Ukraine, Russland, EU und USA

Ne mehr über die Krim, ihre Mutter ist noch auf der Krim, der Vater Arbeitet in Russland.Die Umstände sind sehr schwer für die Bevölkerung es gibt bereits Probleme wegen knapper Nahrungsmittel usw.Aber Ukrainer sowie Russen sind froh ist das Russische Militär dort! Aber eben wie gesagt versuch dann heut Abend eine Zusammenfassung zu schreiben.
Wenn ich das richtig interpretiere (korrigiere, wenn falsch), dann handelt es sich bei Deiner ukrainischen Kollegin um eine russische Ukrainerin, die wohl - unterstelle ich mal - eher für die Seite der Russen plädieren wird.Aber ich will nix vorweg nehmen, interessiert mich natürlich schon, was sie sagt.
 
@MarcusFabian: Solange die Krim-Krise friedlich und ohne Blut vergießen verläuft hat Putin bis dahin alles „richtig“ gemacht, was passiert aber danach?! Ich persönlich bin der festen Überzeugung, dass die Ukraine von außen manipuliert worden war weil das Parlament selbst gespaltener Meinung wer das Land regieren soll. Russland würde niemals einen Krieg führen und gg. Ukraine käme das überhaupt nicht ins Frage, hier steckt viel mehr als nur die Ukraine, so kenne ich die nicht. Grundsätzlich muss man eins sagen: Der Westen(außer USA), hat ein völlig Falsches Bild von den Russen, oder glaubst Du immer noch an den 11.9.2001 und „WER“ solches Interesse hätte die USA jemals zu bedrohen, anzugreifen oder den Anschlag zu inszenieren?! Es scheint so zu sein wenn die Amis ins fremde Land einmaschieren ist es wohl legitim.

 
Grundsätzlich muss man eins sagen: Der Westen(außer USA), hat ein völlig Falsches Bild von den Russen,
Also zumindest mich persönlich kann ich davon ausnehmen. Bin schliesslich seit 20 Jahren mit einer Russin verheiratet (Journalistin) und in unserem Bekanntenkreis finden sich auch genügend Ukrainer ;)Gehen wir mal zurück zum ethnischen Chart:https://pbs.twimg.com/media/BhuqbGXIEAEpBhQ.png:largeEtwa 50% der Ukraine wird von Ukrainern und 50% von ethnischen Russen dominiert (plusminus 10%).Der Nordwesten gehört den Ukrainern, der Südosten inkl. Krim den Russen.Mit Janukovich waren die russischen Ukrainier (und auch Putin und die Russen in Russland) glücklich, nicht aber die Ukrainer.Nun gab es die nationalistische Revolution und die ganze Ukraine ist in Hand der Ukrainer (den orangen im Chart). Darüber sind die russischen Ukrainer (also die blauen in der Grafik) wiederum unglücklich und fordern den Eingriff Russlands. Es gibt also eine nationale, ethnische Trennung innerhalb der Ukraine zw. Ukrainern und Russen. Ich stelle die Frage mal in den Raum: Was spricht dagegen, die Ukraine zu teilen in einen ukrainischen und russischen Teil entsprechend der oben schon schwarz gepunkteten Linie? (Ok, den grauen Zipfel um Odessa sollte man noch den Ukrainern überlassen, damit sie Zugang zum Schwarzen Meer haben).Und wenn man grundsätzlich einer Abtrennung nicht ganz abgeneigt ist, gäbe es im dümmsten Fall noch die "Schweizer Lösung". Dass man nämlich die Menschen in den einzelnen Bezirken (oder wie die das dort nennen) darüber abstimmen lässt, ob sie zu Russland oder zur Ukraine gehören wollen. Die Menschen auf der Krim und der Gegend Luhansk und Donesk wären wohl eher für den Übertritt zu Russland, die anderen vermutlich für die Ukraine.Was würde dagegen sprechen?[SIZE= px](nicht, dass wir das hier entscheiden könnten :p )[/SIZE]
 
Gehen wir mal zurück zum ethnischen Chart:
..wäre mir niemals in den Sinn gekommen die Ukraine geteilt zu posten.Frag am besten deine Frau und deine Freunde ob sie soo leicht finden würden innerhalb des Landes Grenzen aufzubauen.(Bitte nur erliche Antworten! :greespan: )Dennoch, um Frieden langfristig sichern zukönnen gibt es wohl keine Alternative mehr außer Ost/West trennung?!
 
Dennoch, um Frieden langfristig sichern zukönnen gibt es wohl keine Alternative mehr außer Ost/West trennung?!
Weiss nicht. Die Frage ist doch: "Wie gross sind die Unterschiede zwischen Russen und Ukrainern überhaupt?"Ähnlich wie zw. Serben und Kroaten? Deutschschweizern und Romands? Tutsis und Huttus?Ich meine, die haben 70 Jahre lang als EIN Volk zusammen gelebt. Warum also sollte das nicht weiterhin möglich sein?Offenbar nur deshalb nicht, weil jeweils eine schlechte Regierung an der Macht ist.
 
Andere Möglichkeit bevor man Ost/West trennen sollte!Mein Vorschlag:1. Nächst möglichen Zeitpunkt finden (am besten sofort) Wahlen in ganz Ukraine durchführen, am besten Demokratisch und unter OSZE Kontrolle. Dazu benötigt man aber auch viel mehr Kandidaten für die Wahl-Liste, sowie die Berücksichtigung und Wünsche der Maidan-Kämpfer. Damit könnte man grobes Bild bekommen wie insgesamt die Ukraine denkt!-Mehr Kandidaten auf der Liste bedeutet gleich, dass die Ukraine sich insgesamt „Neutral“ verhält und die rechte Szene im Lande nicht überhand bekommt! 2. Sobald Wahlen durch sind muss Ukraine, EU (evtl. Schweiz) und natürlich Russland an einen Tisch um weiteres zerreißen der Ukraine zu verhindern. 3. Die Krim können wir wohl vergessen da sie schon besetzt ist bzw. zum Teil schon war.Ansonsten weiß ich auch nicht wie es weiter gehen soll, in Russland gibt es auch einige Misch-Völker die Ukrainisch sprechen was soll mit denen passieren, auswandern?

 
Wenn ich das richtig interpretiere (korrigiere, wenn falsch), dann handelt es sich bei Deiner ukrainischen Kollegin um eine russische Ukrainerin, die wohl - unterstelle ich mal - eher für die Seite der Russen plädieren wird.Aber ich will nix vorweg nehmen, interessiert mich natürlich schon, was sie sagt.
Hmm eher nicht... kurz die Mutter ist Ukrainerin und Vater Russe. Sie war gegen Janukowitschund für die Nähe zu Europa. Am besten wäre der EU Betritt. Aber der Haupt-grund wäre für die "Reisen" dann könnten die Eltern ohne Probleme Besuche machenin der Schweiz.Der Vater ist Russe und arbeitet über den Winter in Russland.Im Momentist es so das Ihre Mutter auf der Krim ist, Nahrungsmittel sind bereits knapp.sie sind froh sind die russen da, einfach stationiert. grund dafür sind die "krimtataren"aus ihrer sicht wäre schon lange chaos ausgebrochen und es hätte tote gegeben. Anscheinendwollen die Krimtataren alle töten oder vertreiben.aus ihrer sicht sollten alle mit den "drohungen" aufhören egal ob Obama, NAto oder Putin.sie meinte noch das die idioten durch ihr verhalten einen weltkrieg auslösen könnten.... ps: im Übrigen wurde Ihrer Familie 1-2Monatseinkommen angeboten um zu protestieren :!: :?: soviel zum Thema es passiert etwas weil das Volk es so Will :writing:
 
1. Nächst möglichen Zeitpunkt finden (am besten sofort) Wahlen in ganz Ukraine durchführen, am besten Demokratisch und unter OSZE Kontrolle. Dazu benötigt man aber auch viel mehr Kandidaten für die Wahl-Liste, sowie die Berücksichtigung und Wünsche der Maidan-Kämpfer. Damit könnte man grobes Bild bekommen wie insgesamt die Ukraine denkt!
Wissen wir nicht bereits, wie die Ukraine insgesamt denkt? Wissen wir nicht bereits, dass der Nordwesen national ukrainisch und der Südosten russisch denkt?Szenario: Wahlen finden statt. Zur Auswahl stehen im Wesentlichen eine grosse ukrainische Partei und eine grosse pro russische. Daneben vielleicht noch 3 andere Parteien. Z.B. eine von Klitschko, der Sympathien auf beiden Seiten hat aber politisch unerfahren ist. Weiterhin noch ein paar radikale rechte und linke Parteien, gewaltbereite Krimtartaren oder was auch immer. Nicht, dass diese Splittergruppe über 5% der Stimmen kämen aber sie nehmen zumindest den beiden Grossen die Stimmen weg.Nehmen wir nun an, die Ukrainische Partei erhält 41%, die Russische Partei 40% und der Rest geht an die Übrigen. Was nun? Wäre da eine Spaltung nicht noch wahrscheinlicher geworden?Was es bräuchte wäre ein Kopf. Jemand, der halb Russe und halb Ukrainer ist und das Vertrauen beider Seiten geniesst. So jemanden wie Tito, der bis zu seinem Tode Serben und Kroaten zu Jugoslavien zusammenschmiedete.
 
Der ist sowas von gut.......

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/eur ... y/31535528

«Sanktionen würden zu Zusammenbruch des US-Finanzsystems führen »

Russland hat mit scharfen Worten auf die Sanktionsdrohungen der USA reagiert. «Wir würden nicht nur einen Weg finden, unsere wirtschaftliche Abhängigkeit von den USA auf null zu reduzieren, sondern für uns einen grossen Vorteil daraus ziehen», sagte der wirtschaftliche Berater von Russlands Präsident Wladimir Putin, Sergej Glasjew. Die Sanktionen würden zu einem «Zusammenbruch des Finanzsystems der USA» führen und die Dominanz der USA auf den weltweiten Finanzmärkten beenden, warnte Glasjew. Russland schliesst demnach nicht aus, internationale Transaktionen künftig in anderen Währungen abzuwickeln und auf den Dollar zu verzichten. (AFP)

 
Völkerrecht

Die norwegische Zeitung Aftenposten (Redaktør MONA W. CLAUSSEN) hat in einem Artikel das geltenden Völkerrecht für die Situation in der Krim und Ukraine von zwei international profiliert Völkerrechtsexperten beleuchten lassen. Diese Experten sind Gro Nystuen (ILPI) und Mark Klanberg (Universität Uppsala).

Hat Russland Recht damit, dass Viktor Janukowitsch noch Präsident der Ukraine ist?

Das Verfassungsgericht der Ukraine muss prüfen, ob die Entlassung verfassungswidrig war oder nicht. Selbst wenn es verfassungswidrig gewesen wäre, hätte Russland immer noch nicht das Recht zu intervenieren.

Die Russen vetreten die Meinung, die neuen Regierung der Ukraine sei illegitim. Was sagt das Völkerrecht dazu?

Die Regierung wurde vom Parlament ernannt. Das Völkerrecht interessiert sich in erster Linie dafür, wer in Realität die Kontrolle über den Staatsapparat ausübt. Die Regierung, die in Praxis das Land regiert, gilt. Selbst wenn die Regierung illegitim wäre, hätte Russland immer noch nicht das Recht militärisch zu intervenieren.

Hat die Krim das Recht, sich einseitig von der Ukraine zu trennen?

Nein. Die Krim hat zwar eine gewisse Autonomie, aber das Recht auf äussere Selbstbestimmung – also auszubrechen und einen eigenen Staat zu bilden – ist begrenzt und wahrscheinlich eine Verletzung der Verfassung.

Haben die Russen das Recht, in der Krim einzugreifen?

Nein. Die UN-Charta verbietet den Einsatz von militärischer Gewalt gegen andere Staaten. Es gibt zwei Ausnahmen: Es ist erlaubt, Gewalt zur Selbstverteidigung auszuüben. Jedoch kann der Schutz von Russen auf ukrainischem Boden nicht als Selbstverteidigung bezeichnet werden. Die andere Ausnahme ist, wenn der UN-Sicherheitsrat ein Mandat gibt. Dies ist hier nicht gegeben .

Hätten die Russen das Recht einzugreifen, wenn Janukowitsch Präsident des Landes wäre und um Hilfe bitten würde?

Wenn Janukowitsch an der Macht wäre , könnte er natürlich die Russen um Hilfe bitten um einen Aufstand zu unterdrücken. Aber das hätte er wohl kaum getan; weder vor noch nach seiner Absetzung.

OSL-01

Quelle: http://www.russland.ru/russland-krim-uk ... lkerrecht/

 
Russland hat mit scharfen Worten auf die Sanktionsdrohungen der USA reagiert. «Wir würden nicht nur einen Weg finden, unsere wirtschaftliche Abhängigkeit von den USA auf null zu reduzieren, sondern für uns einen grossen Vorteil daraus ziehen», sagte der wirtschaftliche Berater von Russlands Präsident Wladimir Putin, Sergej Glasjew.
Na ja, das sagt nicht Russland sondern eine einzelne Pappnase (Glasjew):

Former deputy energy minister and lively government critic Vladimir Milov slammed Glazyev’s remarks, saying they would put further downward pressure on the ruble, which was pushed down Monday to a record low of 36.5 against the dollar amid fears about the possible outbreak of war.

“[COLOR= #FF0000]That idiot Glazyev will keep talking until the dollar is worth 60 [rubles],[/COLOR]” Milov wrote on his Twitter account. :D
Offiziell hat sich Russland auch postwendend von der Äusserung Glasjews distanziert.
http://www.zerohedge.com/news/2014-03-0 ... eds-sancti

Übrigens: Russland hält US-Staatsanleihen in Höhe von $138.6 Mrd. (Gut zwei Monate QE3)

 
Etwas provokativ:

The last time I checked, there was a list of countries that the USA had sent troops, armed ships, and aircraft into recently, and for reasons similar to Russia’s in Crimea: the former Yugoslavia, Somalia, Afghanistan, Iraq, Libya, none of them even anywhere close to American soil. I don’t remember Russia threatening confrontations with the USA over these adventures.

http://www.zerohedge.com/news/2014-03-0 ... led-states

 
Wissen wir nicht bereits, wie die Ukraine insgesamt denkt? Wissen wir nicht bereits, dass der Nordwesen national ukrainisch und der Südosten russisch denkt?
Nein @MarcusF , wir wissen Garnichts und nur Zahlen können etwas belegen. Vergiss was die Medien alles sagen!
Szenario: Wahlen finden statt. Zur Auswahl stehen im Wesentlichen eine grosse ukrainische Partei und eine grosse pro russische.
Es soll überhaupt keine ukr. oder russ. Parteien gäben, das ist westliches denken und somit würde man die Situation nur noch verschlimmern. mMn. sind >90% der Ukrainer die nicht „ukrainisch“ denken sondern ihre Meinung haben. Es sollen einfach Wahlen stattfinden wie wir in Deutschland kennen bevor man ein Urteil bildet und einen Schuldigen sucht. Wieso ist es denn den Europäern schwer zu verstehen, klarer geht’s doch nicht mehr!Ukraine ist nicht so gespalten wie Jugoslawien gewesen, es war nur der richtige Zeitpunkt um dort die Krise auszubreiten und Jugoslawien findet auch nicht jeder auf der Landkarte.
 
Übrigens: Russland hält US-Staatsanleihen in Höhe von $138.6 Mrd. (Gut zwei Monate QE3)
Da dürften sie nun wohl echt froh darüber sein (keine Ironie!)Rein wirtschaftlich gesehen, hat die ganze Uebung Russland eher geschadet.Putin’s Ukrainian Gambit Stings Economy as Allies Lose Billions
“Russia will be the big loser of the crisis in Ukraine,” said Timothy Ash, chief emerging-market economist at Standard Bank Group Ltd. in London. “There’ll be a big hit to domestic and foreign confidence, less investment and likely increased outflows, likely losses for Russian banks with exposure in Ukraine, a weaker ruble and weaker growth and recovery.”
 
Rein wirtschaftlich gesehen, hat die ganze Uebung Russland eher geschadet.
Die russische Wirtschaft hängt zum grössten Teil vom Erdöl/Erdgas ab. Ich habe gestern gelesen, dass Russland einen Ölpreis von $103/barrel braucht, um ein ausgeglichenes Budget zu erwirtschaften. Im Moment, beim Ölpreis von $110/barrel ist das gegeben.Ansonsten steht Russland nicht so schlecht da: Eine ausgeglichene Handelsbilanz. Schulden in % GDP = 7.9% (zum Vergleich: USA > 100%).Schulden im Ausland $714 Mrd, Guthaben $515 Mrd.Quelle: CIA Faktbook
 
Dass die russische Volkswirtschaft besser aufgestellte sei als die amerikanische, lass ich mal unkommentiert stehen. Die Aussage des Artikel bezog sich allerdings auf die Zukunft: "Russia will be the big loser of the crisis in Ukraine,". Das Gegenteil ist vermutlich unwahrscheinlicher. Nur wenn der Westen Milliarden in die Ukraine pumpt und diese damit die Russen bezahlen, könnte die Sache wirtschaftlich für Russland positiv ausgehen.

 
Die russische Wirtschaft hängt zum grössten Teil vom Erdöl/Erdgas ab.
Das ist aber auch ein gutes Druckmittel.
Gazprom.jpg


Die US-Grossbank Morgan Stanley sieht für andere Märkte nur ein beschränktes Ansteckungspotenzial, das von der Ukraine ausgeht. Gemäss Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) haben ausländische Banken in der Ukraine Kredite über 14,9 Mrd. $ vergeben. Die Ukraine hat zudem Bonds im Gesamtwert von 26 Mrd. $ ausstehend – alles eher kleine Beträge, meint Morgan Stanley.

Wichtiger aber scheint, dass die – wie die Grafik zeigt – in gewissen Ländern fast totale Abhängigkeit vom russischen Gaslieferanten Gazprom nicht mehr so schwer wiegt wie in der Vergangenheit. War bisher in einer Krise zwischen der Ukraine und Russland sofort auch der Gastransport nach Europa betroffen, gilt das in der aktuellen Situation nicht mehr im gleichen Umfang, und zwar aus zwei Gründen: Erstens neigt sich der – ohnehin eher warme – Winter in Europa dem Ende zu, der Bedarf an Gas ist damit saisonal bedingt geringer. Zweitens aber hat Gazprom in der Vergangenheit die Exportkapazität ausgeweitet, und zwar einerseits über eine Gaspipeline in Weissrussland und andererseits über Nordstream, eine Gasleitung, die seit 2011 russisches Erdgas u. a. vom Erdgasfeld Juschno-Russkoje durch die Ostsee nach Deutschland transportiert.

 
Dass die russische Volkswirtschaft besser aufgestellte sei als die amerikanische, lass ich mal unkommentiert stehen.
Das behaupte ich nicht. Nur: Die Russen konsumieren in etwa so viel wie sie erwirtschaften.

Die Amerikaner konsumieren mehr als sie erwirtschaften.

Die Chinesen oder Deutschen konsumieren weniger als sie erwirtschaften.

Das wäre jetzt das Stichwort, den Begriff "Nachhaltigkeit" in die Diskussion einzubringen. Aber das würde diesen Thread sprengen.

Das grosse Problem Russlands ist, dass es (übrigens ähnlich wie Südafrika) eine Rohstoff-Nation ist, deren Wohlergehen unter dem Strich von den Rohstoffpreisen abhängt. Russland hat es in den letzten 20 Jahren nicht geschafft, sich von den alten Soviet-Strukturen ineffizienter staatlicher Monopolbetriebe zu lösen. Es gibt auch keine Industrie, die auf dem internationalen Markt konkurrenzfähig wäre (Rüstungsgüter und Erdölprodukte mal ausgenommen).

Das sind strukturelle Probleme, die meiner Meinung nach viel schwerer wiegen als die aktuelle Ukraine-Krise und die damit verbundene Kapitalflucht aus Russland.