Wie wird man Trader?

JJ Murphy ist zu empfehlen! Bisher das Beste was ich in dieser Richtung gelesen habe.

 
Diese Seminare sind ein guter erster Basis-Einstieg, gibt ab und zu auch separate zu Optionen etc.:

http://www.swissquote.ch/sqw-static/trading/services/seminars.jsp

Das Grundseminar "Basic - Vom ersten Klick zur Transaktion" ist kostenlos.
Hmm,

Gehört vielleicht in den "Verschwörungs-Theorie-Thread" aber ich poste es dennoch:

Beispiel:

1. Mit einem guten Trade machst Du 1000 bips Gewinn.

2. Mit 50 weniger guten Trades machst Du (50*20bips) ebenfalls 1000 bips Gewinn.

Im Beispiel 1 hast Du für Deinen Gewinn nur einmal Gebühren bezahlt. In Beispiel 2 50 mal.

Aus Sicht des Traders ist Beispiel 1 also die bessere Option. Aus Sicht des Brokers allerdings Beispiel 2.

Entsprechend ist plausibel wenn ein vom Broker ausgerichtetes Seminar eine Strategie empfiehlt, die Beispiel 2 nahe kommt. Sprich: Zu frühe Gewinn-Mitnahme, zu enge Stop-Losses etc.

Denn: Der Broker will zwar, dass Du Gewinne machst (bei der Stange bleibst), gleichzeitig aber möglichst viele Trades absetzt, denn davon lebt er ja.

Ist das zu verschwörungs-theoretisch?

 
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Keine Verschwörung, sondern aus der Sicht des Anbieters ganz normales Business-Interesse.

Aus Sicht des Kunden: Es ist für viele nicht nur die Frage, was man am Ende des Jahres unter dem Strich erreicht hat. Es ist wie beim Lotto. Du kannst einmal im Jahr Fr. 1000 einsetzen oder 50x Fr. 20. Das Resultat, die Wahrscheinlichkeit im Endeffekt einen bestimmten Gewinn zu machen, ist in beiden Fällen dasselbe. Aber für die meisten ist es eben aufregender, 50x als nur einmal zu spielen und zudem wird gefühlsmässig das Verlustrisiko als kleiner betrachtet.

 
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aus meiner optik das wichtigste in dieser frage ist das system, sprich reproduzierbarkeit. also ein scalping, intraday system kannst in paar monaten auf herz & nieren prüfen..swinger mit paar trades monat/jahr, geht es eben sehr sehr lange...(wer hört schon nur auf backtesting.). also für viele die es ernst nehmen, ist diese frage für eine trading-karriere ganz wichtig. und klar, gebühren braucht der broker. aber als viel-trader bekommst mit nachfragen natürlich ganz andere konditionen als der techno-lotto-hobby trader mit 10 tarades pro jahr, somit gleicht sich das etwas aus.

ps: und wer schlafen möchte, liebt keine overnight-trades..ausser hast gute pillen.. :pfeiffen:

 
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Denn: Der Broker will zwar, dass Du Gewinne machst (bei der Stange bleibst), gleichzeitig aber möglichst viele Trades absetzt, denn davon lebt er ja.
Grundsätzlich sicher so, nur wäre Swissquote (wie praktisch alle anderen Schweizer Broker) dann der falsche Broker, da die Transaktionsgebühren viel zu hoch sind - allenfalls bei Forex ist Swissquote via die zugekauften FX-Broker (dort sind die Pip-Spreads nahe bei anderen internationalen Konkurrenten) konkurrenzfähig.

"Trading" lohnt sich bei Swissquote nicht, US-Broker wie IB sind um Faktor 10x günstiger für internationale Aktien.

So gesehen würde sich Swissquote ins eigene Fleisch schneiden, da die wirklich aktiven Trader nach ein paar Wochen und Monaten zu günstigeren Konkurrenten wechseln werden...

Fürs Investieren (buy & hold mit wenigen Transaktionen pro Jahr) ist die Brokerwahl eigentlich egal, ich glaube Postfinance verlangt weiterhin keine Depotgebühren, das wäre keine schlechte Wahl.

 
@bscyb

Welche Broker kannst du empfehlen und wie funktioniert dies mit der Gewinnversteuerung?

Bei Swissquote FX  kann der Dax nur bis 21.55 Uhr gehandelt werden, obwohl bis 22.00 Uhr steht und der Spreads variieren bis zu 4 Cent.

 
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@plenaspei, schau mal im separaten Thread Erfahrungsaustausch Broker. Ich will keine direkten Empfehlungen nennen, es kommt immer auf die Umstände an:

Welche Summe? Wie oft wird gehandelt? Welche Märkte weltweit? Aktien oder Optionen? FX auch?...

Generell würde ich zwei Broker empfehlen, einen fürs Trading und einen für Langfristanlagen...auch falls etwas schief geht mit einem Broker.

Siehe zum Beispiel das Problem bei IG Markets als der EURCHF-Kurs wieder frei war:

http://uk.businessinsider.com/ig-group-traders-say-swiss-franc-boom-cost-them-millions-2015-4

Ein FX-Trader hätte so sein ganzes Geld innert Minuten verlieren können bzw. schuldet dem Broker nun sogar Geld.

So gesehen sind zwei Broker auch besser um das Risiko zu minimieren.

 
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