Schmolz & Bickenbach (STLN)

Hehe, das liest sich köstlich ironisch rückblickend:
Daran hat auch Heinz Schumacher, Freund und Geschäftsführer der Arenbergische Gesellschaften in Düsseldorf, keinen Zweifel: „Alles, was Herr Storm macht, ist stocksolide.“ Er sei genauso stocksolide wie sein heute 88-jähriger Vater Hermann Storm, „das Abbild eines preußischen Unternehmers, der sich auch um seine Kunden kümmert, wenn es denen mal schlecht geht“.
:p
 
Schmolz+Bickenbach Q1: Umsatz geht klar zurück - Kapitalerhöhung wird geprüft22.05.2013 08:05Emmenbrücke/Düsseldorf (awp) - Der Stahlhersteller Schmolz+Bickenbach (S+B) hat im ersten Quartal 2013 einen Rückgang des Umsatzes um knapp 16% auf 867,4 Mio EUR verzeichnet. Die Absatzmengen und die Umsatzerlöse lagen allerdings über den beiden vorangegangenen Quartalen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der bereinigte operative Gewinn EBITDA, also vor Sonderkosten, fiel um gut einen Drittel auf 47,2 Mio zurück und die entsprechende Marge auf noch 5,4%.Das Reinergebnis, in dem Einmalkosten enthalten sind, war mit -7,7 Mio EUR negativ, im Vorjahresquartal lag es noch bei knapp +20 Mio.Damit hat das Unternehmen in etwa im Bereich der Prognosen der Analysten abgeschnitten. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 865 Mio EUR und für den EBITDA bei 37 Mio.Für das Gesamtjahr hat das Unternehmen den Ausblick etwas optimistischer formuliert. Es sei mit einem EBITDA vor Sonderkosten zwischen 150 und 200 Mio EUR zu rechnen, heisst es. Bisher wurde hier ein Wert mindestens auf Vorjahreshöhe (151,8 Mio) in Aussicht gestellt. Das eingeleitete Kostensenkungsprogramm zeige erste Wirkung, heisst es weiter.Im Zentrum des Interesses steht unter anderem der Kapitalbedarf, da sich hier die Grossaktionäre und das Unternehmen im Vorfeld der GV vom Juni nicht einig waren. Schmolz+Bickenbach teilt nun heute weiter mit, dass eine mögliche Kapitalerhöhung in einer Grössenordnung von rund 300 Mio CHF durch eine Bezugsrechtsemission derzeit vom Verwaltungsrat geprüft werde.Der hochverschuldete Stahlkonzern hat im Vorjahr einen Verlust erlitten und befindet sich seit längerem in Turbulenzen. Das erst im vergangenen Februar eingesetzt neue Management, Johannes Nonn als CEO und Hans-Jürgen Wiecha als CFO, hat auf die operativen Schwierigkeiten mit umfangreichen Restrukturierungsmassnahmen reagiert. Insgesamt sollen diese die Kostenbasis um 35 Mio EUR senken, rund 23 Mio an Einsparungen werden dabei schon im laufenden Jahr wirksam.Zudem schwelt ein Konflikt zwischen Verwaltungsrat und Hauptaktionär. Die Beteiligungsgesellschaft Renova und die Schmolz+Bickenbach Beteiligungs GmbH KG (S+B KG) verlangten jüngst in einem Schreiben an den Verwaltungsrat von Schmolz+Bickenbach die Traktandierung einer zweistufigen Kapitalerhöhung an der kommenden ordentlichen Generalversammlung vom 28. Juni. Demnach soll das Aktienkapital der Gesellschaft von bisher 413,44 Mio CHF vorerst durch Nennwertreduktion auf 118,12 Mio herabgesetzt und in einem zweiten Schritt durch Neuausgabe der entsprechenden Anzahl Namenaktien mit einem Nennwert von 1,00 CHF um maximal 350 Mio EUR erhöht werden.Danach würde Renova nach Abschluss dieser Transaktion mindestens 25% am Unternehmen halten, die Schmolz+Bickenbach GmbH & Co KG, die die Interessen der Nachkommen der Gründerfamilien bündelt, rund 15% und zusammen als Gruppe mindestens 40,5%.Weiter will S+B KG vier eigene Vertreter in den Verwaltungsrat von S+B wählen lassen.S+B-VRP Hans-Peter Zehnder stellte sich dagegen auf den Standpunkt, dass die finanzielle Situation "zwar unbefriedigend sei, aber nicht desolat". Kreditlinien und Barmittel von 270 Mio CHF stünden einer Schuldenlast von 820 Mio CHF gegenüber. Man befinde sich derzeit in Gesprächen mit einer engeren Auswahl von Investoren, darunter befänden sich Finanz- und industrielle Investoren, auch aus der Schweiz, so Zehnder.AWP

 
Verschuldung weiter gestiegen

Die Bilanzverhältnisse haben sich noch einmal etwas verschlechtert. Der Verschuldungsgrad stieg in den drei Monaten von 141 auf 147%, die Nettoverschuldung von 903 auf 932 Mio. Fr. Seit längerem ist klar, dass S+B nicht um eine grössere Kapitalerhöhung herumkommt.

Der Verwaltungsrat prüft derzeit eine Aufstockung um etwa 300 Mio. Fr. durch eine Bezugsrechtsemission und mit der Hilfe neuer Ankerinvestoren. Die Verhandlungen mit den Interessenten befänden sich in fortgeschrittenem Stadium, sagte CEO Johannes Nonn an der Telefonkonferenz. «Bald» seien verbindliche Offerten zu erwarten.

Spannung nimmt zu

(Nicht nur) in dieser Frage schwelt ein Streit zwischen dem Verwaltungsrat von S+B und dem Hauptaktionär Schmolz+Bickenbach & Co. GmbH KG, die sich mit der Beteiligungsgesellschaft Renova des Russen Victor Vekselberg zusammengetan hat. Diese Gruppe hat vergangene Woche eine Nennwertreduktion mit anschliessender Kapitalerhöhung von maximal 430 Mio. Fr. (350 Mio. €) vorgeschlagen – mit entsprechend bedeutender Verwässerung für die Minderheitsaktionäre. Käme dieser Vorschlag an der kommenden Generalversammlung von S+B am 28. Juni durch, hielte Renova 25% an S+B.

Einzelheiten der Kapitalerhöhung sind nicht bekannt. Bis zum 7. Juni – also innerhalb der nächsten zwei Wochen – muss der VR von S+B die Traktandenliste mit den Vorschlägen beider Seiten vorlegen. Mit Blick auf die zahlreichen Ungewissheiten sind die S+B-Aktien zu meiden.
http://www.fuw.ch/article/schmolzbicken ... te-zahlen/
 
Diese Medienmitteilung kam heute. Ich sehe nicht ganz durch wie das ausschauen soll. Hat da jemand etwas bessre Durchsicht, ich habe vermutlich einen Hänger? Gemeint ist das Fettgedruckte im Text. wie ist dann das Bezugsverältnis? :oops:

1 Stk. neu dazu, 7% günstiger?

Medienmitteilung

SCHMOLZ+BICKENBACH AG will finanzielle Basis mit einer bereits fest übernommenen Kapitalerhöhung von CHF 330 Mio. stärken

 Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 28. Juni im Rahmen einer Bezugsrechtsemission eine Kapitalerhöhung von CHF 330 Mio., welche von einem Bankenkonsortium bereits fest übernommen worden ist.

 Mit der Kapitalerhöhung sollen teilweise Schulden reduziert und dank höherer finanzieller Flexibilität die nachhaltige Entwicklung des Unternehmens gefördert werden.

 Die Gebuka AG als zweitgrösste Aktionärin unterstützt die vorgesehene Kapitalerhöhung

Emmenbrücke, 5. Juni 2013  Der Verwaltungsrat der an der SIX Swiss Exchange kotierten SCHMOLZ+BICKENBACH AG (SIX: STLN) beantragt der Generalversammlung vom 28. Juni 2013 eine Kapitalerhöhung von brutto CHF 330 Mio. (rund EUR 265 Mio.). Ein Bankensyndikat, bestehend aus BNP Paribas, Paris, Commerzbank AG, Frankfurt und Credit Suisse AG, Zürich hat sich verpflichtet, sämtliche neuen Aktien aus dieser Kapitalerhöhung zu zeichnen und den bisherigen Aktionären zum Bezug anzubieten.

Im Rahmen der vorgesehenen Bezugsrechtsemission soll der Nennwert pro Aktie von CHF 3.50 auf nicht tiefer als CHF 0.70 reduziert und damit das Aktienkapital von derzeit CHF 413.4 Mio. auf CHF 82.7 Mio. herabgesetzt werden. Gleichzeitig sollen neu maximal 472.5 Mio. Aktien zum Nennwert von minimal je CHF 0.70 herausgegeben werden, womit das Aktienkapital seine ursprüngliche Höhe behält. Die SCHMOLZ+BICKENBACH AG und das Bankensyndikat werden die finalen Ausgabebedingungen spätestens am Morgen des 28. Juni (Tag der Generalversammlung) vor Handelsbeginn bekanntgeben, wobei der Emissionserlös von CHF 330 Mio. unverändert bleiben wird.

Es besteht die Möglichkeit, bei einer positiven Kursentwicklung die Ausgabebedingungen so anzupassen, dass der Emissionserlös von CHF 330 Mio. durch die Ausgabe einer kleineren Anzahl neu-er Aktien mit einem höheren Nennwert erreicht werden kann. Entsprechend dieser endgültigen Ausgabebedingungen wird der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 28. Juni 2013 die Kapitalerhöhung und eine vorherige Nennwertherabsetzung der Aktien zur Beschlussfassung unterbreiten.

Der Verwaltungsrat will den Emissionserlös aus der geplanten Kapitalerhöhung von CHF 330 Mio. zur teilweisen Rückzahlung von bestehenden Kreditverbindlichkeiten und zur Erhöhung der finanziellen Flexibilität des Unternehmens verwenden. Er ist überzeugt, die Gesellschaft mit dieser Kapitalerhöhung nachhaltig weiter entwickeln zu können. Die Ergebnisse des ersten Quartals haben gezeigt, dass das Unternehmen mit der neuen Führung operativ gut unterwegs ist und 2013 eine Ergebnisverbesserung erwartet werden kann.

An der Generalversammlung steht auch ein Antrag der Schmolz+Bickenbach Beteiligungs GmbH, Düsseldorf, zur Abstimmung, welcher eine wesentlich umfangreichere Kapitalerhöhung von rund CHF 434 Mio. (Euro 350 Mio.) beinhaltet. Hinter diesem Antrag steht die Hauptaktionärin der SCHMOLZ+BICKENBACH AG, die Schmolz+Bickenbach GmbH & Co. KG, Düsseldorf, und die mit ihr verbundene Renova-Gruppe von Viktor Vekselberg. Der Verwaltungsrat lehnt diesen Antrag ab, weil eine solche Kapitalerhöhung die bestehenden Aktionäre in unnötigem Masse finanziell beansprucht.

In der vom Verwaltungsrat vorgeschlagenen Kapitalerhöhung muss ein Aktionär, der bei einem an-genommenen Aktienkurs von CHF 3.00 Aktien der SCHMOLZ+BICKENBACH AG im Wert von CHF 100'000 hält und der sich nicht verwässern lassen will, Aktien im Wert von rund CHF 93'000 zeichnen. In der von der KG/Renova-Gruppe vorgeschlagenen Kapitalerhöhung muss der Aktionär unter den gleichen Bedingungen Aktien im Wert von rund CHF 122'000 zeichnen, was einer Differenz von rund 32% entspricht. Letztere ist in dieser Grössenordnung auch aus betrieblicher Sicht nicht notwendig und zudem ist ihre Transaktionssicherheit nicht gewährleistet.

Mit der vorgeschlagenen Bezugsrechtsemission von CHF 330 Mio., welche von einem Bankenkonsortium fest übernommen wurde, unterbreitet der Verwaltungsrat der SCHMOLZ+BICKENBACH AG seinen Aktionären eine umfassende Kapitalmarktlösung zur Genehmigung. Diese Lösung ermöglicht es der Schmolz+Bickenbach Beteiligungs GmbH auch nach wie vor, einen Teil ihrer Bezugsrechte an mögliche neue Kernaktionäre zu verkaufen, sei es an Investoren, welche durch den von der SCHMOLZ+BICKENBACH AG organisierten Investoren-Suchprozess identifiziert wurden, oder an die Renova. Der Verwaltungsrat bleibt überzeugt davon, dass die von ihm der Schmolz+Bickenbach Beteiligungs GmbH unterbreiteten Angebote sehr attraktiv sind.

Die mit der Hauptaktionärin der SCHMOLZ+BICKENBACH AG, der Schmolz+Bickenbach GmbH & Co. KG durch einen Aktionärsbindungsvertrag verbundene Gebuka AG als zweitgrösste Aktionärin der Gesellschaft hat dieser mitgeteilt, dass sie die vorgesehene Kapitalerhöhung des Verwaltungsrats unterstützt.

 
Scheint verwirrend. Investietes Kapital teilen durch Anzahl Aktien. Wenn der Kurs 3.- ist (Beispiel) > 33'333 Stk. Ich komme auf Kurs ca. Fr. 2.79 pro neue Aktie. aber sicher ist noch nichts hier:07-06-2013 08:35 S+B/VR unterstützt bisherige Vertretung im Gremium - lehnt Zuwahl von Thum ab SCHMOLZ+BICKENBACH AG N 3.02 0.02 (0.67 %) Zürich (awp) - Der Stahlkonzern Schmolz+Bickenbach (S+B) hat im Vorfeld der Generalversammlung vom 28. Juni die Sicht des Verwaltungsrats dargelegt. Er unterstützt die bisherige proportionale Vertretung der Gesellschaft der Familienaktionäre im Verwaltungsrat, lehnt aber Abwahl eines bisherigen Mitgliedes und Zuwahl eines weiteren, neuen Mitgliedes ab, wie er am Freitag mitteilte.Er empfiehlt entsprechend den Antrag der Aktionärsgruppe Schmolz+Bickenbach Beteiligungs GmbH/Renova zur Ablehnung, Marc Feiler als gewählten Vertreter einer Familienaktionärin abzuwählen und dafür Oliver Thum als Geschäftsführer der Schmolz+Bickenbach GmbH & Co. KG in den VR aufzunehmen. Die von der Gruppe vorgeschlagenen Kandidaten Carl Michael Eichler, Roger Schaak und Heinz Schumacher werden dagegen vom VR unterstützt.Der VR anerkenne den Anspruch der Nachkommen der Gründer auf eine proportionale Vertretung im Verwaltungsrat durch vier von maximal neun Sitzen entsprechend ihrer derzeitigen Beteiligung von rund 40%, heisst es in der Mitteilung. Die Vertreter der Gründerfamilien sollen dadurch Gelegenheit erhalten, ihre unternehmerische Mitverantwortung wahrzunehmen, heisst es.Die bisherigen Verwaltungsräte Hans-Peter Zehnder (VRP) und Manfred Breuer werden vom Verwaltungsrat zur Wiederwahl für eine Amtsdauer von einem Jahr empfohlen. Die oppositionelle Aktionärsgruppe hat indes beantragt, die beiden Mitglieder abzuwählen. Helmut Burmester und Alexander von Tippelskirch stehen nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung, hiess es weiter.Weiter betont der VR nochmals, dass er der Generalversammlung eine Kapitalerhöhung von brutto 330 Mio CHF (rund 265 Mio EUR) beantragt und gibt sich überzeugt davon, die Gesellschaft mit dieser Kapitalerhöhung "nachhaltig weiter entwickeln zu können".mf/uh

 
Ist jemand noch dabei hier?Ich überlege mir einen Einstieg. Scheint mir attraktiv unter 3 :eek:k:

 
Grosse Unruhe, Spielball grosser Aktionäre...

Schmolz+Bickenbach: Grossaktionär KG wirft AG "diverse falsche Behauptungen" vorZürich (awp) - Der Streit zwischen Verwaltungsrat und Grossaktionär um die Macht beim Schweizer Stahlkonzern Schmolz+Bickenbach AG (AG) geht weiter. Nun meldet sich im Vorfeld der Generalversammlung vom nächsten Freitag wieder die grösste Aktionärin, die Schmolz+Bickenbach KG (KG), zu Wort. Dabei geht es um ein Abkommen zwischen ihr und dem mit Aktionär Gerold Büttiker bzw. dessen von ihm kontrollierten Gebuka AG. Die S+B KG wirft dem Verwaltungsrat diesbezüglich "diverse falsche Behauptungen" vor, die der Richtigstellung bedürften.Die KG schreibt in einer Mitteilung vom Freitag, dass die Gebuka vertraglich verpflichtet sei, die von der KG gemachten Wahlvorschläge für den Verwaltungsrat der AG zu unterstützen. Darüber hinaus weist die KG darauf hin, dass die Positionierung des Verwaltungsrats gegen die Wahl von Oliver Thum in seiner Funktion als Geschäftsführer der KG "keine objektive Grundlage" habe und einen "unbilligen Versuch einer einseitigen Einflussnahme" darstelle.Die KG habe überdies das Recht, den Präsidenten des Verwaltungsrates vorzuschlagen und die Gebuka sei nach den vertraglichen Vereinbarungen mit der KG verpflichtet, diesen Vorschlag zu unterstützen. Der nicht mit der KG verbundene Kandidat Heinz Schumacher habe nunmehr entschieden, seine Kandidatur zurückzuziehen. Damit seien die Argumente des Verwaltungsrats gegen die Wahl von Thum hinfällig.Die KG sieht das Verhalten des Verwaltungsrats in der Mitteilung als "klar gegen die Interessen der Aktionäre" gerichtet. So habe der Verwaltungsrat diverse, rechtzeitig gestellte Anträge der KG schlicht ignoriert. Die KG habe beispielsweise weit vor der Drucklegung der Einladung schriftlich den Antrag gestellt, über die Décharge einzeln abzustimmen – entsprechend der Empfehlungen des Swiss Code of Best Practice, was von der AG aber ignoriert worden sei.Der Machtkampf zwischen den Parteien tobt seit Wochen. Es geht um die Höhe der geplanten Kapitalerhöhung, Sitze im Verwaltungsrat und den Einstieg von Investoren. Die KG hat mit der Investmentgesellschaft Renova des russischen Investors Viktor Vekselberg eine Übereinkunft für eine Kapitalerhöhung geschlossen. Die AG bzw. der Verwaltungsrat will zwar auch eine Kapitalerhöhung, aber in geringerem Ausmass. Als mögliche Investoren wurden hier in der Presse der Schweizer Industrielle Michael Pieper und der japanische Konzern Sumitomo genannt. Die KG hält gut 40% am Aktienkapital, wobei gut 20% davon in einem Aktionärsbindungsvertrag mit der Gebuka, die 6% hält, gebunden sind.uh/are
Weiss nicht, ob sich da Einstieg lohnt, da man als Privater immer zeitliche Informationslücken hat...ausser es gäbe einen Bieterwettkampf.
 
Reiche Streithähne...

Die deutsche Grossaktionärin des Stahlherstellers Schmolz+Bickenbach, die S+B KG, wendet sich in einem Brief an die Publikumsaktionäre, um sie von ihren an der Generalversammlung vom Freitag traktandierten Vorschlägen zu überzeugen. Sie unterstreicht ihre Forderung, dass der Verwaltungsrat, der an der GV gegenteilige Anträge traktandiert hat, erneuert werden müsse. Die KG wirft dem Gremium vor (namentlich VR-Präsident Hans-Peter Zehnder und VR-Mitglied Gero Büttiker), für den dramatischen Aktienkurszerfall der vergangenen Jahre verantwortlich zu sein. Die KG schreibt weiter, Zehnder und Büttiker stünden nicht für eine «glaubwürdige Neuausrichtung». Darüber hinaus werfe der US-Investor Golden Tree dem VR Falschaussagen im Prospekt der Anleihebegebung vor, weshalb der VR untragbar sei.
:lol:
 
Das Tauziehen um den Stahlkonzern Schmolz + Bickenbach geht weiter: Der russische Investor Viktor Vekselberg hat weitere 4,8 Prozent der Aktien des Konzerns gekauft. Seine Gruppe besitzt nun gut 40 Prozent.
Vekselberg und die Familienaktionäre bilden im Sinne des Börsengesetzes eine Gruppe, die insgesamt gut 40 Prozent am Stahlkonzern hält. Sie müssen deswegen den anderen Aktionären ein Übernahmeangebot machen. Dieses würde am Dienstag offiziell publiziert: Vekselbergs Gesellschaft Renova bietet über die Tochterfirma Venetos Holding netto 2,85 Fr. für eine Aktie des Stahlkonzerns mit einem Nennwert von 3,50 Franken.

Hohe Schuldenlast

Die jüngsten Vorkommnisse im Hickhack um Schmolz + Bickenbach sind Teil eines seit Wochen tobenden Machtkampfs. Der russische Investor und die Erben der Gründer werden vom Verwaltungsrat, Gebuka und weiteren kleineren Aktionäre bekämpft.

Die Beschlüsse der Generalversammlung (GV) vom vergangenen Freitag, die eine Kapitalerhöhung für den stark verschuldeten Konzern um 330 Mio. Fr. vorsehen, sind derzeit blockiert. Die Familienerben, deren Stimmrecht kurz vor der GV gerichtlich auf gut 20 Prozent beschnitten worden war, haben eine Registersperre erwirkt.

In der komplizierten Situation um den Stahlkonzern dürfte eine ausserordentliche Generalversammlung der nächste wichtige Schritt sein. Verwaltungsratspräsident Hans-Peter Zehnder droht die Abwahl, wenn die Familienerben und Vekselberg ihre Opposition gegen ihn aufrechterhalten.
http://www.20min.ch/finance/news/story/ ... u-21976652
Nun, ich sehe momentan keine hohe Attraktivität aufgrund der Schuldenlast...Titel ist schon bei 3 CHF, vielleicht erhöht VV sein Angebot noch etwas, aber das dürfte es gewesen sein.

VV hat immerhin einen Track Record bei Oerlikon und Sulzer vorzuweisen. Vielleicht gelingt langfristig ein Turnaround...bin aber skeptisch aufgrund des Standorts (hohe Energiekosten etc..)

 
Streithähne wollen sich einigenBeim Stahlkonzern Schmolz + Bickenbach tobt ein Machtkampf: Nun soll der geordnete Übergang der Verantwortung vom Verwaltungsrat auf Investor Viktor Vekselberg und die Gründer sichergestellt werden.
Fast eine Milliarde SchuldenSchmolz + Bickenbach ist ein deutscher Traditionskonzern mit einer Zentrale in Düsseldorf. Mit der Übernahme der Swiss Steel 2006 kotierte sich der Konzern an der Schweizer Börse, der Firmensitz ist offiziell das ehemalige Swiss-Steel-Hauptquartier in Emmenbrücke LU.Die Gruppe steckt allerdings tief in den roten Zahlen und ist mit fast einer Milliarde Franken verschuldet. Zudem büsste das Unternehmen Reputation ein, weil Ende 2011 ans Licht kam, dass sich der damalige Verwaltungsratspräsident Michael Storm privat aus der Firmenkasse bedient hatte.
http://www.20min.ch/finance/news/story/ ... n-17926030
 
Amag-Chef steigt bei Stahlkonzern gross einDer Chef des Schweizer Autoimporteurs Amag, Martin Haefner, wird Grossaktionär bei Schmolz + Bickenbach. Das Vermögen der Familie Haefner wird auf 6,5 Milliarden Franken geschätzt.
http://www.20min.ch/finance/news/story/ ... n-29916968Das Potential (selbst wenn es Nischen/Spezialstahl sind) von STLN in unseren Breitengraden erschliesst sich mir immer noch nicht....aber wenn Vekselberg und andere reiche Leute da munter Geld investieren werden die (hoffentlich) die Zahlen sehr genau angeschaut haben.Meine sehr naive Frage: "Produktion, Verarbeitung und Distribution aus einer Hand" gibt wohl Vorteile, aber die STLN-Produktion ist vor allem in Europa und Kanada/USA. Gleichzeitig wird in der Industrie immer mehr nach Asien verlagert und dort produziert....machen die STLN-Standorte langfristig Sinn, besonders weil die Energiekosten in Deutschland und der Schweiz sehr hoch sind im internationalen Vergleich ?Ist Jemand aus dem Forum wieder bei STLN drin?
 
ja, ich habe mir beim Anrechtshandel ein paar gekauft und bin seit einer Woche mit einer kleinen Posi drin. Unternehmungen mit Kapitalerhöhungen haben in den letzten Jahren nach der Kap'erhöhung oft gut abgeschnitten, trotz Verwässerung. Ist für mich ein kurzfristiges Turnaroundgeschäft. Unterstützt von einem starken Aktionariat. Inwiefern die Unternehmung langfristig operativ auf den Erfolgspfad zurückkehrt, bin ich mir noch unschlüssig. Zudem wird die Bewertung von Bedeutung sein. Die nächsten Tage sind noch durch die Kapitalerhöhung geprägt. Danach muss neu entschieden werden.

 
Guten Morgen

Ich habe mir gerade vorhin den Bericht zu Schmolz und Bickenbach durchgelesen.
Das Managment schrieb es wurden Schulden abgebaut. Der Gewinn war aber trotzdem Negativ und es gab einen hohen Verlust.
Was ich nicht schlau daraus werde, sind die Negativen Gewinnreseven. Sind das nicht im Prinzip Schulden?
Diese sind in den letzten Jahren enorm gestiegen. Vielleicht hat mir jemand mit mehr Erfahrung eine Erklärung.

Den Bericht: http://www1.schmolz-bickenbach.com/investor-relations/publikationen/finanzberichte/2015/

Freundliche Grüsse Euer Josef

schmolz.PNG

 
Ich habe mir gerade vorhin den Bericht zu Schmolz und Bickenbach durchgelesen.
Das Managment schrieb es wurden Schulden abgebaut. Der Gewinn war aber trotzdem Negativ und es gab einen hohen Verlust.
Was ich nicht schlau daraus werde, sind die Negativen Gewinnreseven. Sind das nicht im Prinzip Schulden?
Diese sind in den letzten Jahren enorm gestiegen. 
Wie man aus Schrott, Edelstahl macht, ist die Spezialität dieser Firma. :mrgreen:  

Gewinnreserven zählen zum Eigenkapital. So ist mir dies nun auch etwas schleierhaft, denn die Eigenkapitalquote sinkt nur leicht, bei stark abgenommenem Eigenkapital (ebenfalls die Verbindlichkeiten haben abgenommen). Also muss etwas veräussert worden sein (...... mit Buchverlust, denn die negativen Gewinnreserven steigen stärker als der Betriebsverlust) .Also theoretisch sind die Schulden nicht gestiegen sondern gesenkt worden und trotzdem hat die Eigenkapitalquote leicht abgenommen. Simsalabim. Der CEO schreibt in der Einleitung von einem erfolgreichen Jahr. 

 
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Guten Morgen

Ich habe mir gerade vorhin den Bericht zu Schmolz und Bickenbach durchgelesen.
Das Managment schrieb es wurden Schulden abgebaut. Der Gewinn war aber trotzdem Negativ und es gab einen hohen Verlust.
Was ich nicht schlau daraus werde, sind die Negativen Gewinnreseven. Sind das nicht im Prinzip Schulden?
Diese sind in den letzten Jahren enorm gestiegen. Vielleicht hat mir jemand mit mehr Erfahrung eine Erklärung.


Ich denke, bei den Gewinnreserven handelt es sich um die kumulierten Gewinne der Vorjahre, also der Gewinnvortrag. Dies sind im Unternehmen belassene Gewinne aus den Vorjahren, welche nicht an die Aktionäre ausgeschüttet wurden (z.B. durch Dividende). Eine negative Gewinnreserve wäre dann wohl ein Verlustvortrag. Die Darstellung ist etwas verwirrend, bzw. stellt die Situation besser dar, als sie wirklich ist.
 

 
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Ich denke, bei den Gewinnreserven handelt es sich um die kumulierten Gewinne der Vorjahre, also der Gewinnvortrag. Dies sind im Unternehmen belassene Gewinne aus den Vorjahren, welche nicht an die Aktionäre ausgeschüttet wurden (z.B. durch Dividende). Eine negative Gewinnreserve wäre dann wohl ein Verlustvortrag. Die Darstellung ist etwas verwirrend, bzw. stellt die Situation besser dar, als sie wirklich ist.
 
Also ist es ein Buchhaltungstrick, also Bilanzen sind schwer zu lesen, vorallem für mich der nicht aus der Finanzbranche kommt. Gut vorteil kann sein weniger Schuldzins Zahlen, weniger Steuern. Nachteil Risiko für noch eine Kapitalerhöhung.

 
Also ist es ein Buchhaltungstrick, also Bilanzen sind schwer zu lesen, vorallem für mich der nicht aus der Finanzbranche kommt. Gut vorteil kann sein weniger Schuldzins Zahlen, weniger Steuern. Nachteil Risiko für noch eine Kapitalerhöhung.


Nicht unbedingt ein Trick. Dies hat nichts mit Schuldzinsen und Steuern zu tun. Generell gesagt: Die Unternehmung macht Verlust und die jährlichen Verluste fressen natürlich einen Teil der Reserven und des Aktienkapitals. Wenn man jetzt eine negative Gewinnreserve hat, sieht der Bilanzleser nicht auf den ersten Blick, dass es sich um einen Verlustvortrag handelt. Ob dort jetzt aber Verlustvortrag oder Gewinnreserve steht, ändert nichts am Ergebnis.