Stop Loss: Ja/Nein? Wo?

Ups, sorry. :oops:Danke für den Hinweis.Durcheinander ist tätsächlich das was du meinst....Bedeutung: "Dinge befinden sich im Zustand der Unordnung"

 
Ich muss zugeben, ich habs schon beim ersten Post so verstanden :D Danke, hat mir heute gute Dienste geleistet!Ich denke der Trailing Stop ist nicht zu verwenden wie ein "normaler" Stop Loss, wie man ihn setzt sobald mein ein Trade eingeht. Zumindest ich verwende ihn zusätzlich, sobald mein Trade break-even ist und ersetze damit den normalen Stop Loss. Ich will kurzfristige Korrekturen und Reaktionen auf Unternehmenszahlen (wie heute Baloise :top: ) traden, muss aber trotzdem von Zeit zu Zeit mal an die Uni und kann nicht immer zugucken :D . Deshalb finde ich das Ding eine gute Sache.

 
habe im knowhow bereich einen kleinen beitrag mit bsp zum stoploss erstellt. hoffe mit der grafik wird dann alles klar.

edit Link: Trailing Stop

 
Ich bin schon lange Long und brauche keinen ängstlichen SL. Nur Pfeiffen brauchen sowas, die nicht wissen wohin es lang geht :mrgreen: ...den letzte Satz nicht so ernst nehmen...
[SIZE= px](aus dem Gold-Thread kopiert viewtopic.php?p=66453#p66453 )[/SIZE]
[SIZE= px]Etwas provozierend geschrieben :provozieren: und der Salla wird nicht angemacht, sonst gibts :baseball: [/SIZE]

...aber die Diskussion darüber wäre eigentlich sehr interessant, daher hier rüberkopiert.

Am Mittwoch Mittag stand Gold bei ca. 1'320, nachdem es etwa eine Woche lang gestiegen ist. Mal angenommen man ist bei 1'290 in eine Long Position eingestiegen. Diese wäre jetzt 30 Punkte im Plus. Macht es Sinn diese abzusichern, wenn ich weiterhin mit steigenden Kursen rechne? Ich denke schon. Wieso sollte ich meine Position welche unterdessen schön im Plus ist wieder ins Minus laufen lassen? Auf die andere Seite könnte man sagen, wieso einen SL setzen wenn ich doch weiter mit steigenden Kursen rechne? Da aber niemand mit Sicherheit die zukünftige Preisentwicklung voraussehen kann, wäre es jedoch sehr gefährlich sich zu 100% auf seine direktionale Erleuchtung zu verlassen.

Wenn ich einen SL setze. Wo setze ich ihn am besten? Im Chart sind drei mögliche SL Varianten eingezeichnet (relativ willkürlich). Es gibt eine Menge verschiedene Möglichkeiten den SL zu setzen.

Enger SL: unter dem nächsten Low (Intraday)

Weiter SL: unter dem letzten markanten Low

SL auf Einstiegskurs: sicher die Position auf EP ab, sodass sie nicht mehr ins Minus laufen kann

...

Trailing Stop

ATR Trailing Stop

[SIZE= px]Je enger der Stop, desto grösser die Wahrscheinlichkeit dass er abgeholt wird. Desto grösser aber natürlich auch der abgesicherte Gewinn (bzw. kleiner der begrenzte Verlust).[/SIZE] Wenn wir das mal durchdenken...

Setze ich den SL sehr eng, wird er höchstwahrscheinlich abgeholt. Ich rechne aber mit steigenden Kursen und dann wäre meine Long Posi schon raus :?

Setze ich den SL sehr weit entfernt, ist die Wahrscheinlichkeit grösser, dass er nicht greift. Dafür ist der Gewinn umso kleiner wenn er doch greift :?

Wieso verkaufe ich eigentlich die Posi nicht gleich, dann habe ich den grössten Gewinn. Wenns aber weiter rauf geht bin ich nicht mehr dabei :?

Schlussendlich ist die Entfernung des SLs wohl eine Frage der Überzeugung der aktuellen Positionsrichtung. Und irgendwie hat ein SLs ja schon etwas ängstliches an sich, wenn man das mal so durchdenkt :cool:

Trotzdem bin ich der Meinung, dass ein SL vor allem beim Marginhandel (Futures, CFD, FX,..) ein MUSS ist. Das aktuelle Beispiel beim Gold letzte Woche hat dies sehr schön gezeigt. Hätten wir einen SL gesetzt, wäre die Long Position mit einem Gewinn von 15 / 25 Punkten oder wenigstens auf 0 je nach SL geschlossen worden. Ohne SL wäre die Position jetzt schon 20 Punkte im Minus. Aber es hätte natürlich auch anders kommen können.

Es kommt natürlich immer darauf an welches Instrument man handelt, wie der Zeithorizont ausschaut und vor allem auch mit welchen Produkten man aggiert.

Anhang anzeigen 6741

 
Sucht Euch ein Underlying mit typischem Trendkanal. Geht oben im Kanal short oder unten long und zwischendurch haltet die Füße still.Den Stopp brauchen die kleinen Konten oder spekulativ aufgeblähte Engagements.Wer genug Kohle gebunkert hat setzt keinen Stopp sondern geht beim deutlichen Drehen der Trendlinien im 15´TF bis 30´TF mit der nächsten Posi rein.Die Höhe des Kontos und die Anzahl der eingegangenen Posi´s diktiert also die notwendigen Aktionen.Am Besten ist natürlich immer noch die diversifizierte Geldanlage in Aktien. Aber da fehlt mir ein wenig das ...https://de.wikipedia.org/wiki/AdrenalinAnfänger sollten immer (!) einen Stopp setzen.Erfahrene Trader mit dem nötigen Konto können das sportlich sehen.

 
Super Thread!

In meiner Tradingwelt ist der S/L das Wichtigste überhaupt.

Und er hat auch einen unterschiedlichen Stellenwert, je nach "Status" des Trades.

Status: Chartanalyse:

Meine Trades basieren auf der Entscheidung, ob ich

a) einen S/L habe oder nicht UND

b) ob die grösse des Stops auch mit dem Risk/Reward übereinstimmt, welches ich

auf mindestens 3 anstrebe. Erfüllt die aktuelle Chartsituation dies nicht, dann ist es

ganz einfach - KEIN TRADE!

Ich will immer einen Strukturstop haben, in Abhängigkeit des Markt- Kontextes.

Das heist, ich entscheide auch im Vornherein, was für einen Trade ich machen will.

Soll es ein Scalp, Pivot-Trade, Swing, Pendelswing- Trade werden?

Entsprechend ergibt sich also daraus die Stop-Struktur, welche durchaus auch mal

eine Konsolodierung oder Seitwärtsbewegung sein kann.

Stops gehören für mich IMMER rein, egal wie viel Geld ich habe oder Trade.

Denn es geht alles schief was schief gehen kann UND - wer sich mit Drawdown-Recovery

auseinandersetzt, der weis dass es ohne Stop Kamikaze- Trading ist über die Jahre und

dass man früher oder Später gegrillt wird...pfschhhhhhhhh :mrgreen:

Status: Trailing:

Bin ich im Trade, dann habe ich mein Profit-Target (von min. 1:3) definiert. Ich weis also

wohin ich meinen Trade wünsche. Demenstprechend traile ich den Stop.

a) Bei einem erreichten Risk/Reward von 1.5-2 kommt er auf B/E

b) ...und im weiteren Verlauf wird Selbiger 5-10 Ticks unterhalb der Strukturen platziert.

c) Komm ich dann "gefährlich" nah an mein Profit-Target, dann setze den Stop anhand des

dynamischen Risk/Reward. Will heissen, ich gebe max. so viel zurück wie ich vom PTG

entfernt bin. Wann ich auf DynR/R "umschalte", definiere ich anhand des Marktverhaltens

wie Vola, Strukturen etc. .

Diese Regeln funktionieren für meinen Tradingstil, für meine Tradingwelt. Ich fühle mich

damit sehr wohl, muss meinen Stop nie "zurück" verschieben (=Todsünde! :greespan: )

und ich kann mich darauf verlassen, weil es ein kleines Mosaikteilchen für meine komplette

Strategie ist.

Meiner Meinung und Erfahrung nach braucht es immer eine komplette, übergeordnete und

manuel getestete Strategie, welche jeden einzelnen Aspekt eines Trades beinhalten soll.

Somit ist die Frage des Stops in Abhängigkeit des Gesamtbildes, der Gesamt- Strategie

zu beantworten.

Save Trading

:spitze:

 
Ciao Emilio,

Sehr schön beschrieben :eek:k:

Stops gehören für mich IMMER rein, egal wie viel Geld ich habe oder Trade.

Denn es geht alles schief was schief gehen kann UND - wer sich mit Drawdown-Recovery

auseinandersetzt, der weis dass es ohne Stop Kamikaze- Trading ist über die Jahre
Das ist ein entscheidender Punkt, welcher für den Einsatz von Stop Loss Orders spricht.
Das ganze ist halt immer auch abhängig vom Produkt, welches man einsetzt. So machen SL's zum Beispiel beim Handel mit OS, Warrants, etc. wenig Sinn. Oder auch bei langfristigen Aktieninvestionen, bei welchem der Dividendenertrag im Vordergrund steht und nicht unbedingt die Kursentwicklung, hat ein SL eine ganz andere Bedeutung.

 
Kommt für mich eher darauf an was und wie ich es handel.Mehrtägige Trades haben keinen SL.Bei Aktien, Zertis wie KOs und Optionsscheinen auch nicht sofern Mehrtägig.Alles was ich intraday handel hat definitiv einen SL, dafür bin ich zuwenig Hellseher.Wo soll er hin?Da wo die Richtun kippt. Deswegen mache ich auch manchmal ein bisschen Stielaugen wenn einer sagt "short!", paar Minuten später meint er "SL!" und "REshort!". irendwass passt da nicht :?

 
Bei Aktien, Zertis wie KOs und Optionsscheinen auch nicht sofern Mehrtägig.
Funktioniert SL bei OS tatsächlich? Der Emittent kann ja, wann ihm beliebt, die Geldkurse mal kurz "absenken" und die SL abräumen. Würde ich ihn in seiner Situation tun. Oder ist das verboten?
 
Bei Aktien, Zertis wie KOs und Optionsscheinen auch nicht sofern Mehrtägig.
Funktioniert SL bei OS tatsächlich? Der Emittent kann ja, wann ihm beliebt, die Geldkurse mal kurz "absenken" und die SL abräumen. Würde ich ihn in seiner Situation tun. Oder ist das verboten?
Das ist verboten. Aber die Kursstellung für das Papier kommt von der Bank. Theorethisch könnte man das also.Ich spreche bei "Mehrtägig" aber nicht von Centscheinen.
 
Funktioniert SL bei OS tatsächlich? Der Emittent kann ja, wann ihm beliebt, die Geldkurse mal kurz "absenken" und die SL abräumen. Würde ich ihn in seiner Situation tun. Oder ist das verboten?
Das ist verboten. Aber die Kursstellung für das Papier kommt von der Bank. Theorethisch könnte man das also.Ich spreche bei "Mehrtägig" aber nicht von Centscheinen.
Wer verbietet dies? Meines Wissens unterstehen die OS nicht der Finanzmarktaufsicht.
 
Im Thread Stop Loss: Ja/Nein? Wo? habe ich geschrieben

Bei Aktien, Zertis wie KOs und Optionsscheinen auch nicht sofern Mehrtägig.
Funktioniert SL bei OS tatsächlich? Der Emittent kann ja, wann ihm beliebt, die Geldkurse mal kurz "absenken" und die SL abräumen. Würde ich ihn in seiner Situation tun. Oder ist das verboten?
tradeaholic antwortete, dass dies tatsächlich verboten sei.
Keine Ahnung wie das in CH ist, bei uns steht das im Wertpapierhandelsgesetz unter "Strukturierte Produkte"
Es müsste doch hier jemand wissen, ob das in CH auch verboten ist (wo?) und was die Sanktionen sind.Die UBS schreibt in ihrem Swiss Dots Fact Sheet
Zudem sorgen grundsätzlich enge Geld-Brief-Spannen, also geringe Unterschiede zwischen Kauf- und Verkaufskurs, für geringe produktseitige Transaktionskosten.
Die Puts auf ODHN waren am Freitag m.W. den ganzen Tag mit einem Spread von 100 % versehen. Fair?Die von mir beschriebenen SL Auslöser wären sog. Mistrades. Die UBS schreibt dazu:
Sollte es aus etwelchen Gründen zu einem Mistrade (falscher Handelsabschluss) kommen, greifen sofort klare Mistraderegeln. Als Mistrade wird ein Kauf- oder Verkaufsabschluss deklariert, der zu einem Preis abgeschlossen wurde, der signifikant vom Marktpreis abweicht, der zum entsprechendenZeitpunkt gültig war. ...Die Überwachung übernehmen sowohl Swissquote als auch die Emittenten.
Kennt jemand eine Quelle für diese "klaren Regeln"?Die FuW über die Swiss Dots
So sind die Kurse von Derivaten an der Börse verbindlich, bei OTC-Handelsplattformen sind sie unverbindlich. An der Scoach besteht eine aktive Marktsteuerung: Die Transaktionen werden proaktiv überwacht, und Mistrades, also fehlerhafte Transaktionen, werden automatisch rückabgewickelt. Ausserbörsliche Plattformen handhaben Mistrades von Emittent zu Emittent unterschiedlich – und der Anleger muss mitunter selbst aktiv werden.
Setzt jemand SL's bei OS?
 
Die "klaren Regeln" für Misstrades sind klar aber sollten nicht öffentlich sein. Kenne nur einige Beispiele unserer Börse, bei der auch solche Regeln existieren und Algos versuchen diese Misstradebandbreiten zu erkennen und so die Trades vorher "abzugreifen" ohne dass die dann zum Misstrade erklärt werden.Ich selbst handle keine OS/Warrants nur Optionen und dort setze ich nur in absoluten Ausnahmen einen SL, den Trigger jedoch auf das Underlying.

 
Im Thread Stop Loss: Ja/Nein? Wo? habe ich geschrieben

Bei Aktien, Zertis wie KOs und Optionsscheinen auch nicht sofern Mehrtägig.
Funktioniert SL bei OS tatsächlich? Der Emittent kann ja, wann ihm beliebt, die Geldkurse mal kurz "absenken" und die SL abräumen. Würde ich ihn in seiner Situation tun. Oder ist das verboten?
tradeaholic antwortete, dass dies tatsächlich verboten sei.
Verboten oder nicht. In der Realität ist mir das schon x-mal passiert. Deshalb arbeite ich nicht mehr mit Warrants, wenn ich sie nicht den ganzen Tag selbst überwachen kann!
 
Bei Optionen und Warrants wird generell kein SL verwendet. Diese Instrumente eignen sich sehr für Timing orientierte Strategien. Wo die Kosten des Zeitwerts bekannt sind. Für trendfolge Systeme würde ich nicht auf Optionen oder Warrants setzen. Dessen Zeitdauer nicht direkt kalkuliert werden kann.