Basics Aktien Schweiz

The trend is your friend

Eine schöne Aussage, gegen die nichts einzuwenden ist. Allerdings ist die praktische Anwendung mit Tücken behaftet. Im Nachhinein zu sagen, wieviel man hätte gewinnen können, wenn man rechtzeitig eingestiegen wäre und dann nur gewartet hätte ist sehr einfach. Es stellen sich aber folgende Probleme:

- Am Hoch- oder Tiefpunkt eines Trends einzusteigen bedeutet, gegen den aktuellen Trend zu handeln

- Eine mögliche Boden- oder Topformation erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Trendwende, kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich immer noch um eine Gegenbewegung im übergeordneten Trend handeln kann.

- Ein Wiedereinstieg in einen Trend ist nicht so einfach, wie es im Nachhinein scheint. Je stärker der Trend, desto kleiner sind die Korrekturen und umso schwieriger wird es, einen sinnvollen Stop zu setzen.

- Man darf die Stärke eines Trends nicht unterschätzen. Trotzdem kommt irgendwann der Moment wo man sich fragen muss, ob das Risiko eines Wiedereinstiegs nicht zu gross ist. Dann ist toubeli's erster Teil seines Zitates schnell einmal sehr hilfreich...

[COLOR= #0000FF]Lieber, ich wünsche mir ich wär im Markt, und bins nicht,[/COLOR] als ich bin drinn und wünschte ich wär draussen.
 
Vielleicht müssten wir für dieses Thema einen separaten Thread eröffnen, Stoff dafür gibt es sicher genug. Machen wir hier weiter mit GBD's Börsenweisheiten :top:

 
Vielleicht müssten wir für dieses Thema einen separaten Thread eröffnen, Stoff dafür gibt es sicher genug. Machen wir hier weiter mit GBD's Börsenweisheiten
Richtig, dieser Thread heisst schliesslich Basics Aktien Schweiz.Habe einen neuen Thread Trendfolge Strategien aufgemacht und die Beiträge dorthin verschoben :eek:k:
 
So die Liste der Kandidaten schliesse ich nun:

- Credit Suisse

- UBS

- Migros Bank

- Coop Bank

- Swissquote

- ZKB

- Bank 2plus

- Saxobank

- AKB

- Postfinance
Nach langer Wartezeit habe ich nun endlich einmal die Zeit gefunden, alle Gebührentarife zu studieren! Bis auf die Gebühren von Bank 2plus (Nach einiger Zeit entnervt aufgegeben...) habe ich alles gefunden.
Ich habe mich für folgende zwei Berechnungen entschieden:

- Depotvolumen von CHF 50'000.00, 5 Trades à CHF 10'000.00 p.a., 5 Positionen im Depot per Gebührenabrechnung, Alles Aktien CH (sind ja hier im Basics Aktien Schweiz)

- Depotvolumen von CHF 200'000.00, 10 Trades à CHF 20'000.00 p.a., 10 Positionen im Depot per Gebührenabrechnung, Alles Aktien CH (siehe oben)

Ich teile die Gebühren jeweils auf in

- DG (Depotgebühren p.a.)

- C (Courtagen = Tradinggebühren Total p.a.)

- T (Totalkosten CHF und % vom Anlagevermögen) => Ohne gesetzliche Abgaben wie MWST bzw. Abgaben bei Börsentransaktionen => Reine Bankgebühren

Depot mit CHF 50'000

1. Saxobank: CHF 0.00 (DG) + CHF 90.00 © = CHF 90.00 / 0.18 % (T)

2. Post: CHF 0.00 (DG) + CHF 175.00 © = CHF 175.00 / 0.35 % (T)

3. Swissq.: CHF 60.00 (DG) + CHF 175.00 © = CHF 235.00 / 0.47 % (T)

4. AKB: CHF 110.00 (DG) + CHF 150.00 © = CHF 260.00 / 0.52 % (T)

5. Migros: CHF 95.00 (DG) + CHF 200.00 © = CHF 295.00 / 0.59 % (T)

6. ZKB: CHF 150.00 (DG) + CHF 250.00 © = CHF 400.00 / 0.8 % (T)

7. Coop: CHF 60.00 (DG) + CHF 363.00 © = CHF 423.00 / 0.846 % (T)

8. CS: CHF 300.00 (DG) + CHF 275.00 © = CHF 575.00 / 1.15 % (T)

9. UBS: CHF 150.00 (DG) + CHF 450.00 © = CHF 600.00 / 1.20 % (T)

Depot mit CHF 200'000.00

1. Saxobank: CHF 0.00 (DG) + CHF 200.00 © = CHF 200.00 / 0.10 % (T)

2. Post: CHF 0.00 (DG) + CHF 700.00 © = CHF 700.00 / 0.35 % (T)

3. Migros: CHF 380.00 (DG) + CHF 400.00 © = CHF 780.00 / 0.39 % (T)

4. Swissq.: CHF 200.00 (DG) + CHF 750.00 © = CHF 950.00 / 0.475 % (T)

5. AKB: CHF 440.00 (DG) + CHF 700.00 © = CHF 1'140.00 / 0.57 % (T)

6. ZKB: CHF 500.00 (DG) + CHF 1'000.00 © = CHF 1'500.00 / 0.75 % (T)

7. Coop: CHF 100.00 (DG) + CHF 1'452.00 © = CHF 1'552.00 / 0.776 (T)

8. UBS: CHF 600.00 (DG) + CHF 1'800.00 © = CHF 2'400.00 / 1.2 % (T)

9. CS: CHF 600.00 (DG) + CHF 1'850.00 © = CHF 2'450.00 / 1.225 (T)

Alle Daten vorbehältlich möglicher Fehler bzw. Falschinterpretationen meinerseits!! :writing:

Meine wichtigsten Fazits lauten:

- Saxobank mit ihrer Gebührenstruktur praktisch unschlagbar... Hat jemand Erfahrungswerte über die Dienstleistungen? Verlässlichkeit System? Versteckte Gebühren) Auf den ersten Blick scheint es komplett Konto- und Depotspesenfrei zu sein. 0.10 % Courtage bei einer Minimumgebühr von CHF 18.00.... Absolute Spitze!

- Postfinance aufgrund der fehlenden Depotgebühren sehr konkurrenzfähig

- Migros, SQ und AKB bilden ein solides Mittelfeld. Bemerkenswert finde ich die generelle Courtage von CHF 40.00 (bis CHF 100'000.00) bei der Migrosbank - extrem fair aus meiner Sicht

- Keine grossen Worte möchte ich über die UBS und die CS verlieren... FAR AWAY.... bei den CHF 50'000.00 ist es noch marginal... bei den CHF 200'000.00 finde ich es jedoch sportlich...

Wer jetzt denkt "AB ZUR SAXOBANK"! Achtung, folgende Hinweise:

- Wechselgebühren bei den einzelnen Anbietern (für Übertragung bestehender Wertschriftenpositionen) sind teilweise happig

- Bitte zuerst noch in Ruhe selber das Angebot anschauen UND vorallem die Demoversionen der Anbieter einmal testen (die meisten haben eine)

- Ich habe mich hier nur auf die Depot- und Courtagengebühren konzentriert. Steuerauszugsgebühren, Kontoführungsspesen etc. etc. habe ich ausser Acht gelassen => Gebührenvergleich muss auf eure individuellen Bedürfnisse angepasst sein

Und ab sofort gibt's einen Beitrag pro Woche! Versprochen!

Liebe Grüss GBD

 
Absolutes Off-Topic, aber da dies mein Thread ist, gehe ich dennoch im Sinne einer Basic-Stragie auf die 3. Säule ein. Es geht mir hier um die Zusammenfassung der wichtigsten Hinweise für gebundene Vorsorgelösungen bei Banken. Falls dies jemand stört, soll er sich nicht bei mir beschweren :D

Allgemeine Infos

Generell ist ja zu sagen, das die 3. Säule als private Vorsorge gilt, welche die staatliche und die berufliche Vorsorge flankieren soll. Im Jahr 2013 ist der maximale Einzahlungsbetrag CHF 6'739.00 pro Person für alle AHV/IV-pflichten Erwerbstätigen in der CH (20 % vom Nettoeinkommen bis maximal CHF 33'696.00, wenn man keiner Pensionskasse angeschlossen ist). Es gibt gebundene (3a) und freie (3b) Vorsorgelösungen in Form von Bankkonti und Vorsorgepolicen. Es gibt mehrere Fälle, welche den Bezug der 3. Säulegelder erlauben. In der Regel passiert dies ab 5 Jahre vor der ord. Pensionierung oder im Zusammenhang mit selbstgenutztem Wohneigentum.

Tipps

- Konditionenvergleich lohnt sich (http://www.schweizer-banken.info/de/ver ... nto-3a.htm)

Topanbieter sind Bank CIC, BSI AG und Thurgauer KB mit 2.00 %. Die Neue Aargauer Bank ist mit 1.875 % auch gut vertreten. Den letzten Rang belegt die ZKB mit 1.00 %. Auch die UBS, Valiant, Post, Raiffeisen etc. überschütten sich nicht gerade mit Ruhm.

=> Auf xy-Jahre machen einige Zehntel-Prozent massive Differenzen. Aus diesem Grund sollte man sich der aktuellen Marktpreise bewusst sein!!

Beträge staffeln

Ab 5 Jahre vor der ordentlichen Pensionierung kann man die 3. Säulegelder beziehen. Problem dabei: Die Gelder werden zum seperaten Vorsorgetarif versteuert. Ab dem 60 bzw. bei Frauen ab dem 59 Lebensjahr kann man jedoch nur noch das ganze Konto (!!) beziehen - Teilbezüge sind nicht mehr möglich! => Die Besteuerung ist progressiv... DAS KANN TEUER WERDEN! Aus diesem Grund im Optimalfall mehrere Vorsorgekonti mit ähnlichen Kontoständen führen und dann ab dem 60 - 65 Jahr jeweils ein Konto pro Jahr beziehen. Somit bricht man die steuerliche Progression. Wer dies für unwichtig hält. Hier ein Beispiel:

Steuersätze 2013, Wohnhaft in Baden, Alleinstehend ohne Kinder, Christkatholisch

- Bezug in 5 Jahren jeweils CHF 30'000.00 p.a. = CHF 4'800.00 Steuern Total

- Bezug in 1 Jahr einmalig CHF 150'000.00 = CHF 12'800.00 Steuern Total

=> Steuerersparnis von CHF 8'000.00 !!!

Wertschriftensparen

Viele Banken bieten interessante WS-Lösungen für die 3. Säule an. Teilbeträge der Vorsorgegelder kann man bei längerfristigen Zeithorizont sicherlich in solche Gefässe investieren. Dabei kann man oft die entsprechende Anlagestrategie selber bestimmen, welchseln oder ganz aussteigen. Wichtig dabei ist, das man mit zunehmenden Alter (weniger Zeit bis zum Kapitalbezug) die Strategie immer sicherheitsorientierter wählt, da man mögliche Abschwünge aufgrund des fehlenden Zeitraums nicht mehr aufholen kann.

Ich hoffe, ich habe hier einige nützliche Infos geben können.

Gruss Gloomy

 
GBD hat mich schon länger einmal angehauen etwas über Hebelprodukte zu schreibenKurz und knackig könnt ihr das wichtigste hier nachlesen:http://www.finanzprodukt.ch/strukturier ... verstehen/(wurde schon an einem anderen ort vor längerer Zeit im TF gepostet)Meine Inputs / handlungsweise: (bei normalen Börsenphasen)- Intraday Trades -> Knock out- 1-3 Monate -> plain vanilla warrants- 4 Monate + ---> Faktorzertifikate & Mini FuturesViel Spass beim Traden& Lesen

 
Nachtrag noch zum Eintrag von GBD zur 3a--> beim Wetschriftensparen im Rahmen der 3. Säule empfiehlt sich der Einsatz von ETF (Gebühreneffekt ^ X Jahre)---> zudem gibt es einige Anbieter bei denen die Wertschriften beim Bezug nicht verkauft werden müssensondern ins freie Vermögen überführt werden können (v.a. Wichtig falls bei einem 2.0 der Finanzkrise)

 
Vanilla,Die günstigsten ETF Lösungen (sprich VZ) sind immer noch bedeutend teurer als die günstigsten Index- Fonds Lösungen. Konkret ist der Index- Fonds von Swisscanto sehr gut. Meinte ich dass er eine vergleichbare Strategie bei VZ klar schlägt da VZ die doppelten Kosten aufweist.Allerdings sehe ich bei der 3. Säule das Problem der Obligationen. Hatte per Jahres- Anfang gehoft, diese über den Pension Growth der Raiffeisen zu eliminieren. Nur perform der Fonds nicht so wirklich... Wie investiert Ihr eure 3. Säule?Aktuell hab ich ne Mischung aus Konto (primär CIC), Swisscanto Index Fonds und ein wenig Raiffeisen Pension Invest Growth.Gruss

 
Hallo TeeTasseIch muss einmal deine erwähnte Lösung anschauen.Schlussendlich hat jeder Anbieter seine Vor- und Nachteile.(ist ja immer so)Ich habe aktuell meine 3a auf Konten -> werde erst einsteigenfalls es wieder crasht (2001 / 2008 / 2011 o.ä.)

 
Falls sich jemand vor einem Trade Gedanken über Money- und Riskmanagement macht, könnte das Spreadsheet im Anhang noch praktisch sein.Es muss nur der Prozentsatz vom Kapital, welcher für den entsprechenden Trade riskiert werden soll, der Stop Loss in % und das Ziel eingegeben werden. Daraus wird dann folgendes automatisch berechnet:- Anzahl Stück- Positionsgrösse- Stop Loss Entfernung- Stop Loss Level- Risk Reward Ratio[attachment=0]Money- und Riskmanagement_Positionsgrösse.xlsx[/attachment]Vielleicht hat jemand noch Ideen, wie man das Spreadsheet noch erweitern könnte.