SMI im Februar 2013
- Ersteller Marcus Fabian
- Erstellt am
"Hebel herunterfahren" bedeutet - korrigiere mich, wenn ich Dich da falsch verstehe - ja nichts anderes als risikoreiche Papiere gegen sicherere Papiere zu verkaufen. Beispielsweise Griechische Anleihen zu verkaufen und dafür Schweizer Anleihen zu kaufen.Nun haben wir aber das Problem, dass alle Banken genau dasselbe versuchen. Somit stellt sich zwangsläufig die Frage, wer denn der Käufer von Risikopapieren in Milliardenhöhe sein wird.
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TeeTasse
Guest
Genau Johnny P, de-leveraging. In meinen Augen der wichtigste Faktor im Bezug auf die Entwicklung der Finanzmärkte in den nächsten Jahren.MF: De-Leveraging findet auf drei Ebenen ab:- Die Banken bauen Eigenkapital auf- Die Banken verlagern auf weniger Kapitalintensive Anlagen (oder aber sie modifizieren einfach die Risikomodelle ;-) )- Die Banken reduzieren den Leverage Faktor. Sprich sie schreiben schlichtwegs weniger GeschäftEigentlich wollten die Banken nur Punkt 1 und 2 umsetzen, der Regulator hat sie aber (zu recht) auch zu Punkt 3 verbrummt. Dadurch haben wir deflationäre Risiken und deshalb muss die Nationalbank Geld erschaffen.Gruss
Der nächste Fiskal Klipp steht vor der Tür und wieder läuft der Poker bis zu letzten Sekunde. Erst gestern zum Schluss wurde sie an der Börse wieder zum Thema. Heute letzte Möglichkeit. Wenn sie sich nicht einigen, wäre das eine Katastrophe und würde sicher zu einem Börsenabsturz führen.Ich erwarte klar eine Einigung heute und dann dürften die Börsen die nächste und aus meiner Sicht letzte Stufe zünden, bevor eine lange Konsolidierung mit leichteren Kursen eintritt.Wenn nicht dann kann es heftig werden, aber kann mir das von den Amerikaner kaum vorstellen, dort sollte doch die Vernunft siegen. Auch wenn die Reichen mehr Steuern zahlen sollten, wäre es immer noch weniger als das was sie dann an der Börse verlieren würden, käme kein Kompromiss zustande. :greespan:Heute wird es wohl daher wieder volatiler werden.
Wäre auf alle Fälle Mal eine interessante Variante. Nicht ein schwarzer Schwan der da geflogen kam, welcher kaum jemand sehen konnte, sondern ein weisser Elefant der gut sichtbar für alle schon seit langem zufliegt auf die so schön aussehenden Charts. Bald wissen wir mehr. Dies und die Wahlen in Italien haben die Börsen in letzter Zeit eher ignoriert. Wo man sich fragen muss, wie nachhaltig das Niveau ist auf dem sich die Börsen befinden. Auch in Abwärtsbewegungen konnte man im umgekehrten Sinne schon sehen, dass alle positiven Nachrichten einfach ignoriert wurden.Eher unsichtbar bei oberflächlicher Betrachtung ist da die von Teetasse angesprochene Gefahr einer Deflation die auch einen happigen Taucher nach sich ziehen könnte, der dann aber vielleicht schleichender wäre. Salami-crash?Zur Zeit sind durch die tiefen Zinsen, die Börsen quasi subventioniert. Doch können die Zinsen kaum noch tiefer fallen.
T
TeeTasse
Guest
Melchior: Korrekt, De-Leveraging fängt als Salami- Crash an. Die Markt- Teilnehmer werden einfach "passiver". Das Problem ist jedoch dass gleichzeitig das Zinsniveau steigt. Somit werden wir in einer zweiten Welle dann auf einmal einen "richtigen" Crash erleben da die Marktteilnehmer aus Aktien in Renditeträchtige Zinsanlagen umschichten.Gruss
Keine Einigung und kein Absturz, da liege ich mit meiner Annahme voll daneben. Begründung alles halb so schlimm und die Zinsen würden einfach noch länger niedrig bleiben. Und der wirkliche Fiskal Klipp und Entscheidende kommt per Ende März, wenn es um die Budgetdefizitanhebung geht.
Da lagen wohl alle daneben. Die Reaktion war wirklich komisch. Denn eigentich war das ja eine klare Ansage: Es wird gespart und die Unterstützung der Wirtschaft bzw. des Arbeitsmarktes steht nicht mehr über allem. So wie damals als Lehman nicht gerettet wurde...Wer weiss!? Vielleicht kommt die Reaktion auch erst nächste Woche. Oder vielleicht gibt es auch noch ein weiteres Leg up. Also im Dow ein neues All Time High. Dann könnten im SPX und im DAX die Highs noch getestet werden.
Ich hab heute meine letzten SMI-Aktienposis geschlossen und hoffe auf tiefere Kurse. Zwar gut möglich, dass eine grössere Korrektur noch länger auf sich warten lässt. Ich bedanke mich aber beim Hrn. SMI und wünsche allen, die long sind viel Erfolg! Den Shorties natürlich auch. :top:
Ja, genau jetzt. Aber nicht verlassen, nur etwas beiseite stehen, damit Ihr Eure Gewinne nicht mit mir teilen müsst.[SIZE= px]Allzeithoch – Dow Jones steigt über 14.244 Punkte[/SIZE]
Und jetzt willst du uns verlassen?
Im Ernst: wenn ich mich nicht mehr wohl fühle, dann bleibe ich lieber flat.
Finde ich eine vernünftige Einstellung. Auch wenn dadurch vielleicht ein paar Prozente Gewinne entgehen. Man kann nicht auf jeder Party dabei sein.Die wichtigen Marken bleiben weiterhin die Doppeltop Highs im S&P500 und im DAX viewtopic.php?p=40039#p40039 ...Sollten diese beiden klar nach oben durchstossen werden, dann werde auch ich noch zum longterm Bullen
Momentan glaube ich noch nicht daran. Aber ich lasse mich da gerne überraschen. Und wie schon öfters geschrieben: Wenn es dann so kommen sollte, mache ich gerne mit. Ist mir dann auch egal wenn ich die ersten paar Prozente verpasst habe.
Ich sage nur wehe wenn das FED aussteigt (oder den Ausstieg ankündigt).
Kann aber die nächsten Tage, Wochen, eventuell Monate noch so weitergehen...ist jetzt gross in den News und jetzt kauft vielleicht das breite Publikum noch, die kaufen immer ganz am Schluss:
Dann sind wir bald relativ weit rechts in diesem Chart in der Mania-Phase meiner Meinung nach...wir sind jezt mindestens bei "Media Attention"
Kann aber die nächsten Tage, Wochen, eventuell Monate noch so weitergehen...ist jetzt gross in den News und jetzt kauft vielleicht das breite Publikum noch, die kaufen immer ganz am Schluss:
Dann sind wir bald relativ weit rechts in diesem Chart in der Mania-Phase meiner Meinung nach...wir sind jezt mindestens bei "Media Attention"
Ich tippe auf Monate. Es gibt ja auch so etwas wie eine Panik in der Aufwärtsbewegung. Die Panik es zu verpassen. Für Langfristanleger ein schlechter Ratgeber. Für Trader ein Party. Wer zu viel feiert hat danach eventuell einen Kater. Mir scheint das alles eine Attrappe zu sein und niemand weiss was genau dahinter vor sich geht. Die Börse ist ja kein Spiegel der Realität. Das Geld welches ins System gedrückt wurde und die Zinsen welche man mit Gewalt unten hält, sind Doping für die Aktien. Ist Doping gesund? Aber man kann die Tour de France damit mehrmals gewinnen und erst viel später alles wieder verlieren. :mrgreen:
Meiner Meinung kommt es beim Zeitraum wie oben erwähnt stark auf die FED/Bernanke an. Wenn die FED den Ausstieg/Zeitpunkt (auch nur verbal) konkreter ankündigt vor 2015 dürfte das dicke Ende kommen...in geringerem Masse auch bei ähnlichen Ankündigungen der EZB und der BOJ.
Die andere Frage ist, wie die Notenbanken den Ausstieg vornehmen wollen...dann dürfte die grosse Party an den Börsen zu Ende sein.
Dann werden die Instis/Grossanleger rasch aussteigen (wird man auch an den Bewegungen bei langfristigen Zinsen/Staatsanleihen sehen) und die privaten Kleinanleger werden (wie meist) die heisse, überbezahlte Kartoffel als letzte in den Fingern haben.
Wobei sich für mich erst mal die Frage stellt, ob die Fed ihre lockere Geldpolitik überhaupt aufgeben wird oder den Karren in die Wand fährt.
Wir hatten ja in den letzten Jahren schon desöfteren Diskussionen, ob jetzt QE beendet wird oder ausgeweitet wird. Unter anderem auch hier im Forum, im Sommer 2012. Auch damals gab es die Meinung, QE3 würde nicht kommen. Mittlerweile haben wir QE4 am Laufen.
Es ist ein Balanceakt, den die Fed schon seit 2001 sehr geschickt führt: Mal ein neues QE, um die Märkte mit Kapital zu fluten, mit entsprechend steigenden Preisen für Aktien, Anleihen und Gold und dann wieder die wagen Andeutungen, es könne mit dem lockeren Geld ein Ende haben, um die Halter von Staatsanleihen (vor allem die Asiaten) bei der Stange zu halten.
Im Moment sind wir wieder in der Phase, wo man vom Ende der QE spricht.
Das schlimmste, was der Fed passieren kann ist, dass die Halter der Staatsanleihen diese Papiere in grossem Stil auf den Markt werfen. Dann bekämen die USA einen veritablen Bond-Crash und steigende Zinsen, die nicht mehr so einfach zu kontrollieren wären. Kurz würden die Dollar-Reserven eingelöst. Die Ausländer würden mit ihren Dollars in den USA gross einkaufen und die Preise in die Höhe treiben.
Das zweitschlimmste wäre das Gegenteil. Also eine Depression, ausgelöst durch Sparmassnahmen à la Griechenland oder Spanien.
Wann kommt der Flash Crash 2.0?
.....Wir erleben wohl das erste Mal in der Geschichte der Börsen den Fall, dass die Distributionphase nicht funktioniert. Sprich es gelingt den großen Adressen, den sogenannten “sicheren Händen”, nicht, ihre Bestände unauffällig in die Hände unerfahrener Anleger, den “zittrigen Händen” zu befördern, weil die ihnen das Zeug einfach nicht abkaufen wollen........
Aus dem Artikel von:
http://www.rottmeyer.de/wann-kommt-der-flash-crash-2-0/
.....Wir erleben wohl das erste Mal in der Geschichte der Börsen den Fall, dass die Distributionphase nicht funktioniert. Sprich es gelingt den großen Adressen, den sogenannten “sicheren Händen”, nicht, ihre Bestände unauffällig in die Hände unerfahrener Anleger, den “zittrigen Händen” zu befördern, weil die ihnen das Zeug einfach nicht abkaufen wollen........
Aus dem Artikel von:
http://www.rottmeyer.de/wann-kommt-der-flash-crash-2-0/