sony Aktien steigen um 4,7%):
Gedacht: Jetzt können die Griechen wieder Flachbild-TV's etc. kaufen.Logisch, oder nicht
Interessant, wie auf einmal die grossen Zahlen (= 3stellige Milliardenbeträge) als läppisch abgetan werden:Griechenland hat knapp 11 Millionen Einwohner. 100 Mrd sind also rund €9000 pro Einwohner, 300 Mrd. entsprechend €27'000 pro Einwohner. Das entspricht also in etwa einem griechischen Jahreslohn.
Die 60 Mrd. UBS Bailout (eigentlich lautet die Zahl 80 Mrd.) entspricht Fr. 10'000 pro Schweizer Nase. oder 12% des Schweizer BSP.
Aber egal ob Griechenland oder Schweiz: Derzeit sind diese neuen Schulden ja "nur" auf dem Konto der Steuerzahler. Wir müssen sie ja noch nicht abarbeiten. Nur die Zinsen. Und somit dauert es noch ein paar Jahre, bis die Problematik akut wird.
Der Punkt ist: Mit den Bailouts nach der Bankenkrise wurden keine Probleme gelöst. Nicht ein einziges! Die schlechten Wertpapiere wurden einfach von den Banken auf den jeweiligen Staat und somit die Steuerzahler übernommen. Damit werden die Wertpapiere aber nicht besser. Die Probleme wurden nur verschoben, nicht gelöst! Hatte also früher die UBS Giftmüllpapiere in Form von uneinbringbaren Sup-Primes, hat sie nun halt der Staat. Also wir.
Griechenland bekommt derzeit wieder "Hilfe" im Wert von 100 Mrd Euro. Aber dennoch müssen einige arme griechische Familien ihre Kinder in Waisenhäuser abgeben, weil sie sie nicht mehr ernähren können! Wie kann das sein?
Wir reden hier nicht von einem Drittweltland in Afrika sondern von einem europäischen Land.
Die Crux: Diese 100 Mrd. kommen nie bei der griechischen Bevölkerung an sondern fliessen in nordeuropäische Banken. Deutsche Bank und Societe Generale. Und vermutlich auch zu Goldman Sachs, die ja über Mario Draghi und Papademos zwei ihrer Mitarbeiter in Schaltstellen der Macht (EZB und Griechenland) plaziert hat und die sich vermutlich bereits aus den Zeiten kennen als sich Griechenland dank GS-manipulierter Tricks in die Eurozone schwindeln konnte.
Manchmal. Ja manchmal kann ich gar nicht so viel essen, wie ich kotzen könnte
Ich stimme in beiden Aussagen 100% überein- Interessant, wie auf einmal die grossen Zahlen (= 3stellige Milliardenbeträge) als läppisch abgetan werden:- Manchmal. Ja manchmal kann ich gar nicht so viel essen, wie ich kotzen könnte
k: Bei dem Umgang mit diesen Zahlen zeigt sich für meinen Begriff die vorweggenommene Inflation. Die Milliarde war bis vor 10 Jahren eine richtig "grosse" Zahl. Es findet eine eigentliche Inflationierung auch in den Hirnen dieser Finanzspezialisten statt. Und es ist ein weiterer Grund für die Abzockermentalität...... :evil:
... oder anders ausgedrückt: Für die erste Billion Schulden benötigten die USA 204 Jahre. Für die letzte noch knapp 7 Monate :dumm: