Zehnder Group (ZEH)

07-03-2014 11:10 Zehnder-CFO: Kosten sollen um zweistelligen Millionenbetrag sinken Zürich (awp) - Zehnder will nach dem Gewinntaucher im Jahr 2013 die Kosten um einen zweistelligen Millionenbetrag senken, wie CFO Josef Brügger an der Bilanzmedienkonferenz in Zürich sagte. "Wir schauen uns das Unternehmen querbeet an." Ob alle Sparprojekte schon im laufenden Jahr umgesetzt werden können, sei wegen der zum Teil langen Vorlaufszeit aber fraglich. Zehnder erzielte 2013 einen 16% tieferen EBIT von 32,3 Mio EUR und einen 32% tieferen Reingewinn von 18,2 Mio EUR.Im laufenden Jahr will der Hersteller von Heizungen und Lüftungen dank der Kosteneinsparungen die operative Ertragslage "leicht verbessern" - ohne den Einmaleffekt aus dem Immobilienverkauf in China, der den EBIT 2013 um 9 Mio erhöhte. Auf eine konkrete Zahl wollte sich das Management nicht festlegen. Laut CFO Brügger wäre ein EBIT-Niveau von 2012 ein "sportliches Ziel". Damals konnte ein EBIT von 38,5 Mio EUR ausgewiesen werden.Beim Umsatz geht das Unternehmen im laufenden Jahr für Europa, wo gegen 90% der Umsätze anfallen, von einer Stagnation bei den Heizkörpern und einem Wachstum auf tiefem Niveau bei den Lüftungen aus. Laut CEO Hans-Peter Zehnder deutet der Start ins Jahr darauf hin, dass sich diese Prognose bewahrheiten könnte. In Nordamerika sei mit einem "mittleren einstelligen Wachstum" zu rechnen - trotz des kalten Winters. In China wird ein Wachstum in ähnlicher Grössenordnung angepeilt.Mittelfristig soll China laut Hans-Peter Zehnder aber deutlich mehr zum Gruppenumsatz beitragen als die heutigen 5%. Die Kapazitäten für einen Anteil von 10% bis 15% seien geschaffen worden.Grundsätzlich ist das Management überzeugt, dass das Unternehmen strategisch auf dem richtigen Weg ist: In immer mehr Ländern werde energieeffizientes Baues wichtiger. Auch die Ansprüche an den Komfort nähmen weltweit zu, und damit zum Beispiel die Nachfrage nach modernen Raumklimaanlagen.

 
Entscheidungen müssen umgesetzt werden! Habe gerade meine [COLOR= #FF0000]Zehnder[/COLOR] - Aktien verkauft und anstelle davon meine Position [COLOR= #FF0000]Syngenta[/COLOR] aufgestockt, welche ich nun ca. 13% günstiger bekommen habe als der durchschnittliche Einstandspreis meiner beiden Kaufpositionen von [COLOR= #FF0000]Syngenta[/COLOR]. Ich bin überzeugt, dass Syngenta auf Sicht von 2 Jahren deutlich besser performt als Zehnder. Eigentlich wollte ich ja[COLOR= #FF0000] Bucher[/COLOR] kaufen, welche allerdings jetzt bereits etwas teuer sind.[COLOR= #FF0000] Bucher [/COLOR]bleibt allerdings auf meinem Einkaufszettel. Also, an Investment-Ideen fehlt es mir nicht, aber am nötigen Kleingeld oder eher gesagt am Grossgeld![COLOR= #FF0000] Karat[/COLOR]

 
Jedem das seine ;) Zehnder ist dieses Jahr gut angelaufen. Zumindest den Teil, welchen uns betrifft.Ich bleibe bei Zehnder :eek:k:

 
Zehnder Group: Der Raumklimaspezialist Zehnder (ZEH 35 -2.51%) Group hat den Umsatz im ersten Semester 3,3% auf 250 Mio. € erhöht. Der Betriebsgewinn (Ebit) ist von 6 auf 13 Mio. €, der Gewinn von 0,1 auf 9,5 Mio. € gestiegen. Gemäss Meldung vom Freitagabend ist die Publikation des Zwischenberichts ohne Angabe von Gründen vom 15. August auf heute Montag vorgezogen worden. Für 2014 erwartet Zehnder einen Umsatz auf Vorjahresniveau und eine leicht verbesserte operative Ertragslage. Die in vielen Schlüsselmärkten weiterhin unsichere konjunkturelle Entwicklung dämpfe die Erwartungen für das zweite Halbjahr.

 
Zehnder: Die Zehnder (ZEH 39.55 -12.89%) Group hat 2014 den Umsatz 0,8% auf 526 Mio. € gesteigert. Mit dem Konzernumsatz hat sie die Prognosen der Analysten um 1% verfehlt. Sie erwarteten einen Umsatz von 532 Mio. Fr. Vom Gesamtumsatz entfielen 334 Mio. € auf das Heizkörpergeschäft, entsprechend einem Minus von 4% in Euro und in lokalen Währungen. Der Bereich Lüftungen setzte 192 Mio. € um (+9%, LW +8%).

 
Zehnder: Der Heizkörper- und Lüftungsspezialist hat im Jahr 2014 einen Umsatz von 525,1 Mio. € erzielt (Vj: 522,4). Der Betriebsgewinn auf Stufe Ebit stieg 1,1% auf 32,7 Mio. €. Um einen Sondereffekt im Vorjahr bereinigt, betrug das Ebit-Wachstum 41%. Der Gewinn stieg 43% auf 26 Mio. €. Mit den Zahlen hat Zehnder (ZEH 42.5 0%) die Analystenerwartungen übertroffen. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 1 Fr. je Aktie erhalten, nach 0.55 Fr. im Vorjahr. Für 2015 rechnet Zehnder mit «anspruchsvollen Rahmenbedingungen» in der Bauindustrie und einem negativen Einfluss des Frankens auf das Ergebnis

 
06-03-2015 10:36  Markt: Zehnder nach Bilanzvorlage schwächer - Wenig aussagekräftiger Ausblick
 

Zürich (awp) - Die Aktien des Heizung- und Lüftung-Konzerns Zehnder reagieren mit etwas tieferen Kursen auf die Bilanzvorlage für das Jahr 2014. Die Analysten sehen die Ergebnisse im Rahmen der Guidance des Unternehmens sowie ihrer Schätzungen. Kritisiert wird teils der noch vage Ausblick. Über den Erwartungen ausgefallen ist indessen die Dividende.

Die Zehnder-Aktien notieren um 10.30 Uhr um 1,4% tiefer auf auf 41,90 CHF. Der Gesamtmarkt gemessen am SPI gewinnt derweil 0,42%.

2014 sei für Zehnder bei der Normalisierung der Marge ein grosser Schritt vorwärts gewesen, schreibt der Analyst der Bank Vontobel. Dem schliesst sich auch der zuständige Experte der Zürcher Kantonalbank (ZKB) an, der von einem "soliden" Resultat spricht und den Kostenmassnahmen Wirkung attestiert. Für den KeplerCheuvreux-Experten ist die Dividende über den Erwartungen ausgefallen. Zudem werde mit der neuen Dividendenpolitik die Ausschüttungsquote erhöht.

Auch 2015 würden sich weitere grössere Investitionen in die Struktur und Prozesse noch negativ auswirken, bevor sich eine nachhaltige Margenverbesserung zeigen wird, so der Vontobel-Experte weiter. Das Ergebnis entspreche indessen seinen Erwartungen und er sehe nur geringen Anpassungsbedarf bei seinen Schätzungen. Die Bank Vontobel bewertet die Zehnder-Aktie mit "Hold" bei einem Kursziel von 42 CHF.

Der Ausblick sei aufgrund der unsichereren Währungsentwicklung noch vage, so der ZKB-Analyst. Er beurteilt die Zehnder-Aktie indessen positiver und rät zu "Übergewichten". Auch als auf den ersten Blick wenig aussagekräftig beurteilt KeplerCheuvreux den Ausblick. Deren Experte bewertet die Zehnder-Aktie mit "Hold" und einem Kursziel von ebenfalls 42 CHF.

 
06-03-2015 13:10  Zehnder steigert Profitabilität und Gewinn - deutlich höhere Dividende
 

(Zusammenfassung, mit Aussagen von der Medienkonferenz)

Gränichen/Zürich (awp) - Die im Bereich Raumklima tätige Zehnder Group hat im vergangenen Jahr Fortschritte in der Produktivität erzielt und weist einen deutlich höheren Reingewinn aus. Daran sollen die Aktionäre über eine höhere Dividende partizipieren. In den Märkten ergibt sich nach Regionen und Divisionen betrachtet ein gemischtes Bild und auch im Ausblick wird von einem weiter anspruchsvollen Umfeld gesprochen. Der Euro-Franken-Kurs werde das Ergebnis negativ beeinflussen.

Der Umsatz wuchs im Geschäftsjahr 2014 geringfügig auf 525,1 Mio EUR (VJ 522,4 Mio). Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT stieg ebenfalls mit +1,1% nur leicht auf 32,7 Mio, was einer unveränderten Marge von 6,2% entspricht. Bereinigt um einen Einmalgewinn von 9,2 Mio im Vorjahr betrug das Plus jedoch 41%.

"Die operative Ertragslage hat sich verbessert", sagte Zehnder-CEO Dominik Berchtold vor den Medien. Kostenreduktionen, ein vorteilhafter Produktmix und Produktivitätsgewinne hätten die Profitabilität schneller als erwartet erhöht und seien bereits 2014 "deutlich ergebniswirksam" geworden.

Der Reingewinn verbesserte sich um 43% auf 26,0 Mio EUR. Hier hätten ein positives Finanzergebnis mit Fremdwährungsgewinnen sowie eine tiefere Steuerquote zu dem überproportionalen Anstieg geführt.

HETEROGENE ENTWICKLUNG DER MÄRKTE

Nach Segmenten betrachtet entfielen vom Umsatz 63% auf das Heizkörpersegment (-3,6% auf 333,5 Mio EUR) und 37% auf das Lüftungsgeschäft (+8,5% auf 191,6 Mio), das damit erneut seinen Umsatzanteil ausgebaut hat. Hier betrug die durchschnittliche jährlich Wachstumsrate seit 2010 rund 8%, während Heizung stagnierte. Dies erkläre sich vor allem durch die Substitution durch Fussbodenheizung im Neubau. "Diese Entwicklung läuft weiter", sagte Berchtold.

Im Hauptmarkt Europa (Anteil knapp 90%) war der Absatz mit +1% insgesamt positiv, in den verschiedenen Ländern zeigte sich jedoch ein heterogenes Bild. Auch betrachtet nach Segmenten Lüftung und Heizung, sowie den Bereichen Neubau, Modernisierung und Gewerbeimmobilien waren die Ergebnisse deutlich unterschiedlich. In Nordamerika wurde ein Wachstum von 2% erreicht, in China ging der Umsatz als Folge des starken Einbruchs im Wohnungsneubau um 4% zurück.

HÖHERE DIVIDENDE - ANHEBUNG DER ZIELSPANNE - ABER VORSICHTIGER AUSBLICK

Die Dividende soll auf 1,00 (VJ 0,55) CHF pro Inhaberaktie steigen, entsprechend einer Ausschüttungsquote von 38%. Zudem wurde die Dividendenpolitik neu formuliert. Langfristig wird eine Ziel von 30 bis 50% des konsolidierten Reingewinns genannt, statt bisher 30%.

Für das laufende Geschäftsjahr 2015 erwartet Zehnder weiter anspruchsvolle Rahmenbedingungen in der Bauindustrie. Der starke Schweizer Franken werde das Ergebnis negativ beeinflussen. Zehner bilanziert in Euro und hat in dieser Währung auch ein gutes Hedging, betont Finanzchef Josef Brügger. Negativ seien die Preisabschläge im Schweizer Markt und die hohe Kostenbasis durch den hiesigen Stammsitz und die Produktion. Der Verkauf von im Euroraum hergestellten Produkten in der Schweiz wirke dem aber entgegen.

Berchtold will den eingeschlagenen Weg weitergehen und in den verschiedenen Märkten zusätzliche Marktanteile gewinnen. Die Optimierung bei Prozessen und Kosten soll fortgeführt werden. Eine qualitative Guidance gibt das Unternehmen nicht. "Ziel ist, dass wir in den kommenden Jahren in Euro gerechnet kontinuierlich zulegen können", so der Zehnder-Chef.

Die Analysten sehen die Ergebnisse im Rahmen der Erwartungen. Die höhere Dividende wird positiv gewertet, der vage Ausblick wird aber wenig begeistert aufgenommen. Die Zehnder-Aktien notieren am Freitagmittag in einem freundlichen Gesamtmarkt unverändert auf 42,50 CHF.

 
01-06-2015 08:04  Zehnder leitet Massnahmenpaket zur Kostenreduktion ein - Stellenabbau von 10%
 

Gränichen (awp) - Die Zehnder Group reagiert auf das schwierige Umfeld bzw. den starken Franken und leitet ein "umfassendes Massnahmenpaket" zur Reduktion der Kostenbasis und zur Steigerung von Effizienz, Umsatz und Gewinn ein. Damit ist auch ein Stellenabbau von rund 10% verbunden.

Die schleppende Baukonjunktur, der Nachfragerückgang im Heizkörpergeschäft und negative Währungseinflüsse hätten zu diesem Schritt veranlasst, teilte das im Bereich Heizkörper und Lüftungen tätige Unternehmen am Montag mit. So habe sich der Ausblick für die Bauindustrie in verschiedenen Hauptmärkten "weiter eingetrübt".

Im Bereich Heizkörper habe sich der Umsatzrückgang fortgesetzt und sei durch das (im Vorjahresvergleich) schwächere Wachstum im Bereich Lüftungen nicht vollständig kompensiert worden. Die Umsätze und Erträge in den ersten Monaten des laufenden Jahres blieben "insgesamt deutlich unter den Erwartungen", heisst es.

EINFLUSS AUF PROFITABILITÄT VON RUND 10 MIO EUR

Der negative Einfluss auf die Profitabilität durch den höheren Franken seit dem SNB-Entscheid von Mitte Januar sei signifikant und erreicht den Angaben zufolge ohne Gegenmassnahmen auf EBIT-Stufe eine Grössenordnung von 10 Mio EUR jährlich (2014: EBIT von 32,7 Mio EUR). Belastend für die Gruppe seien dabei besonders die hohe Kostenbasis in Franken (Hauptsitz sowie ein Produktionswerk in Gränichen/AG) und der gleichzeitig erhöhte Druck auf die Verkaufspreise in der Schweiz.

Man habe Optimierungspotenziale in allen Produktions-, Vertriebs- und Supporteinheiten "konsequent erschlossen und Synergien realisiert", heisst es zu den Massnahmen. Konkret werden die Fabriken in Rustington in Grossbritannien und im italienischen Vedelago geschlossen und die Aktivitäten in die jeweiligen Ländergesellschaften integriert.

Auch für die Produktionsstätte im französischen Châlons-en-Chamapagne würden verschiedene strategische Optionen geprüft, heisst es im Communiqué. Ausserdem werde die Entwicklung und Produktion von Komponenten für die Kompaktenergiezentrale ComfoBox aus der Schweiz an einen Partner in den Euroraum verlagert. Weitere Massnahmen sollen zudem in den kommenden Monaten definiert werden.

EINMALKOSTEN VON 20 MIO EUR

CEO Dominik Berchtold wird in der Mitteilung u.a. mit folgenden Worten zitiert: "Mit dem umfassenden Massnahmenbündel schaffen wir die Voraussetzungen, um in einem harten Marktumfeld mit schleppender Konjunktur und ungünstigen Währungsentwicklungen langfristig erfolgreich zu bestehen. Diese Initiative ist die konsequente Fortschreibung unserer Optimierungsanstrengungen der letzten Jahre."

Zehnder rechnet im Rahmen dieser Initiativen über die nächsten zwölf Monate mit einem Abbau von 10% Stellen, wobei das Unternehmen gemäss eigenen Angaben weltweit rund 3'200 Beschäftigte hat. Die Umsetzung werde dabei sozial verträglich und, wo immer möglich, über natürliche Fluktuationen und Frühpensionierungen erfolgen, heisst es weiter. Für die Umsetzung der Massnahmen sei aus heutiger Sicht im laufenden Jahr 2015 mit Einmalkosten in der Grössenordnung von 20 Mio EUR zu rechnen.

Strategische Investitionen und Projekte sowie der Rollout der neuen Informatik-Plattform würden derweil fortgeführt, heisst es, und auch die Erschliessung neuer Marktsegmente werde fortgesetzt.

AUSBLICK 2015 - UMASTZ WÄHRUNGSBEREINIGT IM RAHMEN VORJAHR

Zehnder rechnet laut Mitteilung für das Gesamtjahr 2015 währungsbereinigt mit einem Umsatz im Rahmen des Vorjahres. Das Ergebnis werde durch negative Währungseinflüsse und Einmalkosten "wesentlich beeinflusst". Die Abwicklung des bestehenden Vertrags für den Verkauf der alten Fabrikliegenschaft in China sei in Bearbeitung, heisst es weiter. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass sich der Abschluss der Transaktion ins Jahr 2016 verzögert.

Zehnder wird am 31. Juli sein Halbjahresergebnis bekannt geben.

 
Zehnder: Der Wärmetechniker Zehnder (ZEHN 33.3 0.6%) Group verkauft das Produktionswerk im französischen Châlons-en-Champagne, das hundert Mitarbeitende beschäftigt, an die deutsche Investmentgesellschaft Callista-Private-Equity. Am 1. Juni hatte Zehnder ein Kostensenkungsprogramm angekündigt, das unter anderem den Abbau von 10% der Arbeitsstellen vorsieht.

 
Zehnder: Der Betriebsgewinn des Herstellers von Heizkörpern und Lüftungssystemen brach im ersten Halbjahr 53% auf 6,2 Mio. € ein. Der Gewinn sank 77% auf 2,2 Mio. €. Die schleppende Baukonjunktur, eine ungenügende Produktionsauslastung und der gestiegene Preisdruck haben das Ergebnis belastet. Dennoch sind die Gewinnzahlen besser ausgefallen als zuletzt von den Analysten erwartet. Für 2015 rechnet Zehnder (ZEHN 35.2 1.73%) währungsbereinigt mit einem Umsatz im Rahmen des Vorjahres. Das Ergebnis des zweiten Halbjahres wird durch Restrukturierungskosten von 20 Mio. € belastet.

 
31-07-2015 08:42  Zehnder erleidet kräftigen Gewinneinbruch - Umsatz auf Vorjahresniveau erwartet
 

(ergänzt mit weiteren Details)

Gränichen (awp) - Die im Bereich Raumklima aktive Zehnder Group hat im ersten Semester 2015 bei einem leicht über Vorjahr liegenden Umsatz einen kräftigen Gewinneinbruch erlitten. Belastet wurde der Halbjahresausweis durch negative Währungseinflüsse, die schleppende Baukonjunktur, eine ungenügende Produktionsauslastung und den erhöhten Preisdruck. In ersten Analystenkommentaren heisst es, der Leistungsausweis weise keine grossen Überraschungen auf, zumal die Gruppe im Juni bereits eine Gewinn- und Umsatzwarnung ausgesprochen hatte.

Im ersten Halbjahr erwirtschaftete Zehnder einen Umsatz von 253,2 Mio EUR (VJ 250,1) ein. Währungsbereinigt bildeten sich die Erlöse allerdings um 4% zurück, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Vom Umsatz entfielen 60,6% (153,3 Mio) auf das Heizkörpersegment und 39,4% (99,8 Mio) auf das Lüftungsgeschäft. Der EBIT von 6,2 Mio EUR fiel knapp 53% unter dem Vorjahreswert aus. Die Marge lag somit bei 2,4%, verglichen mit 5,2% im Vorjahr. Der Reingewinn sank derweil um rund drei Viertel auf 2,2 Mio EUR.

Mit den vorgelegten Zahlen hat Zehnder die Erwartungen der Analysten beim EBIT und beim Reingewinn übertroffen.

OPERATIV UNTER DRUCK

Im Segment Europa lagen die Verkaufserlöse auf Vorjahresniveau (währungsbereinigt -3%). Die hohe Kostenbasis in Schweizer Franken, Preisdruck und eine ungenügende Auslastung in den Produktionswerken hätten hier die Profitabilität belastet. Während Zehnder in Grossbritannien, Belgien, Schweden und Spanien Umsatzsteigerungen erwirtschaftet habe, seien die Erlöse in Frankreich, Deutschland, in der Schweiz und in Italien rückläufig gewesen. Im Geschäftsfeld Heizkörper bildete sich derweil der Umsatz in Europa um 3% zurück (währungsbereinigt -6%), wogegen bei den Lüftungen ein Wachstum von 5% (währungsbereinigt +1%) erzielt wurde.

Das Segment Nordamerika & China erreichte ein Wachstum von 12% (währungsbereinigt -9%). Operativ habe dieses Segment ein negatives Ergebnis erzielt, so Zehnder. Dies sei vor allem auf die Absatzschwäche und die damit verbundene tiefe Produktionsauslastung in China zurückzuführen. Nach dem starken Einbruch im Vorjahr verharre die chinesische Bauwirtschaft auf tiefem Niveau, und Bauprojekte hätten sich verzögert, heisst es weiter. Nur dank positiven Währungseinflüssen sei der Umsatz gehalten geworden. Währungsbereinigt fiel er indes 18%.

In Nordamerika dagegen überstiegen die Erlöse das Vorjahresniveau um 21% (währungsbereinigt -2%). Die angestrebten Optimierungen im US-Produktionswerk in Buffalo konnten vorangetrieben werden, meldete Zehnder. Damit sei eine wichtige Grundlage geschaffen worden, um wieder wachsen zu können.

UMSATZ IM RAHMEN DES VORJAHRES ERWARTET

Das im Juni angekündigte Massnahmenpaket zu Kosteneinsparungen und zur Effizienzsteigerung werde planmässig vorangetrieben und bis Mitte 2016 umgesetzt, heisst es weiter. Der Abbau von rund 10% der Stellen werde sich ab dem zweiten Halbjahr auf den Personalbestand auswirken.

Für das laufende Geschäftsjahr 2015 rechnet Zehnder weiterhin mit einem währungsbereinigten Umsatz im Rahmen des Vorjahres. Zehnder bekräftigte zudem frühere Aussagen, dass das Ergebnis im zweiten Semester durch Einmalkosten im Zusammenhang mit den Umstrukturierungsmassnahmen in Höhe von rund 20 Mio EUR belastet wird. Diese Massnahmen sollen sich ab 2016 positiv auf das Ergebnis auswirken. Die Abwicklung des bestehenden Vertrags für den Verkauf der alten Fabrikliegenschaft in China verzögere sich, heisst es indes. Wann die Transaktion abgeschlossen werden könne, sei derzeit ungewiss.

Die Privatbank Vontobel meinte derweil zu Zehnders Halbjahresabschluss, dass die Zahlen leicht über den Erwartungen gelegen seien und der Ausblick Wachstum im zweiten Halbjahr impliziere.

 
Zehnder: Der Raumklimaspezialist Zehnder (ZEH 33.1 -1.34%) gab die genauen Konditionen für sein Aktienrückkaufprogramm bekannt. Demnach will er bis zu 220’000 Namenaktien A mit einem Nennwert von je 0.05 Fr. zurückkaufen. Das entspricht 1,87 des Aktienkapitals sowie 1,12% der Stimmrechte. Der angebotene Rückkaufpreis liegt bei 34.10 Fr. je Aktie. Das entspricht einem Aufschlag von 3% gegenüber dem Schlusskurs vom 14. Oktober.

Quelle FUW

 
Zehnder Group: Der Hersteller von Spezialheizkörpern Zehnder (ZEH 33.9 -0.15%) übernimmt die kanadische dPoint Technologies komplett und erhöht den Anteil auf 100% von zuvor 33%. Der Kauf der restlichen Anteile an dem Hersteller von Polymermembranen wird teilweise mit Aktien der Zehnder Group bezahlt, wie das Unternehmen mitteilt. Genaue Angaben zum Kaufpreis werden nicht gemacht.

Quelle FUW

 
Zehnder: Der Heizkörper- und Lüftungshersteller Zehnder (ZEH 38.15 0.39%) hat 2015 den Umsatz 2% auf 533 Mio. € zu steigern vermocht. Wechselkursbereinigt ergab sich ein Wachstum um 3%. Die Analysten hatten im Schnitt mit 536 Mio. € Umsatz gerechnet. Zehnder erwartet, dass das operative Ergebnis, das durch Einmalkosten von 20 Mio. € belastet ist, im einstelligen Millionenbereich ausfällt.

 
Zehnder steigert Umsatz leicht - Mit Umbau auf Kurs

(Meldung um weitere Angaben sowie Aussagen des Finanzchefs ergänzt)

Gränichen (awp) - Die Zehnder Group hat den Umsatz in dem unter anderem von Währungsturbulenzen geprägten Geschäftsjahr 2015 leicht gesteigert. Um Währungseinflüsse bereinigt entwickelten sich die Verkäufe aber rückläufig. Im Juni leitete der Heizkörper- und Lüftungshersteller Massnahmen zur Steigerung der Effizienz ein, die gemäss CFO René Grieder im laufenden Jahr Früchte tragen werden. Das Ergebnis 2015 wird indessen durch die Restrukturierung belastet sein.

In der Berichtswährung Euro steigerte Zehnder den Umsatz im Berichtsjahr um 2% auf 533 Mio EUR und lag damit am unteren Ende der Analystenerwartungen (AWP-Konsens: 536 Mio; Bandbreite: 533 bis 538 Mio). Wechselkursbereinigt nahmen die Erlöse derweil um 3% ab, wie Zehnder am Freitag mitteilte. Die schleppende Baukonjunktur in vielen Märkten, negative Währungseinflüsse sowie der erhöhte Preisdruck hätten sich wesentlich auf den Geschäftsgang ausgewirkt, hiess es.

WICHTIGE MÄRKTE UNTER DRUCK

Auf das Segment Europa entfielen 466 Mio EUR oder 87% des Gesamtumsatzes. Damit verharrte der dortige Absatz auf dem Vorjahresniveau, während er währungsbereinigt um 3% zurückging. In Grossbritannien, den Niederlanden, Belgien, Polen, Schweden und Spanien wuchs Zehnder, die Umsätze in den wichtigen Märkten Frankreich, Deutschland und Schweiz sanken hingegen. Nach Geschäftsfeldern aufgeteilt, büsste Zehnder in Europa mit Heizkörpern 3% an Umsatz ein (-5% in LW), wogegen der Bereich Lüftungen ein Wachstum von 4% (währungsbereinigt auf VJ-Niveau) verzeichnete.

Auf das zweite Segment China & Nordamerika entfielen 67,4 Mio EUR respektive 13% des Gesamtumsatzes. Die Aktivitäten von Zehnder in der chinesischen Bauwirtschaft litten unter Verzögerungen bei Projekten und gingen weiter zurück. Der Umsatz in China erhöhte sich dennoch dank positiven Währungseinflüssen um 16%, verringerte sich aber in lokaler Währung um 2%. In Nordamerika stiegen die Erlöse beeinflusst von der Stärke des US-Dollars um 16% an und nahmen währungsbereinigt um 3% ab.

EBIT IM EINSTELLIGEN MIO-BEREICH

Wie bereits im Juni anlässlich einer Gewinnwarnung angekündigt, wird das operative Ergebnis von Einmalkosten im Zusammenhang der laufenden Restrukturierung in Höhe von rund 20 Mio belastet. Vor diesem Hintergrund rechnet Zehnder für das Gesamtjahr mit einem EBIT im einstelligen Millionenbereich. Im laufenden Jahr würden keine weiteren Einmalkosten aus dem Programm mehr anfallen, verspricht René Grieder im Gespräch mit AWP. "Es könnte höchstens noch einige leichte Anpassungen folgen."

Mit dem Umbau ist Zehnder auf Kurs. Der Finanzchef geht davon aus, dass die Restrukturierung bereits im laufenden Jahr erste Früchte tragen wird. "Wir gehen davon aus, dass sich 2016 Einsparungen von rund 10 Mio EUR einstellen werden", sagte Grieder. Der volle Umfang von jährlichen Einsparungen in Höhe von 15 Mio werde sich dann im Jahr 2017 in der Erfolgsrechnung zeigen.

Das Programm enthält zum einen operative Anpassungen und damit verbunden auch einen Abbau von rund 10% aller Stellen weltweit. Gleichzeitig investiere Zehnder aber auch in neue Produkte und man werde dabei auch neue Stellen schaffen, sagte der Finanzchef. "Wir investieren dort, wo wir Potenzial sehen und bringen neue Produkte auf den Markt."

Zu den Erwartungen für 2016 macht Grieder zu diesem Zeitpunkt noch keine konkreten Angaben. Aussichten zum laufenden Jahr werde man anlässlich der Bilanzmedienkonferenz vom 4. März kommunizieren. Gleichentags wird Zehnder auch das Ergebnis 2015 und weiteren detaillierte Kennzahlen veröffentlichen.
 
Zehnder: Mit 0,3 Mio. € schreibt der Heizung- und Lüftungshersteller noch knapp einen Gewinn (i.V. 26 Mio. €).  Der Betriebsgewinn (Ebit) belief sich auf 5,2 (32,7) Mio. €. Wie schon bekannt war der Umsatz  knapp 2% auf 533 Mio. € gestiegen. Auf eine Dividende wird verzichtet. Im Vorjahr hatte sie noch 1 Fr. betragen.

http://www.fuw.ch/article/zehnder-verfehlt-die-prognosen/

 
Zehnder erleidet 2015 Gewinneinbruch wegen Restrukturierung - Keine Dividende

(Meldung durchgehend ergänzt)

Gränichen (awp) - Die Gewinnzahlen des Heizungs- und Lüftungsherstellers Zehnder sind im vergangenen Geschäftsjahr 2015 wegen hoher Kosten für die laufenden Restrukturierungsmassnahmen sowie wegen negativer Währungseinflüsse eingebrochen. Im laufenden Geschäftsjahr 2016 sollen die eingeleiteten Massnahmen nun erste positive Auswirkungen zeigen.

Unter dem Strich resultierte für die Zehnder Group im Jahr 2015 noch ein kleiner Reingewinn von 0,3 Mio EUR gegenüber 26,0 Mio EUR im Jahr davor. Der Betriebsgewinn (EBIT) belief sich auf 5,2 Mio EUR nach 32,7 Mio EUR im Vorjahr, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Die Aktionäre sollen in Anbetracht des tiefen Gewinns auf eine Dividende verzichten, im Vorjahr hatten sie noch 1 CHF je Aktie erhalten.

EINMALKOSTEN VON 22 MIO EUR

Insgesamt war das Ergebnis 2015 durch Einmalkosten von 21,8 Mio EUR belastet. Davon entfielen 11,6 Mio EUR auf den Verkauf des Produktionswerks im französischen Châlons-en-Champagne. Negative Währungseinflüsse hätten den EBIT zusätzlich "erheblich belastet", so das Unternehmen.

Zehnder hatte im vergangenen Juni ein umfangreiches Massnahmenpaket zur Reduktion der Kostenbasis und zur Steigerung von Effizienz, Umsatz und Gewinn angekündigt. Dabei sollten rund 10% der Arbeitsplätze abgebaut werden. Damit wollte die Gruppe auf eine schwache Nachfrage, eine ungenügende Auslastung der Produktionskapazitäten sowie den starken Schweizer Franken reagieren.

STANDORTE GESCHLOSSEN

Im Rahmen des Programms wurde nun die Produktion und Weiterentwicklung der "kompakten Energiezentrale" ComfoBox von Gränichen an einen Drittpartner im Ausland ausgelagert. In Italien und Grossbritannien wurden Standorte geschlossen und mit den lokalen Hauptsitzen zusammengelegt, zudem wurde das Werk in Châlons-en-Champagne (FR) verkauft. Gleichzeitig seien an der Verkaufsfront verschiedene Offensiven gestartet und die Entwicklung neuer Produkte forciert und intensiviert worden.

Weitergeführt und noch ausgeweitet wurde zudem die 2012 eingeführte "Zmile"-Initiative auf Basis der Kaizen-Methodik zur kontinuierlichen Prozessoptimierung. Bis Ende 2015 seien bereits über 10'000 Ideen erfolgreich umgesetzt worden, so Zehnder. Planmässig vorangekommen sei auch die gruppenweite Einführung der Softwarelösung SAP.

UMSATZ LEICHT HÖHER

Wie bereits im Januar mitgeteilt, stieg der Umsatz im Berichtsjahr 2015 um 2% auf 533,0 Mio EUR. Auf das Segment Europa entfielen 465,7 Mio EUR oder 87% des Gesamtumsatzes, den verbleibenden Umsatz von 67,3 Mio EUR erwirtschaftete das Unternehmen in dem Segment China & Nordamerika.

Die Analysten hatten die massive Schrumpfung der Gewinnzahlen erwartet und insgesamt nur leicht höhere Zahlen prognostiziert. Der AWP-Konsens für den EBIT lag bei 5,5 Mio EUR und für den Reingewinn bei 1,0 Mio.

BESSERES ERGEBNIS 2016

Für das laufende Geschäftsjahr 2016 erwartet Zehnder, dass die Märkte wegen der fragilen makroökonomischen Lage in vielen Ländern "anhaltend anspruchsvoll" bleiben. Entsprechend erwartet die Gruppe "kein wesentliches Wachstum in den wichtigen Absatzregionen" und will sich auf den Gewinn von Marktanteilen fokussieren. Insgesamt erwartet Zehnder 2016 "eine leichte Umsatzsteigerung und ein deutlich besseres operatives Ergebnis".

Gestärkt werde die Wettbewerbsposition von Zehnder durch die Einführung des Lüftungssystems ComfoAir Q und des Kunststoffheizkörpers Zmart in den Hauptmärkten Frankreich und Deutschland sowie durch den Ausbau der Aktivitäten bei Clean Air Solutions und Deckenstrahlplatten. Die Investitionen in neue Produkte und Dienstleistungen sowie in die Infrastruktur würden weitergeführt. Die eingeleiteten Massnahmen dürften derweil 2016 "erste positive Effekte" auslösen.

Meine Meinung: Zehnder ist ein vernünftiges Unternehmen :eek:k:
 
Markt: Zehnder nach schwachem Auftakt etwas fester - Kritik an Dividendenausfall

Zürich (awp) - Die Titel des Heizungs- und Lüftungsspezialisten Zehnder notieren am späten Freitagvormittag an der Börse nach einem schwachen Auftakt mittlerweile leicht im Plus. Das Unternehmen hat für 2015 wegen hoher Restrukturierungskosten nur noch einen geringen Gewinn ausgewiesen, allerdings war das von den Analysten erwartet worden. Etwas kritisiert wird der Ausfall der Dividende für das laufende Jahr.

Die Zehnder-Aktie steht um 11.40 Uhr um 0,3% im Plus auf 38,85 CHF, nachdem der Titel auf dem Tagestief von 38,30 CHF in den Tag gestartet war. Das bislang gehandelte Volumen ist mit bisher knapp 7'000 gehandelten Aktien (durchschnittliches Volumen: 16'200 Titel) unauffällig. Der Gesamtmarkt notiert derweil leicht im Plus (SPI +0,2%).

Für Vontobel-Analyst Christian Arnold enthält der Jahresabschluss 2015 keine grossen Überraschungen - entsprechend drängten sich auch keine Anpassungen der Schätzungen auf. Das Unternehmen werde dank einer starken Bilanz weitere Investitionen tätigen, um künftig ein höheres Wachstum und eine bessere Profitabilität zu erreichen. Solche Verbesserungen seien auch notwendig, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen, so der Experte.

Vor den Einmalkosten sei das Betriebsergebnis sogar besser ausgefallen als erwartet, meint Analyst Patrick Appenzeller von Baader Helvea. Nicht sehr erfreut zeigt er sich allerdings über die Streichung der Dividende für 2015: Das sei zwar eine Konsequenz des Null-Gewinns, angesichts der starken Bilanz des Unternehmens halte er den Dividendenausfall dennoch für fragwürdig.

Nach dem erwartungsgemäss unbefriedigenden Resultat für 2015 sei nun im laufenden Jahr eine deutliche Verbesserung zu erwarten, meint Martin Hüsler von der ZKB. Nebst dem Wegfall der Restrukturierungskosten dürften sich die tieferen Kosten positiv bemerkbar machen. Der ZKB-Experte sieht die Aktie derzeit als nicht teuer bewertet an.
 
Zehnder: Die im Bereich Raumklima tätige Zehnder (ZEH 41 -0.24%) Group baut in der Türkei eine neue Fabrik. Mit einem Investitionsvolumen von rund 20 Mio. € soll in Manisa eine moderne Produktionsstätte für Badheizkörper erstellt werden.