Wie 120'000 CHF anlegen??

Hallo Zusammen

Vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen und eure Empfehlungen.

Was ich klar verstanden habe ist, dass ich Gold physisch kaufen sollte. Spricht ja nichts dagegen.

Ausserdem habe ich nicht vor meine Aktien mit Optionen abzusichern, meiner Meinung nach verliert man da mehr als man einen Nutzen daraus zieht.

Im Falles eines Crashs, habe ich noch meine 20% Cash zum nachkaufen und durch die Diversifikation mit Gold und Silber sollte das zu überstehen sein.

Das Geld würde ich alles in einer relativ engen Zeitspanne investieren, sagen wir mal in den nächsten 2 Monaten. Danach habe ich vor, alle 6 Monate den Sinn einer Umschichtung zu überdenken.

Ich möchte nicht mehr als 4 Schweizer Aktien. Bei einer grösseren Anzahl erhöhen sich nur die Gebühren für Transaktionen und die Positionen werden zu klein.

In folgende Aktien werde ich den Teil CH-Aktien investieren: SwissRe, Swisscom, Roche und Nestle je 15'000.00CHF

Bei den ausländischen Aktien habe ich mich noch nicht festgelegt.
Hi jheimi,

danke für deine Anfangs-Frage und dein klaren Angaben. 

wie fritz denk ich auch ich würd da nichts überstürzen und eher gestaffelt vorgehen.

2 Monate sind nichts und es kommt bald der Herbst und da wird es oft plötzlich "billiger".

Auch beim Gold kann man gestaffelt Münzen oder Barren kaufen.  

 
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Nicht unbedingt. Ich denke bevor man, wie der Autor beschrieben 120'000.-fr. anlegen will, relativ wertkonstant und mit einer gewissen Rendite, sollte man sich eine grob gezimmerte Strategie zurecht legen und dabei sind die Risiken zu beachten und dabei ist Absicherung ein Thema.

Daher sorry für meine etwas "abschätzige" Antwort auf Termingeschäfte.

Kann ja sein, dass man dies kann.

Aber wer?

Meine Devise im Absichern ist eben Ab und Wann zu reduzieren.

Bei starken Anstiegen hat man ja auch schnell eine höhere Quote.

Doch dabei auch wieder das grundsätzliche Problem Timings....

Aber jede Party muss man nicht bis ans Ende dabei gewesen sein :mrgreen:

Doch wohin mit dem angefallenen cash..?

Mein Ziel ist relativ bescheiden, nämlich Werterhalt über länger Zeitstrecke.

Meine Ausgangslagen war Anfangs 2001 wo ich aus einer Erbschaft eine grössere Summe anzulegen hatte.

Ich hatte auch noch Schulden zu tilgen etc.

Da hatte ich dann bei Aktien im döfste Moment angefangen zu kaufen.

hauptsächlich Schweizer Aktien.... ABB :mrgreen: Nes, nov,Ro. Giv. usw. aber auch UBS waren ein paar dabei :oops:

Doch hatte ich auch gleich zu Beginn einen grösseren Betrage hingelegt für physisches Gold. Das Kilo ca 14'000.-damals

Und eine grössere Summe cash behalten bezhw. nicht angelegt. Mehr als 35%.

Dann ging es steil bergab mit den Aktienmärkten und ich hatte gleich grosse minus auf meinen Aktien.

Das war ein ziemlicher Schock. Mann!! was bin ich für ne Pfeife! dachte ich.

Das ging ja nicht ein paar Wochen so sondern fast Jahre.

ABB gingen fast pleite damals und musste durch KE gerettet werden....bei ca. 4.fr

Der Goldpreisanstieg konnte die Abstürze bei den Aktien nicht ausgleichen.

Heute sind die Aktien zusammen gerechnet und das Gold mehr Wert als damals.

Ein Teil der ganzen Geldmengenausweitungen seit 2001 ist also offensichtlich bei mir gelandet :mrgreen:

Habe natürlich einige Fehler gemacht damals, denn Panik ist ansteckend, aber dem Grundprinzip blieb ich doch treu Diversifiziert zu sein und immer einen Aktienanteil zu halten.

Der cash variiert, aber auch mit diesem ( CHF ) hat man über diese Zeitstrecke nichts verloren.

Wie es nun weitergeht? Weiss wohl niemand.

Also dieser Werdegang ünerrascht mich jetzt nicht wirklich. Ich erkenne mich in vielen Aspekten selbst wieder.

Nur das noch kein Gold hatte und auch keine Erbschaft. Mit mmeiner Meinung über Diversifizierung stehe ich wahrscheinlich allein auf weiter Flur.

Der folgende Text ist meine persönliche Meinung und basiert auf meiner Erfahrung.

Gelderhalt mit Rentenziel, da bekommt man meist das hier:

- ETFS -> macht man nicht, Gründe möchte ich hier nicht breit treten.

- ETCs  -> gröbster Bullshit

- Fonds -> macht man nicht, supergefährlich.

- Warrants -> macht man nicht, höchstens auf Tagesbasis

- Zertifikate -> nur Tagesbasis und kleine Summen

Was bleibt?

- Aktien, aber nicht wegen dem Kurs sondern wegen der Dividende, die Aktie ist auch nur ein Papier und die ist so lange im Risiko wie die Dividenten den Preis nicht herausgeholt haben.

- Gold

- Silber

In Gold sparen, nur Gold ist Geld im Sinne von "Geld". (Geld hat per Definition drei Aspekte. Währungen oder gesetzliche Zahlungsmittel wie CHF - EUR, Dollar, sie alle erfüllen nur zwei Aspekte. Nur Gold erfüllt alle drei)

Für SIlber gilt eigentlich das Selbe, in unserer Gesellschaft ist es aber auch ein Rohstoff, darum lasse ich das aus der Diskussion heraus, ich selbst habe Silber.

- Häuser -> Allergröbster Unfug, zum selbst drin wohnen - auf jeden Fall. Renditeobjekt? *pff* rechnet selbst. Ich weiß wovon ich srpeche, ich habe drei Häuser und wohne nur in einem selbst. Das Finanzamt behauptet ich mache Gewinn und wenn ich auf die Rechnungen und den Ärger schaue, sieht die Realität anders aus.

Also was tun?

Ich gehe wie folgt vor:

Ich habe 4 Depots, eines für Futures und Optionen, zwei für Aktien. Eines in USA und eines in DE. Dann noch eines für CFDs in UK. Das mit CFDs ist mein Spielzeug.

In der IT nennt man das Vorgehen "Impactzonenredundanz", wenn mir einer das eine Weg nimmt dann habe ich das andere noch. Ja ihr habt richtig gehört "weg nimmt". So eine Bereinigung läuft nie ohne Opfer ab und ich finde das gehört diversifiziert.

Wenn ich im Daytrading gewinne mache, dann geht das in Aktien und Gold, Dividenden aus Aktien (Die kommen immer) gehen in Aktien. Gold kauft man am Schalter der Scheideanstalt.

Ich habe

60% Aktien 30/30

20% Gold

5% Silber

15% Cash, die täglich in Futures oder Optionen auf ebendiese Aktien oder Indices wandern,

Von Diversifierung kann man also nicht sprechen.

Die Häuser müssen weg, das nervt. Blöd das sie genau in Regionen stehen die halt gerade nicht boomen. Murphys Law?

Aber gerade weil es anderstwo deutlich, fast irsinnig steigt, will ich sie weg haben.

 
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Tradeholic wir teilen klar ein paar Ansichten, was vielleicht mit dem Umstand zu tun hat, dass wir beide eben schon zwei Crashs mitgemacht haben mit Aktien im Depot, wenn ich dich recht verstanden habe

Z.B. bei ETFS und Fonds ect. und wie das Zeugs alles genannt wird.

Bei der Finanzkrise da lupfte es ja ein kurze Zeit den Deckel und es zeigte sich wie riskant das alles werden kann.

Das Angebot ist ein viel grösserer Dschungel als der Schweizer Aktienmarkt.

Durch gehebelten Mist und durch Ausleihungen und Fremdkapital welches in diesen Fonds mit rum schwimmt und fast keiner will es wissen, ebenso die ganzen verdeckten Gebühren unsw.

.....die Rendite welche tatsächlich an mich geht, daran kann ich mich orientieren, an was ich wirklich beteiligt bin. Die meisten Fonds reinvestieren die Renditen und man sieht nie was von der Rendite...

Ich halte auch ein paar sehr kleine Aktien Positionen. 

Heisst immer wegen den Gebühren sei dies nicht zu empfehlen.

Is mir aber wurst, denn die Gebühren werden erst beim Verkauf relevant.

Die Gebühren bei Fonds aber laufen konstant über die Haltefrist und sind viel höher als Direktanlagen in Aktien..

So is man dann sein eigener Fondsmanager wenn man sein Geld anlegen will.

Gewissermassen.

Die Banken mögen dies nicht, weil die damit am wenigsten verdienen.

Denn wer eine Aktie als Anlage kauft, sollte sie kaufen mit der Idee sie auch ein paar Jahre zu halten.

Je weniger man macht, bewegt, handelt, desto besser.

 
In Gold sparen, nur Gold ist Geld im Sinne von "Geld". (Geld hat per Definition drei Aspekte. Währungen oder gesetzliche Zahlungsmittel wie CHF - EUR, Dollar, sie alle erfüllen nur zwei Aspekte. Nur Gold erfüllt alle drei)
Du hast den dritten Aspekt nicht erwähnt. Aber ich meine Geld hat ohnehin 7 Aspekte:

Vielleicht wieder mal zur Definition, was eine Währung ist bzw. welche Anforderungen gestellt werden müssen:

* Allgemein anerkanntes Tauschmittel.

* Buchhaltungsgrösse (also Gewicht oder aufgedruckter Nominalwert)

* Lange Haltbarkeit (gilt auch für Papiergeld, weil alte Scheine billig ersetzt werden können).

* Teilbarkeit (Stichwort Wechselgeld. Das schliesst z.B. Diamanten aber auch Menschen aus
blum3.gif
)

* Transportierbarkeit

* Fungibilität (Austauschbarkeit: Die 1$ Note in Deinem Geldbeutel ist genau so wertvoll wie die 1$ Note in meinem Geldbeutel).

---

Bei der Definition von Geld gelten alle 6 Punkte, die für eine Währung gelten. Zusätzlich kommt die Eigenschaft Wertaufbewahrungsmittel hinzu.

Gold ist also Geld. Franken, Euros, Dollars ... sind Währungen.

 
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Du hast den dritten Aspekt nicht erwähnt. Aber ich meine Geld hat ohnehin 7 Aspekte:

Vielleicht wieder mal zur Definition, was eine Währung ist bzw. welche Anforderungen gestellt werden müssen:

* Allgemein anerkanntes Tauschmittel.

* Buchhaltungsgrösse (also Gewicht oder aufgedruckter Nominalwert)

* Lange Haltbarkeit (gilt auch für Papiergeld, weil alte Scheine billig ersetzt werden können).

* Teilbarkeit (Stichwort Wechselgeld. Das schliesst z.B. Diamanten aber auch Menschen aus
blum3.gif
)

* Transportierbarkeit

* Fungibilität (Austauschbarkeit: Die 1$ Note in Deinem Geldbeutel ist genau so wertvoll wie die 1$ Note in meinem Geldbeutel).

---

Bei der Definition von Geld gelten alle 6 Punkte, die für eine Währung gelten. Zusätzlich kommt die Eigenschaft Wertaufbewahrungsmittel hinzu.

Gold ist also Geld. Franken, Euros, Dollars ... sind Währungen.
Danke für die Ausführung. Ich meinte die 3 Hauptaspekte von Geld: Teilbarket, Tauschmittel, Werterhalt

Währung hat nur Teilbarkeit, Tauschmittel

Tradeholic wir teilen klar ein paar Ansichten, was vielleicht mit dem Umstand zu tun hat, dass wir beide eben schon zwei Crashs mitgemacht haben mit Aktien im Depot, wenn ich dich recht verstanden habe
Ja, ich wurde auch voll mit dem Holzlöffel trocken rasiert.

Deswegen habe ich mich mit "Versicherungen" befasst. So kam ich zu Optionen und Futures. Ohne das das passiert wäre, wäre ich aber auch nicht da wo ich heute bin.

 
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Z.B. bei ETFS und Fonds ect. und wie das Zeugs alles genannt wird.

Bei der Finanzkrise da lupfte es ja ein kurze Zeit den Deckel und es zeigte sich wie riskant das alles werden kann.

Das Angebot ist ein viel grösserer Dschungel als der Schweizer Aktienmarkt.

Durch gehebelten Mist und durch Ausleihungen und Fremdkapital welches in diesen Fonds mit rum schwimmt und fast keiner will es wissen, ebenso die ganzen verdeckten Gebühren unsw.

.....die Rendite welche tatsächlich an mich geht, daran kann ich mich orientieren, an was ich wirklich beteiligt bin. Die meisten Fonds reinvestieren die Renditen und man sieht nie was von der Rendite...
Ich würde jetzt ETFs nicht in einen Topf werfen mit anderen Kollektivanlagen wie traditionellen Fonds. Der Vorteil bei ETFs ist ja gerade die günstige Kostenstruktur (besonders bei beliebten ETFs auf die grossen Indizes, die kosten nur noch ein paar Basispunkte pro Jahr !)

Natürlich muss man auch bei ETFs aufpassen:

- Keine gehebelten Sachen (das sollte klar, die bilden nur tagesaktuell den Hebel ab und verlieren immer mehr an Wert, solche ETFs sind höchstens für ein paar Tage brauchbar)

- Aufpassen bei syntethischen ETFs auf exotische Indizes (wobei das schon mit dem Tracking Error zum Teil abgebildet ist), bei ETFs auf grosse/bekannte Indizes wie den SMI sollte das kein Problem darstellen

- Auf das Handelsvolumen/Spread schauen (gleich wie bei Aktien)

Vorteile von ETFs kurz und knapp:

http://www.boerse.de/etf/Die-Vorteile-von-ETFs/wissen

Die Gebühren bei EFTs sind minimal!

insbesondere http://www.boerse.de/etf/Insolvenzschutz/wissen

Der Inhalt des ETFs gehört dem Kunden, wichtig bei Insolvenz!

Ich kann das Posting von melchior (wenn es um normale, nicht gehebelte ETFs geht) also gar nicht nachvollziehen beüglich Kosten und Sicherheit.

PS: Generell gehe ich mit fritz einig, ich würde alle Anlagen unbedingt gestaffelt kaufen, besonders Aktien. Nach über sechs Jahren Aufwärtstendenz (seit ca. März 2009) könnte es ein grosser Fehler sein, jetzt auf einen Zeitpunkt alles in Aktien zu investieren bei historischen Höchstständen an den meisten Börsen.

 
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Ja, ich wurde auch voll mit dem Holzlöffel trocken rasiert.

Deswegen habe ich mich mit "Versicherungen" befasst. So kam ich zu Optionen und Futures. Ohne das das passiert wäre, wäre ich aber auch nicht da wo ich heute bin.
Is eben vielleicht genau das, warum man seine eigene "Strategie" erst mit der Zeit finden muss oder kann.

Also grundsätzlich kann man sagen, dass man sich halt auf Volatilität gefasst machen muss. wenn man eine Summe von 120'000- jetzt längerfristig anlegen will. So oder so...

Diese Volatilität kann man auch nutzen über Termingeschäfte.

Doch dazu bedarf es dann Erfahrung und Zeitaufwand und verlässliches Bauchgefühl.

Fehlt das Eine von den Dreien, so wird man damit nur verlieren.... :mrgreen:

 
Ich würde jetzt ETFs nicht in einen Topf werfen mit anderen Kollektivanlagen wie traditionellen Fonds. Der Vorteil bei ETFs ist ja gerade die günstige Kostenstruktur (besonders bei beliebten ETFs auf die grossen Indizes, die kosten nur noch ein paar Basispunkte pro Jahr !)
Ok, du scheinst dich da eben auszukennen und studierst die ETF's, aber das machen die Wenigsten.

Auch is es eine Illusion, dass solche Instrumente geschaffen wurden, wo niemand mehr was verdient daran.

Also ETF und Fonds müssen halt genau studiert werden bevor man darin Geld anlegt.

Ob man dann wirklich besser durchblickt, das muss ja dann erst den nächsten "Elchtest" überstehen.

Irgendwo im Kleingedruckten ist es draufgestanden. Aber es war so klein gedruckt, dass man es nicht lesen konnte.

Bin da halt sehr skeptisch.

 
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