Zehnder Group (ZEH)

Zehnder: Der Hersteller von Heizkörpern und Lüftungssystemen Zehnder (ZEH 38.25 -8.05%) hat die Beteiligung an der chinesischen Lüftungsgesellschaft Shanghai Nather von 51 auf 75,5% erhöht. Er erwirbt die Minderheitsanteile von einem der beiden Unternehmensgründer.

 
Zehnder: Die im Bereich Raumklima aktive Zehnder (ZEH 39.3 1.03%) Group hat im ersten Halbjahr 2016 den Ebit rund 71% auf 10,6 Mio. € gesteigert. Der Gewinn konnte gar auf 6,7 Mio. € verdreifacht werden. Der Umsatz stieg 3,3% auf 261,6 Mio. €. Organisch und währungsbereinigt resultierte ein Plus von 4%. Für das laufende Geschäftsjahr 2016 rechnet Zehnder mit einer leichten Umsatzsteigerung und einem operativen Ergebnis von rund 30 Mio. €.

 
(AWP) Die Zehnder (ZEH 42.15 2.43%) Group hat in China eine Fabrikliegenschaft verkauft. Dadurch ergibt sich für den Betriebsgewinn auf Stufe Ebit im Gesamtjahr 2016 ein positiver Effekt von knapp 40 Mio. € und auf Stufe Reingewinn vor Minderheiten von 25 bis 30 Mio. €, wie das im Bereich Raumklima aktive Unternehmen am Freitag mitteilte. Der Übergang von Nutzen und Risiken auf den Käufer soll spätestens Ende 2016 stattfinden.

Nachdem Ende 2013 die neue Entwicklungs- und Produktionsstätte in Dachang in der Provinz Hebei in Betrieb genommen worden sei, habe man für die alte Fabrikliegenschaft in Peking und das dazugehörende Landnutzungsrecht Ende 2014 einen Verkaufsvertrag abgeschlossen.

Bis im Januar 2015 seien Anzahlungen von total rund 14 Mio. € geleistet worden, danach seien die restlichen Zahlungen jedoch ausgeblieben, so die Mitteilung. Neuverhandlungen aufgrund der Zahlungsverzögerungen sowie eine positive Immobilienpreisentwicklung in China hätten nun zu einem höheren Verkaufspreis geführt als ursprünglich vereinbart.

Für das Geschäftsjahr 2016 hatte Zehnder Ende Juli ein operatives Ergebnis von rund 30 Mio. € in Aussicht gestellt.

 
Zehnder verkauft Fabrik in China teurer als erwartet

(Meldung ergänzt um Kommentare und Aktienkurs)

Gränichen (awp) - Der Heizungs- und Lüftungshersteller Zehnder hat in China eine Fabrikliegenschaft zu einem höheren Preis verkauft, als ursprünglich angekündigt. Dies wirkt sich entsprechend deutlich positiv auf das Ergebnis aus. Analysten hoffen nun auf eine höhere Dividende für das laufende Geschäftsjahr. Die Börse mag allerdings noch nicht applaudieren; erst müsse Zehnder das Investorenvertrauen wieder zurückgewinnen, heisst es im Handel.

Ende 2013 nahm Zehnder eine neue Entwicklungs- und Produktionsstätte in Dachang in der Provinz Hebei in Betrieb. Für die alte Fabrikliegenschaft in Peking und das dazugehörende Landnutzungsrecht schloss das Unternehmen Ende 2014 einen Verkaufsvertrag ab. Bis Januar 2015 gingen dafür Anzahlungen von total rund 14 Mio EUR ein, danach blieben die restlichen Zahlungen jedoch aus.

Doch die Verzögerung hat Zehnder im Nachhinein betrachtet in die Hände gespielt: Die Neuverhandlungen sowie eine positive Immobilienpreisentwicklung in China haben nun zu einem höheren Verkaufspreis geführt als ursprünglich vereinbart. Der Deal soll bis Ende Jahr unter Dach und Fach gebracht werden, teilte das Unternehmen am Freitag mit.

Dadurch ergibt sich für den EBIT im Gesamtjahr 2016 ein positiver Effekt von knapp 40 Mio EUR und auf Stufe Reingewinn vor Minderheiten von 25 bis 30 Mio EUR. Zum Vergleich: Für 2016 hatte Zehnder Ende Juli noch ein operatives Ergebnis von rund 30 Mio EUR in Aussicht gestellt.

SONDERDIVIDENDE ERWARTET

Der Buchgewinn aus diesem Verkauf liegt über dem erwarteten Reingewinn für das gesamte Geschäftsjahr, erklärt die Neue Helvetische Bank in einem Kommentar. Entscheidend sei nun, dass Zehnder überschüssige Mittel operativ sinnvoll einsetzt, mache doch die erwartende Nettoliquidität fast 20% der Bilanzsumme aus. Es wäre daher wünschenswert, dass Zehnder mindestens einen Teil der überschüssigen Mittel entweder rentablen operativen Zwecken zugeführt - oder alternativ an die Aktionäre zurückführt.

Ganz konkrete Erwartungen an Zehnder hat diesbezüglich Christian Arnold von der Bank Vontobel: Der Analyst erhöht seine Dividendenschätzung für 2016 um 80 Rappen auf 1,50 CHF je Aktie. Eine Sonderdividende von gar 90 Rappen je Anteil veranschlagt Kepler-Experte Martin Flückiger.

An der Börse verhallen die Überlegungen aber noch ungehört: Um 11.40 Uhr tendieren Zehnder Namen in einem leichteren Gesamtmarkt (SPI: -0,52%) mit einem Minus von 0,4% bei 42 CHF.

Denn Zehnder muss erst das in den letzten Jahren etwas verlorene Vertrauen wieder zurückgewinnen, meint die Neue Helvetische Bank. Nachdem sich das Unternehmen im Sommer 2015 (endlich) zu tiefgreifenden Massnahmen durchgerungen habe, hätten die Halbjahreszahlen 2016 trotz des Wegfalls der Sonderkosten enttäuscht. Auch der Ausblick für das Gesamtjahr 2016 habe unter den Erwartungen gelegen. Somit werde das zweite Semester zum eigentlichen "Lackmustest" für Zehnder - und allerspätestens das Jahr 2017.
 
Jammern auf hohem Niveau :pfeiffen:

Zehnder: Der Heizungs- und Lüftungshersteller Zehnder (ZEH 40.45 -1.46%) will bis 4. November zum Preis von 41.50 Fr. je Stück maximal 250’000 Aktien zurückkaufen (2,13% des Kapitals).

Quelle AWP

 
Zehnder: Der Lüftungshersteller senkt die Prognose für den Umsatz sowie das Betriebsergebnis auf Stufe Ebitda für 2016, vor allem wegen einer schwachen Nachfrage in Frankreich sowie der Schwäche durch den Verfall des britischen Pfunds. Zehnder (ZEH 41.9 2.2%) rechnet neu mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau, das wären 533 Mio. €, statt mit einem Zuwachs. Das operative Ergebnis sacke unter die zuvor prognostizierten 30 Mio. € – ohne Berücksichtigung eines Verkaufs in China

 
Zehnder Group: Die im Bereich Heizkörper und Komfortsysteme aktive Zehnder (ZEH 33.3 0.6%) hat den Umsatz 2016 lediglich 1% auf 538,8 Mio. € gesteigert. Dabei hat sich das zweite Semester deutlich unter den Erwartungen entwickelt. Das operative Ergebnis dürfte die erwarteten 30 Mio. € nicht erreichen. Um die Profitabilität mittelfristig zu steigern, plant Zehnder punktuelle Restrukturierungsmassnahmen.

 
Zehnder 2016 mit geringem Umsatzwachstum - EBIT erheblich unter 30 Mio EUR

Gränichen (awp) - Die Zehnder Group hat 2016 ein geringes Umsatzwachstum erzielt. Das harzige Geschäft in Frankreich sowie die Pfund-Abwertung nach dem Brexit haben das zweite Semester belastet. Das Unternehmen plant punktuelle Restrukturierungsmassnahmen, um die Profitabilität zu verbessern.

Der Heizungs- und Lüftungshersteller weist für das Geschäftsjahr 2016 einen gegenüber dem Vorjahr um 1,1% höheren Umsatz von 538,8 Mio EUR aus. Organisch und wechselkursbereinigt stiegen die Erlöse um 3%, wie Zehnder am Freitag mitteilt.

Zehnder rechnet für das Gesamtjahr weiter mit einem EBIT "erheblich" unter den angestrebten 30 Mio EUR. Nicht eingerechnet ist ein positiver Einmaleffekt von knapp 40 Mio EUR aus dem Verkauf der alten Produktionsliegenschaft in China.

EUROPA AUF VORJAHRESNIVEAU

Im grössten Markt Europa erreichte der Umsatz mit 466,4 Mio EUR das Vorjahresniveau und währungsbereinigt wurde ein Plus von 2% erreicht. Vor allem die Umsätze in Deutschland seien erfreulich gestiegen, aber auch in den Niederlanden, in Italien, Belgien und Polen nahmen die Verkäufe zu, heisst es weiter. Die für die Zehnder Group wichtigen Märkte Frankreich, Grossbritannien und die Schweiz entwickelten sich hingegen negativ.

In Frankreich habe sich die Nachfrage nach Heizkörpern im zweiten Halbjahr deutlich abgeschwächt und es seien vermehrt preiswertere Modelle mit tieferen Margen nachgefragt worden, schreibt das Unternehmen. In Grossbritannien belastete die Abwertung des Britischen Pfunds die Umsätze und Margen in Euro.

Im Segment Heizkörper sank der Umsatz in Europa um 3% (währungsbereinigt -1%), während Lüftungen ein Wachstum von 5% (bereinigt +7%) verbuchten.

CHINA & NORDAMERIKA MIT WACHSTUM

In der Region China & Nordamerika wuchs der Absatz um 7,4% auf 72,3 Mio EUR. Die chinesische Wirtschaft wuchs 2016 so langsam wie seit Jahren nicht mehr, was sich auch auf die Bauwirtschaft ausgewirkt habe, so Zehnder weiter. Der Heizkörpermarkt sei deutlich rückläufig gewesen. Der Lüftungs-Umsatz stieg in Lokalwährung um 6% (-1% in EUR).

Die Bauindustrie in Nordamerika habe positive Impulse verzeichnet. Zudem trug die im Dezember 2015 vollständig erworbene kanadische Gesellschaft dPoint Technologies zum Umsatzwachstum von 14% bei (organisch und währungsbereinigt +6%).

RESTRUKTURIERUNGSMASSNAHMEN GEPLANT

Angesichts der unbefriedigenden Ertragslage seien "punktuelle Restrukturierungsmassnahmen" in Erarbeitung, um die Profitabilität mittelfristig zu steigern, heisst es weiter.

Mit den vorgelegten Umsatzzahlen hat das Unternehmen die Analystenvorgaben erfüllt. Zu den Erwartungen für 2017 macht Zehnder noch keine konkreten Angaben. Das Ergebnis 2016 wird Zehnder mit weiteren detaillierten Zahlen am 3. März kommunizieren.
 
Zehnder: Der Heizungsspezialist Zehnder (ZEH 34.3 -1.44%) hat für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Betriebsgewinn (Ebit, vor Einmaleffekten) von 15,1 Mio. € erzielt (VJ: 27 Mio. €). Das Unternehmen konnte einen Einmaleffekt in Höhe von 40,3 Mio. € aus einem Liegenschaftenverkauf verbuchen. Der Gewinn beträgt 28,1 Mio. € und erlaubt die Zahlung einer Dividende von 0.95 € pro Aktie. Im Vorjahr wurde auf eine solche verzichtet. Dennoch sieht sich das Unternehmen im laufenden Jahr mit anspruchsvollen Märkten konfrontiert. Im Januar hatte es bereits den Umsatz bekanntgegeben, er erhöhte sich 1,1% auf 538,8 Mio. €.

 
Zehnder zahlt für 2016 wieder Dividende und restrukturiert weiter

(Ausführliche Fassung)

Gränichen (awp) - Der Heizungs- und Lüftungshersteller Zehnder hat im Geschäftsjahr 2016 dank einem Liegenschaftenverkauf in China das Betriebsergebnis sowie den Reingewinn massiv gesteigert und schüttet deshalb auch wieder eine Dividende aus. Operativ läuft es indes weiter eher harzig, was im Anschluss an die 2015 eingeleiteten Massnahmen zu weiteren Restrukturierungsmassnahmen verbunden mit entsprechenden Kosten geführt hat.

Das im Juni 2015 angekündigte umfassende Massnahmenpaket zur Reduktion der Kostenbasis und zur Steigerung von Effizienz, Umsatz und Gewinn sei 2016 plangemäss abgeschlossen worden, teilt das Unternehmen am Montag mit. Die ungenügende Profitabilität insbesondere im zweiten Halbjahr habe indes zu weiteren punktuellen Restrukturierungsmassnahmen gezwungen.

ERNEUT HOHE RESTRUKTURIERUNGSKOSTEN

So werde unter anderem die Produktion des Badheizkörpers Yucca im deutschen Lahr ins polnische Boleslawiec verlagert. Das Administrations- und Vertriebsbüro im schwedischen Täby wird geschlossen und in den Produktionsstandort in Motala - ebenfalls in Schweden - integriert. Zudem sei in Europa eine einmalige Wertberichtigung auf Anlagen zur Produktion von Heizkörpern vorgenommen worden. Die Kosten für diese Massnahmen beliefen sich auf insgesamt 12,0 Mio EUR und wurden dem Ergebnis 2016 belastet. Bereits das Ergebnis 2015 wurde durch Einmalkosten von knapp 22 Mio EUR geschmälert.

Um die Marktposition weiter auszubauen, sei darüber hinaus der Aufwand für Forschung und Entwicklung um rund einen Drittel auf 20,2 Mio EUR angehoben worden. Aufgrund der hohen Nachfrage nach Lösungen im Bereich Lüftungen in China habe der Verwaltungsrat zudem vor kurzem beschlossen, in eine neue Fabrik in der Nähe von Shanghai zu investieren.

Das operative Ergebnis auf Stufe EBIT vor Einmaleffekten brach 2016 um über 40% auf 15,1 Mio EUR ein. Trotz der Mitte 2015 eingeleiteten Restrukturierungsmassnahmen zur Verbesserung der Ertragslage habe die Profitabilität auch 2016 stark unter Druck gestanden, heisst es dazu. Der Trend hin zu preisgünstigeren Modellen, die ungenügende Auslastung der Heizkörper-Produktionswerke in Frankreich, der Schweiz und in China sowie die Abwertung des britischen Pfunds hätten sich negativ auf die Margen ausgewirkt. Die EBIT-Marge ohne Einmaleffekt lag denn auch bei lediglich noch 2,8%. Im Vorjahr erreichte das Unternehmen noch eine Marge von 5,1%.

Ein positiver Einmaleffekt aus einem Liegenschaftenverkauf in China schlug dagegen wie im Januar angekündigt mit 40,3 Mio EUR zu Buche. Inklusive der Einmaleffekte ergab sich ein EBIT von 43,4 Mio EUR sowie ein Reingewinn von 28,1 Mio. Im Vorjahr hatten diese Werte noch bei 5,2 Mio bzw. 0,3 Mio gelegen. Nachdem im Vorjahr auf die Ausschüttung einer Dividende verzichtet worden war, soll für das Jahr 2016 ein Betrag von 0,95 CHF je Namenaktie ausgeschüttet werden.

Ebenfalls bereits im Januar hatte das Unternehmen den Umsatz bekanntgegeben. Dieser erhöhte sich um 1,1% auf 538,9 Mio EUR. Organisch und wechselkursbereinigt stiegen die Erlöse um 3%.

WEITERHIN ANSPRUCHSVOLLE MÄRKTE - FOKUS AUF KOSTEN

Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2017 heisst es, dass die relevanten Märkte anspruchsvoll bleiben dürften. Die makroökonomische Lage sei insbesondere in den für die Gruppe wichtigen Absatzländern Frankreich, Grossbritannien und Schweiz weiterhin sehr fragil. Auf der Beschaffungsseite stiegen zudem die Stahlpreise und der Preisdruck seitens der Kunden nehme zu. Der Fokus werde unvermindert auf die Optimierung der Prozesse sowie auf die Kostenstruktur gelegt.

Weiter gibt das Unternehmen eine Mutation im Verwaltungsrat bekannt. Enrico Tissi scheide nach zwölfjähriger Verwaltungsratstätigkeit per 6. April 2017 aus dem Gremium aus. Er wird nicht ersetzt, da bereits an der GV vom vergangenen Jahr zwei neue Mitglieder gewählt worden waren.

Zehnder wird am heutigen Nachmittag eine Telefonkonferenz durchführen sowie am kommenden Freitag die jährliche Bilanzmedienkonferenz.
 
Zehnder: Das Heiz- und Lüftungstechnikunternehmen Zehnder (ZEH 34.55 1.17%) prüft die Wiederaufnahme der Produktion in der Türkei auf Anfang Juli. Die Produktion ist im Mai wegen eines Erdbebens gestoppt worden, was zu Lieferverzögerungen geführt hatte.

 
Zehnder: Der Umsatz des Heizkörperherstellers nahm in den ersten sechs Monaten 7,3% auf 280,6 Mio. € zu. Der Ebit hingegen sank 47% auf 5,6 Mio. €, der Gewinn brach 76% auf 1,6 Mio. € ein. Damit verfehlte Zehnder (ZEH 33.6 -1.18%) die Gewinnerwartungen klar.

 
Zehnder Group: Der Hersteller von Heiz-, Kühl- und Lüftungstechnik hat 2017 den Umsatz 8% (währungsbereinigt +10%) auf 538,9 Mio. € erhöht. Er hat damit die Erwartungen leicht übertroffen. Die Einnahmen stiegen in allen wichtigen Märkten, besonders in Deutschland und China. Das zweite Halbjahr war deutlich besser als das erste, weshalb die Marge im Gesamtjahr vor Einmaleffekten deutlich über Vorjahr lag. In den USA übernimmt Zehnder (ZEH 42 0.36%) Anlagen und Markennamen von NuClimate Air Quality Systems.

 
Zehnder trennt sich von CEO Berchtold - Hans-Peter Zehnder übernimmt ad interim

(Ergänzt um Kommentare und Aktienkurs)

Gränichen (awp) - Die Zehnder-Gruppe muss sich einen neuen Konzernchef suchen. Der Verwaltungsrat und CEO Dominik Berchtold hätten "einvernehmlich entschieden", das bestehende Arbeitsverhältnis zu beenden, teilte der Heizungs- und Lüftungshersteller am Montag mit. Dem Entschluss vorausgegangen seien "eingehende Diskussionen über die Umsetzung der Strategie".

Interimistisch übernimmt nun VR-Präsident Hans-Peter Zehnder per sofort die Leitung des Unternehmens. Zehnder liess sich 2014 von Berchtold als CEO ersetzen und agierte seither als vollamtlicher Präsident des Verwaltungsrates. Die Suche nach einem Nachfolger für Berchtold soll derweil bis spätestens Ende Jahr abgeschlossen sein, wie es heisst. Danach will sich Zehnder wieder ausschliesslich auf sein Amt als VR-Präsident konzentrieren.

Die Zehnder-Gruppe sei schon länger auf der Suche nach strategischen Antworten auf das anspruchsvolle Umfeld, heisst es dazu in einem Kommentar der Zürcher Kantonalbank. Und Berchtold sei es in seiner Zeit als CEO und zuvor schon als Finanzchef seit 2008 nicht gelungen, den nachhaltigen Margen-Turnaround herbeizuführen. Aufgrund der unbefriedigenden operativen Entwicklung komme sein Abgang deshalb nicht ganz überraschend.

Laut einer Einschätzung der Bank Vontobel ist es aber eher unwahrscheinlich, dass Zehnder einen raschen und umfassenden Strategie-Wechsel vollziehen wird. Investoren, welche auf eine fundamentale Neuausrichtung oder ein grösseres Kostensparprogramm gehofft hätten, dürften deshalb enttäuscht sein, so die Ansicht der Bank. Vontobel geht von einer Seitwärtsentwicklung der Aktie in den kommenden Monaten aus und stuft den Titel unverändert mit "Hold" ein.

An der Börse geben Zehnder in einem schwachen Gesamtmarkt 2,6% und damit leicht überdurchschnittlich nach.
 
Zehnder Group: Der Bauzulieferer Zehnder (ZEH 42.95 1.3%) Group hat 2017 den Ebit 56% auf 23,5 Mio. € erhöht. Die Ebit-Marge blieb aber mit 4% auf einem ungenügenden Niveau (Vorjahr 2,8%). Der Gewinn belief sich auf 16,5 Mio. € (Vorjahr 28,1 Mio. €, inkl. Einmaleffekten). Die Dividende soll 0.50 Fr. betragen. 2018 werde der Preisdruck im Heizkörpergeschäft anhalten. Mittelfristig werden ein Umsatzwachstum von rund 5% p.a. und eine Ebit-Marge von über 8% anvisiert.

 
Das Heiz- und Klimaunternehmen Zehnder verlagert einen Teil der Produktion nach Frankreich. Das hat den Abbau von 40 Arbeitsplätzen am Standort Gränichen zur Folge, wie Zehnder mitteilt. In Gränichen verbleiben 60 Mitarbeitende in der Produktion. Weitere rund 250 sind in konzernübergreifenden Funktionen und im Vertrieb für die Schweiz tätig.

Schade schade....