Die Börsen von England zeigen ebenfalls das Gegenteil.
Hoi Chregu,
DIE Börsen ganz sicher nicht.
Der upmove betrifft den FTSE, dessen Werte zu einem ganz grossen Teil in ausländischer Hand sind, und deren Kurse einzig durch den niedrigen Kurs des Pfund begründet sind.
Die Small Cap Werte sind eher bescheiden geblieben.
Ein Hoffnung auf höhrere Exporte mag die Kurse beflügeln, aber woher sollen die Exporte kommen ?
Fachkräfte werden sie mit dem Austritt aus der EU noch weniger haben als vorher.
Wenn die Engländer von der alles dominierenden Finanzidustrie wegkommen wollen, dann brauchen sie ganz dringend qualifizierte Leute.
Solche Leute haben sie zum Teil selber, aber die gehen zum Teil weg, weil die Löhne jetzt stark gesunken und die Ausgaben getiegen und zudem noch die Steuern erhöht werden sollen.
Und wenn sie die Zuwanderung aus Deutschland und Holland etc. ablehnen, dann sehe ich dunkel für Englands Industrie.
Die Abstufung hat sicher negative Folgen, vorallem für die EU
Mal ehrlich - wen kümmert's ?
Die Rating Agenturen sind doch nur Kasperle-Figuren der Amerikaner.
sie müssen ja auch keine Flüchtlinge mehr aufnehmen
Auch das stimmt so nicht.
Im Abkommen von Dublin ist das klar geregelt.
Im übrigen hat die Aufnahme von Flüchtlingen überhaupt nichts mit der EU zu tun.
Es wurde von den Protagonisten der LEAVE Fraktion so drmatisch dargestellt und verzerrt.
Das geschah, indem man das Volk belogen hat !
Völlig falsche Fakten dienten als Schein-Argument, um die Stimmung aufzuheizen und politischen Profit zu ziehen.
ich denke es ist der Anfang vom Ende der EU!
Täusch Dich nicht.
Der Zusammenhalt in der EU ist weit grösser, als es in den Medien so reisserisch dargestellt wird.
Es ist in den reichen Ländern Mode geworden, über die EU zu meckern und lästern.
Je reicher und wohlstandsgesättigter, desto mehr Klagen.
Denk dran: Die EU besteht nicht nur aus Deutschland.
Hier in der Schweiz hat man den Eindruck, als sähe man die Staatengebilde als drohende Gefahr, die es zu bekämpfen gilt.
Aber so sind die Menschen ...
In hunderttausend Jahren haben sie elend gehungert, gefroren, sind kaum älter als vierzig Jahre geworden, Krankheiten, Kriege ...
Hunderttausend Jahre haben sie vom Paradies eines Wohlstands in Frieden geträumt.
Jetzt haben sie ihn (zumindest hier in Europa) und plötzlich ist alles schlecht, sie sind unzufrieden, und beschimpfen einen Staatengebilde, dessen Erfolg so gross ist, dass es die längste Friedensphase der Geschichte gegeben hat.
Jeder darf dorthin ziehen, wohin er mag, darf arbeiten, wo er mag, ein Haus kaufen, wo er will und studieren, wo er will.
In ganz Europa
Halt - nicht in ganz Europa ..- .. da ist noch dieses kleine Land mit dem weissen Kreuz auf quadratischer roter Flagge ..
Fahre doch einmal in die neuen Länder der EU.
Du wirst sehen, dass sie gottenfroh sind um die hier viel geschmähten Freizügigkeitsrichtlinien.
Die meisten der 28 EU Länder würden diese Klausel mit Zähnen und Klauen verteidigen. Auch Griechenland und Spanien und Portugal ..
Sie ist für die meisten Länder existentiell ! - Der Glaube, diese Klausel aufweichen zu können ist naiv.
Wenn Du das Ende der EU herbeisehnst - dann vergiss nicht, dass Du hier in diesem Land auf sehr hohem Ross sitzt.
Vorsicht ! - Mit der Nase so hoch oben kann es schnell passieren, dass man in einen Graben stolpert.
Und diese "Brexit-Story" ist doch jetzt schon kalter Kaffee. Im Grunde will sie niemand, nicht einmal mehr die Engländer selber.
Und jene mit dem grössten LEAVE-Maul haben jetzt die kältesten Füsse.
Lügenbarone sind sie.
Die Heisse Kartoffel des Downing Street Amtes will so recht keiner haben.
Der oder die Prime Ministerin würde mit dem Antrag auf Artikel 50 als Totengräber Grossbritanniens in die Geschichte eingehen.
Schottland würde sich abspalten, der Nordirland Konflikt kommt garantiert wieder hoch.
Die Frage lautet vielmehr: Wie kommt England ohne Gesichtsverlust aus der Nummer wieder raus ?
Antwort: Wenn die Briten endlich einmal ihre verdammte insulare Anti-Haltung aufgeben und endlich in Brüssel zu konstruktivem Handeln bereit wären !
Dann wären sie die Wegbereiter einer neuen, besseren, weil reformierten EU.
Das hätte etwas.
Wenn nicht - dann halt nicht.
Dann wird die EU die notwendigen Reformen eben ohne die Linksfahrer angehen.
Vielleicht sogar besser.
Ich sehe es nicht so dramatisch. Es ist wie ein heftiger Familienstreit.
Es hat gekracht, Türen wurden zugeknallt, ein bisschen Geschirr zertöppert und ein paar Fensterscheiben sind kaputt.
Na und ? - Kommt halt frischer Wind ins vermiefte Haus.
Wirst sehen .. Papa Franzose und Mama Merkel ruft die Familie wieder an den gemeinsamen Tisch und nach einigen grummeligen und zischenden Kommentaren geht man gemeinsam an die Renovierungsarbeiten am Haus.
Wurde sowieso Zeit.
Und das alte Geschirr konnte man ja nicht mehr sehen.
Und auch die Fenster waren schon lange nicht mehr dicht.
Zeit für Modernisierung.
Nein, Chreguw. Es ist nicht das Ende der EU.
Dein abschliessender Satz sagt es ja schon :
Es ist ein neuer Anfang.
Don