Die Aussage von Frank Meyer:"Ich kenne keinen, der an der Börse richtig reich geworden ist." sagt eigentlich schon recht viel über den Autor aus. Hat wahrscheinlich noch nie was von Graham und seinen Schülern gehört, die alle Steinreich geworden sind?!Ich will ja nicht wieder Spielverderber spielen aber vielleicht sollte man, wie Frank Meyer schreibt den Blick nicht nur auf den Gewinn (die Dividende) pro Aktie richten sondern auch auf die Schulden pro Aktie!
Richtig ist, dass einem an der Börse, wie im Leben auch, nichts geschenkt wird. Man muss viel Zeit investieren und versuchen möglichst gute Entscheidungen zu trefen.
Richtig ist, dass ich keinen Spekulanten kenne, der richtig und dauerhaft reich geworden ist.
Ich habe mir Geberit ausgesucht, um die Schulden je Aktie zu untersuchen.
Gewinn je Aktie = 9.82
Dividende je A. = 6.00 (Steuerfrei)
Finanzverb.je A.= 1.91
Liquide Mittel und Wertschriften je Aktie = 13.62 (7mal die Schulden)
Bezahlte Zinsen je Aktie = 0.1206 (ist 1.23% des Gewinns)
Eigenkapital je Aktie = 36.31
Geberit ist natürlich eine Vorzeigefirma was die Schulden betrifft, aber viele Firmen haben in den letzten Jahren ihre Eigenkapitalquoten verbessert. Viele Firmen stehen heute sehr solide da, im Gegensatz zu vielen Staaten.
Dies soll keine Kaufempfehlung für Geberit sein, denn ich glaube sie ist schon recht stolz bewertet.