Euro Krise

Und hier noch etwas "Banksterninformation" aus den goldenen Zeiten des ungebremsten Taschenfüllens........

Auch hier geht es um mehrere Millionen, die man sich genehmigt hat.

Quelle: CBN Nr. 1625

Bankia Affäre farbig.jpg

 
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Und nun noch etwas Aufklärung, wie das Exportwunder Deutschlands zustande kam und wo die EU-Unterstützungsgelder hin und wieder her flossen...... erinnert an die Panzer und Schiffe für Griechenland.

Ein geschlossener Kreislauf mit Gewinn beim Hersteller :bravo: :top:

Quelle: CBN Nr. 1625

Patriot aus D.jpg

 
Ok, hier noch etwas of topic. Allerdings passt es trotzdem ins Bild des Neoliberalismus.... ;-)

Denn es erinnert etwas an TTIP wo Privatwirtschaft der Politik sagt, WER das Sagen hat. Und wer am Schluss mit Steuergeld bezahlt.

Quelle: CBN Nr. 1625

Die Macht der FIFA.jpg

 
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Für die welche Originalquellen schätzen, hier die Vereinbarung im Wortlaut

Eurogroup statement on Greece

Finde es etwas übertrieben, von einer Einigung zu sprechen, wenn die Zugeständnisse der griechischen Regierung erst bis Montag Mitternacht vorhanden sind

The Greek authorities will present a first list of reform measures, based on the current arrangement, by the end of Monday February 23. The institutions will provide a first view whether this is sufficiently comprehensive to be a valid starting point for a successful conclusion of the review. This list will be further specified and then agreed with the institutions by the end of April.
Das Problem: Die Eurogroup kann nun kaum mehr zurückkrebsen, auch wenn die versprochenen (!) Reformen mager ausfallen sollten.

Ein klarer Sieg für die griechische Regierung.

 
Für die welche Originalquellen schätzen, hier die Vereinbarung im Wortlaut

Eurogroup statement on Greece

Finde es etwas übertrieben, von einer Einigung zu sprechen, wenn die Zugeständnisse der griechischen Regierung erst bis Montag Mitternacht vorhanden sind

The Greek authorities will present a first list of reform measures, based on the current arrangement, by the end of Monday February 23. The institutions will provide a first view whether this is sufficiently comprehensive to be a valid starting point for a successful conclusion of the review. This list will be further specified and then agreed with the institutions by the end of April.
Das Problem: Die Eurogroup kann nun kaum mehr zurückkrebsen, auch wenn die versprochenen (!) Reformen mager ausfallen sollten.

Ein klarer Sieg für die griechische Regierung.
War wohl von Anfang an klar, wer hier der Sieger sein wird......... Die EU kann und will sich Grexit nicht leisten also ist es  ALTERNATIVLOS.... :rolling: :top: :bravo: = Merkels <>  :D

 
Das ganze Theater um Griechenland ist einfach nur lächerlich.

Wenn sich dann noch Staaten wie Deutschland und Frankreich als Musterschüler hinstellen, ist es einfach nur noch absurd.

Wenn man jemandem Geld leiht, muss man damit rechnen, dass man es nicht zurückerhält.

Je nachdem wie gross das Risiko eines Ausfalls, setzt man den Zins fest.

Wenn die Gegenpartei nicht mehr zahlen kann, muss man halt abschreiben.

Das Problem in diesem Fall ist nicht Griechenland, sondern der Musterschüler Deutschland und Co. welche Griechenland Geld geliehen haben, das sie selbst gar nicht besitzen.

Es fällt einem natürlich nicht leicht, Schulden von vieleicht 60 Milliarden abzuschreiben, wenn man wie Herr Schäuble auf einem Schuldenberg von 2000 Milliarden sitzt.

 
Das ganze Theater um Griechenland ist einfach nur lächerlich.

Wenn sich dann noch Staaten wie Deutschland und Frankreich als Musterschüler hinstellen, ist es einfach nur noch absurd.

Wenn man jemandem Geld leiht, muss man damit rechnen, dass man es nicht zurückerhält.

Je nachdem wie gross das Risiko eines Ausfalls, setzt man den Zins fest.

Wenn die Gegenpartei nicht mehr zahlen kann, muss man halt abschreiben.

Das Problem in diesem Fall ist nicht Griechenland, sondern der Musterschüler Deutschland und Co. welche Griechenland Geld geliehen haben, das sie selbst gar nicht besitzen.

Es fällt einem natürlich nicht leicht, Schulden von vieleicht 60 Milliarden abzuschreiben, wenn man wie Herr Schäuble auf einem Schuldenberg von 2000 Milliarden sitzt.
Alles richtig, nur die Schlussfolgerung nicht. Wenn man einen Schuldenberg von 2000 Mia. sitzt so kann man 60 davon ganz leicht abschreiben ;-)

 
Ein paar Ueberlegungen meinerseits zum Thema Staaten und Schulden.
Bevor wir zum Staat kommen, zwei andere "Geschäftsfelder":
1. Geschäftliche Basis
Eine Firma oder Privatperson leiht sich bei einer Bank oder bei der Oeffentlichkeit (Anleihenobligationen) Geld. Der Zins richtet sich nach dem Risiko und liegt in der Schweiz zwischen wenigen und 15 %. Was passiert, wenn der Schuldner nicht zurückzahlt? Da unterstützt der Staat den Gläubiger. Der Private wird betrieben, der Lohn wird verpfändet, nicht lebensnotwendige Sachen veräussert etc. Kommt da echt jemand auf die Idee zu sagen: "Was macht die Bank wegen ein paar lumpigen 10'000ern so ein Theater? Gemessen an deren Vermögen sind dies ja lächerliche Peanuts".
Bei einer Firma ist das Prozedere gesetzlich genau geregelt (OR Art. 1170)
2. Freundschaftliche Basis
Jemand leiht einem Kollegen Geld per Handschlag. Zahlt dieser nicht zurück, werden wohl meistens nicht die Gerichte bemüht. Das Resultat: Kollege/Freund war einmal und der Schuldner wird immer mehr isoliert sein.
Wie ist die Sache nun bei Staaten? Da "Staaten nur Interessen, nicht Freunde haben" (Ch. de Gaulle) müsste der Vergleich mit der geschäftlichen Basis gemacht werden. Da ist die Logik wie es scheint offensichtlich: Rückzahlung zu den vereinbarten Terminen, pünktliche Zahlung der Zinsen, ansonsten Zudrehen des Geldhahnes bis zum Bankrott des Staates. Warum sollte unter dieser Sichtweise Schulden erlassen werden , nur weil deren Höhe ein Bruchteil der eigenen Schulden ist? Wie können die Politiker dem Wähler erklären, dass man Milliarden verschenkt und viele seiner (berechtigten oder unberechtigten) Ansprüche nicht befriedigt?

Die Wahrheit ist, und das dürfen Politiker eben nicht laut sagen, dass das Geld aus strategischen (geopolitischen) Ueberlegungen abgeschrieben werden muss und nicht aus wirtschaftlicher Barmherzigkeit. Ich habe in einem früheren Posting schon auf die Bedeutung Griechenlands in der NATO hingewiesen. Unter diesem Gesichtspunkt sind Schulden von GR tatsächlich Peanuts.
In einem ausgezeichneten Artikel im Tagi wird darauf hingewiesen.

Griechenlands strategischer Wert für Europa

Unter den Eurofinanzministern, die primär ihre Kassen und Wähler im Blick haben, überwiegt klar die Meinung, dass Athen nur eine Zukunft in der Eurozone hat, wenn es frühere Zusagen und Vereinbarungen respektiert. Manch ein Beobachter, der sich weniger auf ökonomische Belange fokussiert, umso mehr indes in strategischen Dimensionen denkt, schüttelt darüber den Kopf.
Dass derartige Erwägungen und die mit einem allfälligen «Grexit» verbundenen geopolitischen Konsequenzen im gegenwärtigen Eurofinanzminister-Streit ausgeblendet werden, sehen Experten als Indiz dafür, dass sich das seit Jahren krisengeschüttelte Europa zusehends von der aussenpolitischen Bühne zurückzieht und nach innen kehrt. Die Kernfragen für Europas Spitzenpolitiker müssten demnach lauten: Können es sich die Eurozone und die EU wirklich erlauben, die Mitgliedschaft der Griechen infrage zu stellen? Überwiegen unter dem Strich nicht doch die Gesamtkosten eines «Grexit» – erst recht mit Blick auf die aktuellen Krisenherde in der Ukraine, im Mittleren Osten sowie neu in Libyen, wo die Terrormilizen des Islamischen Staates nun ebenfalls Fuss fassen?
Ist ja auch für Laien ersichtlich, dass sich die EU wenn es um Aussenpolitik geht, wie ein bunter Haufen gebärdet
 

 
Zu geil!

aktuelle Spartipps einer unserer Deutschen "most hated" Zeitschriften.!!!

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Regel 1: Frühzeitig vom Zinseszins profitieren

Jeder Sparer, der mit geringen Beiträgen zu einem Vermögen kommen möchte, hat zwei mächtige Verbündete: die Zeit und den Zins. Der erste in einen Sparvertrag eingezahlte Euro ist der wichtigste, weil er länger arbeitet als alle folgenden. Zum ersten Zins erhalten Sie wie in einem Schneeballeffekt Jahr für Jahr weitere Zinsen.

Auf diese Weise werden aus monatlich angelegten 100 Euro zu einem Zins von beispielsweise drei Prozent nach zehn Jahren 13.980 Euro - und nach 30 Jahren 58.014 Euro. Effektiv eingezahlt haben Sie in den 30 Jahren lediglich 36.000 Euro, die restlichen 22.014 Euro sind Zinsen. Die Vermögensbildung funktioniert also auch mit relativ bescheidenen Mitteln.

Wer früh mit dem Sparen beginnt, erzielt also beachtliche Summen. Ohne den Zinseszins jedoch wird es deutlich schwieriger (wenn nicht sogar unmöglich), sein Geld auf risikolose Weise zu vermehren. Deshalb raten alle Experten, schon möglichst früh mit dem Vermögensaufbau zu beginnen und den Zinseszinseffekt zu nutzen.

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Quelle: http://www.stern.de/wirtschaft/geld/ratgeber-geldanlage/strategie/geld-anlegen-so-sparen-sie-richtig-1540598.html

Beachtliche Summen !! Ich bin begeistert!

*Taschenrechner zück*

Notiz an mich: "Wo es die 3% Rendite eigentlich gibt schaue ich später"

nehmen wir mal die 58.014 Euro und rechnen mal 58014*0,98^30

31638 EURO Kaufkraft! Nach 30 Jahren, und ich hab nur 36000 EURO eingezahtl!

Boh wie geil ist das denn? Wer hat denn da mein Geld angeknabbert? Das war doch nur die ZIEL-Inflation

Schauen wir mal auf die echten Zahlen.

http://www.shadowstats.com/alternate_data/inflation-charts

Den Amis geht es ja bekanntlich besser wie uns *zwinker*, da ziehe ich mal 25% von der echten Inflation ab und die Wahrheit ist irgendwo in der Mitte.

Also mal 3% nehmen.. auch wenn meine Liblingschokolade von Ferrero in 12 Monaten von 1,99€ auf 2,38€ gegangen ist.

Aber das ist ja egal, ich bin ja gar nicht qualifiziert das so gut wie unsere Anführer und Statistiker zu beurteilen.

*Taschenrechner zück*

58014*0,97^30 = 23264€ boh...

Das gilt für ALLE Fiat währungen, so auch für den CHF ;-)

Alles gelogen ! Nur eurer Mutti, der könnt ihr trauen.

Die restlichen 9 Spartips wie man "zu einem Vermögen" kommt, erspare ich euch.

 
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Das momentane Grundproblem in Sachen GR ist nicht die Schuldenrückzahlung sondern die Haltung der meisten Regierungen der EU. Diese können ganz einfach nicht akzeptieren, dass sich eine "Linke Regierung" erfrecht ihnen die Fehler des "Krisenmanagements" öffentlich vorzuhalten. Dieser Reflex ist so stark, dass sie es bis auf die Spitze treiben und dabei übersehen, dass das griechsche Volk diese Regierung genau deshalb gewählt hat. Was dazu führt, dass sich die GR-Regierung sehr taff geben kann, ja geben muss! Zudem ist sie der Meinung, das Recht auf ihrer Seite zu haben.

Ein gewichtiger Grund für diese Haltung des GR Volkes ist wohl der, dass es heute wohl alle verstanden haben, dass die EU-Gelder, welche GR zurück geben sollen eigentlich in den Banksafes der Deutschen Bank liegen......

Ich glaube, dass Stück für Stück des Widerstands bröckeln wird und zuletzt der Kompromisss dazu führt, dass die EU den Schuldenschnitt akzeptiert, wenn auch nicht als solchen, sondern einfach als "ewiges Dahrlehen"........

 
Warum sollte unter dieser Sichtweise Schulden erlassen werden , nur weil deren Höhe ein Bruchteil der eigenen Schulden ist?
Es gibt ja noch als Zwischending den Schuldenschnitt. Also das Erlassen eines Teils der Schuld mit dem Hintergedanken, dass die Restschuld dann bezahlt werden kann.

Allerdings hatte Griechenland ja bereits zwei Schuldenschnitte und kann dennoch nicht zahlen. Wie auch? Der erzwungene Sparkurs führt zum wirtschaftlichen Einbruch, steigender Arbeitslosigkeit, Sozialer Unruhe und sinkenden Steuereinnahmen.

Somit muss der Staat prozentual einen immer höheren Anteil seiner Steuereinnahmen für Zinszahlungen ausgeben und kann seine eigentlichen staatlichen Ausgaben nicht mehr hinreichend finanzieren.

Eigentlich müsste Griechenland jetzt investieren und seine Steuerbehörden ins Informatik-Zeitalter führen um die ganzen reichen Steuerflüchtlinge endlich zur Kasse bitten zu können und endlich seine enormen Gas- und Erdölvorkommen vor der Küste ausbeuten.

 
Somit muss der Staat prozentual einen immer höheren Anteil seiner Steuereinnahmen für Zinszahlungen ausgeben und kann seine eigentlichen staatlichen Ausgaben nicht mehr hinreichend finanzieren.
Ein weiterer Schuldenschnitt ist wohl unausweichlich, einfach nicht jetzt. Da sind sich viele Kommentatoren einig.

Greece Can Never Pay This Money Back: David Kelly

Man könnte ja auch die Zinsen auf Null setzen und den Griechen ein paar Jahre Zeit geben, Schulden zurückzuzahlen.

Gemäss Presseberichten sind die Zinsen (prozentual) eher tief:

Griechenlands Mini-Zinsen

Griechenland zahlt einem Medienbericht zufolge trotz seiner immensen Schulden nur äusserst moderate Zinsen. Das berichtet die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» in der heutigen Ausgabe unter Berufung auf Kreise der internationalen Geldgeber. Demnach zahle Griechenland auf seine gesamte Staatsschuld im Durchschnitt nur einen Zins von 2,4 Prozent. Das ist weniger als in Deutschland der Bund, dessen ausstehenden Anleihen durchschnittlich 2,7 Prozent Zins ausweisen.
 
Ein paar Zahlen zu Griechenland:

2.4% Zinsen auf 420 Mrd. Schulden = 10 Mia pro Jahr oder €1000 pro Bürger. (etwas weniger, GR hat 11 Mio Bürger).

Durchschnittseinkommen = €23'900/Jahr.

BIP ist seit 2008 von 343 Mrd um fast 100 Mrd auf derzeit (2014) 249 Mrd. gesunken.

Agrarsektor 6.4%, Industrie 22.2%, Dienstleistungen 71.4% (Tourismus, Handel, Schifffahrt, Finanzdienstleistungen).

Exporte 2.2 Mrd., Importe 4 Mrd Euro. --> Handelsdefizit 1.8 Mrd. pro Jahr.

Lösung wäre wie erwähnt, die Ausbeutung der Erdöl/-Gaz Vorkommen. 3 Lizenzen wurden bereits vergeben, die 11-15 Mrd. in einem Zeitraum von 15-25 Jahren in die Kasse spülen. Potenzial allerdings bis zu 465 Mrd.

 
Ein paar Zahlen zu Griechenland:

2.4% Zinsen auf 420 Mrd. Schulden = 10 Mia pro Jahr oder €1000 pro Bürger. (etwas weniger, GR hat 11 Mio Bürger).

Durchschnittseinkommen = €23'900/Jahr.

BIP ist seit 2008 von 343 Mrd um fast 100 Mrd auf derzeit (2014) 249 Mrd. gesunken.

Agrarsektor 6.4%, Industrie 22.2%, Dienstleistungen 71.4% (Tourismus, Handel, Schifffahrt, Finanzdienstleistungen).

Exporte 2.2 Mrd., Importe 4 Mrd Euro. --> Handelsdefizit 1.8 Mrd. pro Jahr.

Lösung wäre wie erwähnt, die Ausbeutung der Erdöl/-Gaz Vorkommen. 3 Lizenzen wurden bereits vergeben, die 11-15 Mrd. in einem Zeitraum von 15-25 Jahren in die Kasse spülen. Potenzial allerdings bis zu 465 Mrd.
Erdölausbeutung durch wen? Womit dann die Gewinne wieder privatisiert würden. Wem würde das helfen......den Investoren....und wer wären diese.... Und der Staat könnte dann von den eventuell fliessenden Steuern die Schulden tilgen??

Und: weshalb müssen überhaupt Zinsen auf die Darlehen bezahlt werden. Es gibt auch zinslose Darlehen. Schliesslich wären ja schon alle glücklich, wenn überhaupt irgend etwas zurück kommt.

Ich bleibe dabei, es wird Umgeschuldet in "ewige" Darlehen......

 
Guter Punkt.

Die Ausbeutung der Erdöl/gas-Felder müsste natürlich von Griechenland selbst vorgenommen werden. Von einem staatlichen Unternehmen, dessen Gewinne dem Volk zu Gute kommen. Ähnlich, wie das in Norwegen funktioniert in Libyen funktioniert hat (bis zur Entmachtung Gaddafis) und teilweise in den arabischen Ländern.
Eine Lizenzvergabe an Firmen aus USIsrael würde den Griechen viel zu wenig bringen.

Das notwendige know-how kann man einkaufen, indem man den Spezialisten, die derzeit für etablierte Energiefirmen arbeiten, ein entsprechend gutes Angebot macht.

Die Finanzierung dürfte machbar sein. Idealer Weise über griechische Pensionskassen. Somit wäre das griechische Volk selbst der Eigentümer seiner Erdöl-Felder.

 
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Guter Punkt.

Die Ausbeutung der Erdöl/gas-Felder müsste natürlich von Griechenland selbst vorgenommen werden. Von einem staatlichen Unternehmen, dessen Gewinne dem Volk zu Gute kommen. Ähnlich, wie das in Norwegen funktioniert in Libyen funktioniert hat (bis zur Entmachtung Gaddafis) und teilweise in den arabischen Ländern.

Eine Lizenzvergabe an Firmen aus USIsrael würde den Griechen viel zu wenig bringen.

Das notwendige know-how kann man einkaufen, indem man den Spezialisten, die derzeit für etablierte Energiefirmen arbeiten, ein entsprechend gutes Angebot macht.

Die Finanzierung dürfte machbar sein. Idealer Weise über griechische Pensionskassen. Somit wäre das griechische Volk selbst der Eigentümer seiner Erdöl-Felder.
Ein solches Vorgehen sollte für eine linke Regierung überhaupt kein Problem sein ... andere linke Regierung in der EU (z.B. FR) würden dies sicher enthusiastisch ünterstützen. Qui vivra verra

 
Dazu sage ich: Ich drücke die Daumen.

Die Frage bleibt weiterhin, können die "rechten" Regierungen der EU über den eigenen Schatten springen und mit einer "so linken" Regierung ehrlich ! zusammen arbeiten. Ich fürchte, eher nicht. Einem Schäuble wird es doch jedesmal schlecht, wenn er in eine Sitzung mit diesen Kravattenlosen gehen muss.

Sie werden weiterhin versuchen das wilde GR wieder unter ihre Kontrolle zu bringen und sei es nur um die eigenen Wähler bei der Stange zu halten.

Am Ende wird es trotzdem auf die "ewigen" Anleihen hinaus laufen :mrgreen:

 
"Schäuble ... gehen ..." der war gut! :p

Schäuble ist ein Schlitzohr. Keine Frage. Er ist aber zweifellos intelligent genug, dass er schon vor Jahren begriffen hat, dass a) es unmöglich ist, Schulden durch Austerität zu bezahlen und b) dass die seit 2010 geflossenen Griechenland-Kredite nie in Kaufkraft zurückbezahlt würden.

Wenn wir als Analogie die USA nehmen, die - gleich wie die Griechen - auch ein enorm hohes Aussenhandelsdefizit haben (Stichwort: die Amerikaner sind die Griechen der Chinesen), dann stellen wir fest, dass den USA in den letzten 6 Jahren eine ganz andere Medizin verabreicht wurde als den Griechen: Dort lautete die Medizin nicht "sparen" sondern "Geld-Drucken, um die Wirtschaft anzukurbeln."
Zweimal dieselbe Krankheit aber unterschiedliche, gegensätzliche Medizin? Wie soll das den gehen?
Es drängt sich der Verdacht auf, dass Griechenland das Versuchskaninchen für eine Alternativ-Strategie ist. Vielleicht als abschreckendes Beispiel an die Adresse der Amerikaner gewandt: "Schaut, wenn wir nicht Geld drucken sondern sparen, enden wir wie in Griechenland. Wollt ihr das?"

Es ging auch nie um Griechenlandhilfe auch wenn dies immer das verwendete Wort war. Es ging wieder mal um den Bailout westlicher Banken (insbesondere Deutsche Bank und Banque Nationale de Paris), denen mit diesen Krediten die Möglichkeit gegeben wurde, ihre heissen Griechenland-Anleichen an die europäische Bad-Bank EZB abzustossen. 

Wir wissen alle: Wären diese Milliarden Euro Griechenlandhilfe tatsächlich den griechischen Bürgern zu Gute gekommen, müssten jetzt nicht griechische Eltern ihre Kinder ins Waisenhaus abschieben, weil sie diese nicht mehr ernähren können. Statt dessen sind diese neuen Kredite eins-zu-eins wieder zurück in den reichen Teil Europas geflossen.

Somit bleiben - für mich zumindest - folgende Fragen offen:

1. Was ist mit den Krediten passiert, die Griechenland dereinst bekommen hat? Wir sprechen hier von etwas über 400 Mrd. Euro. Wurde da in irgend einer Form investiert und wenn ja, wo ist der Return-of-Investment? Oder ist das Geld irgendwo versickert? Wenn ja, wo? Irgend jemand muss ja dieses Geld haben.

2. Angenommen, Griechenland erklärt Staatsbankrott, führt die Drachme wieder ein und fängt schuldenfrei bei Null an: Würde das Europa, die EU17 oder den Euro zerstören? Keineswegs, denn Griechenland macht finanziell gerade mal 2% der EU17 aus. Eigentlich müsste das den Euro sogar stärken, denn wenn das schwächste Tier der Herde ausscheidet, steigert das die Qualität der Herde.
Hier gilt allerdings das Gegenargument, dass die anderen PIIGS dem Beispiel Griechenlands folgen und ebenfalls mit Staatsbankrott aus dem Euro aussteigen könnten.

3. Bekäme Griechenland das Kapital, um seine Erdgasvorkommen auszubeuten? Ohne Frage: Ja!
Da Geldschulden und Geldvermögen in der Summe identisch sind, besteht zwar auf der einen Seite das Problem, die Schulden zurückzuzahlen, auf der anderen Seite hingegen das Problem, die Vermögen anzulegen. Bei Nullzinsen von Staatsanleihen wäre also die Investition in Energieförderung ein sicheres wie auch lukratives Geschäft.

---

Deshalb ja, es wäre machbar, wenn Griechenland seine Erdöl- und Erdgas-Felder ausbeutet und dafür sorgt, dass die Arbeit von Griechen ausgeführt wird und die Einnahmen entsprechend in Griechenland bleiben. Geld genug ist vorhanden. Und - mit Verlaub - Geld ist ja billig, da digital kostenlos in beliebiger Menge produzierbar.

 
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Die Griechen sind doch vorwiegend Christen, oder?

Also wenn ER schon spart, warum soll es dann schlecht für sie sein.

Jesus.JPG