Rieter (RIEN)

28.10.2016 - Rieter Investor Update 2016


 - Steigerung des Bestellungseingangs gegenüber Vorjahr
 - Markterfolg in Indien, zurückhaltende Nachfrage in der Türkei im dritten Quartal
 - Konkretisierung des Ausblicks 2016


Der Rieter-Konzern realisierte in den ersten neun Monaten 2016 deutlich höhere Bestellungen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der kumulierte Bestellungseingang betrug 718.4 Mio. CHF und lag damit um 22% über der Vorjahresperiode. Im dritten Quartal lag der Bestellungseingang aufgrund der Investitionszurückhaltung in der Türkei bei 207.7 Mio. CHF.


Details siehe (Quelle)

 
01.02.2017 - Geschäftsjahr 2016

Bestellungseingang wächst um 13% dank gutem ersten Halbjahr

Umsatz von 945 Mio. CHF dank stärkerem zweiten Halbjahr – Gesamtjahr wie erwartet unter Vorjahr

EBIT-Marge von 6% und Reingewinn von 4.5% des Umsatzes für 2016 erwartet

Neuausrichtung des Standortes Ingolstadt

Wechsel in der Konzernleitung


Umfangreiche Umstrukturierungen und Kostensenkungsmassnahmen (sprich Personalabbau ) vorgesehen.

Rieter will sich am Standort Ingolstadt künftig auf die Entwicklung von Maschinen und die technische Unterstützung des After-Sales-Geschäfts fokussieren. Die Produktion soll an den Rieter-Standort Usti in der Tschechischen Republik verlagert werden. Damit will Rieter die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen und die Neuordnung der Produktion abschliessen, die eine Folge des Kapazitätsaufbaus in China und Indien ist.

Die Ersatzteillogistik soll im Rahmen einer europäischen Lösung an einen Dienstleister vergeben werden.

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Das Konzept sieht den Abbau von rund 220 Stellen am Standort Ingolstadt vor. Per Ende Dezember 2016 beschäftigte Rieter in Ingolstadt 360 Mitarbeiter.

Nach Abschluss der Massnahmen an allen betroffenen Standorten soll ab 2019 eine Kostensenkung von 15-20 Mio. CHF erreicht werden. Rieter geht davon aus, dass für die Umsetzung über die nächsten zwei Jahre ein mittlerer zweistelliger Millionenbetrag an Einmalaufwendungen notwendig sein wird.Der Beratungsprozess mit der Arbeitnehmervertretung soll zeitnah beginnen. Über das Ergebnis wird Rieter zu gegebenem Zeitpunkt informieren.


Es ist ein unbestätigtes Gerücht, dass zwecks Kostensenkung Konzenleitung und -stab nach Indien ausgelagert werden sollen. Gegner dieses Vorschlages meinen, dass die Inder wohl Blechbiegen, aber keinen Konzern leiten könnten. :mrgreen:

Rieter im Moment -3,14 % gegenüber Vortag.

 
03.07.2017 - Rieter übernimmt die Division SSM Textilmaschinen von Schweiter


  • Investition in angrenzende Bereiche der textilen Wertschöpfungskette
  • SSM ist globaler Technologieführer mit einer starken Marke
  • Stärkung des Geschäftsbereichs Components
  • Transaktion per 30. Juni 2017 vollzogen
Rieter übernimmt per 30. Juni 2017 die Division SSM Textilmaschinen (SSM) von der Schweiter Technologies AG in Horgen (Schweiz).

SSM ist der weltweit führende Anbieter für Präzisionsspulmaschinen in den Bereichen Färbe-, Weberei- und Nähgarnvorbereitung und ist erfolgreich in einzelnen Segmenten der Filamentgarnherstellung. lm Geschäftsjahr 2016 erzielte SSM mit 246 Mitarbeitenden einen Umsatz von 85.9 Mio. CHF und erwirtschaftete eine EBITDA-Marge von 14.8%.

Der Kaufpreis beträgt 124.2 Mio. CHF. Dieser setzt sich zusammen aus einem Unternehmenswert von 100.0 Mio. CHF und liquiden Mitteln. Rieter finanziert den Kaufpreis aus vorhandener Liquidität. Die Akquisition wird sich positiv auf den Gewinn pro Aktie auswirken.

Zu SSM gehören die Gesellschaften SSM Schärer Schweiter Mettler AG in Horgen und die Tochtergesellschaften in Italien und China. SSM ist zudem weltweit mit zwölf eigenen Servicestationen und mit 80 Agenten in allen wichtigen Märkten vertreten.

Mit dieser Akquisition investiert Rieter in angrenzende Bereiche der textilen Wertschöpfungskette. SSM verfügt über eine starke Marke und generiert bei einer attraktiven EBITDA-Marge stabile Cash Flows. Die Kompetenz von SSM im Bereich Präzisionsspulen eröffnet Rieter Möglichkeiten im Geschäft mit Kurzstapel-Spinnereimaschinen. Rieter wird SSM in seiner bisherigen Form und mit dem bestehenden Management weiterführen. Das Geschäft wird als eigenständige Einheit dem Geschäftsbereich Components zugeordnet.


Letzters ist etwas schwierig verstehen. Aber ... mit SSM und seinen Spulmaschinen kann Rieter sein Konzept als Systemanbieter, insbesondere im Ringspinnbereich weiter ausbauen. Spulmaschinen sind die nächste Prozessstufe beim Ringgarn.

 
20.07.2017 - Nachfrage zieht im Laufe des ersten Halbjahres 2017 an

  • Bestellungseingang wächst im ersten Halbjahr 2017 um 26% gegenüber dem zweiten Halbjahr 2016
  • Umsatz im ersten Halbjahr 2017 erreicht 415.2 Mio. CHF gegenüber 436.9 Mio. CHF in der Vorjahresperiode
  • EBIT von 16.0 Mio. CHF und Konzerngewinn von 10.9 Mio. CHF auf Vorjahresniveau
  • Akquisition von SSM – ein Schritt in angrenzende Bereiche der textilen Wertschöpfungskette
Dank steigender Nachfrage seit März 2017 verzeichnete Rieter im ersten Halbjahr 2017 einen Bestellungseingang von 495.2 Mio. CHF. Damit lag dieser 3% unter Vorjahresniveau (1. Halbjahr 2016: 510.7 Mio. CHF) und mit einem Anstieg von 26% deutlich über dem zweiten Halbjahr 2016 (394.5 Mio. CHF).

Der Umsatz lag mit 415.2 Mio. CHF um 5% unter Vorjahr (1. Halbjahr 2016: 436.9 Mio. CHF). Bei diesem Umsatz erzielte Rieter einen EBITDA von 34.8 Mio. CHF (1. Halbjahr 2016: 34.4 Mio. CHF) und eine EBITDA-Marge von 8.4% (1. Halbjahr 2016: 7.9%).

Der Bestellungsbestand stieg auf rund 545 Mio. CHF (31. Dezember 2016: rund 440 Mio. CHF). Er reicht bereits ins Jahr 2018.


Wohl keine so gute Nachricht! Kurs RIEN im Moment -5 %

 
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Zwei Pressemitteilungen, die wohl einen inneren /sprich strategischen) Zusammenhang haben

06.10.2017 - Studienauftrag für Neugestaltung des Rieter-Standorts Winterthur

Rieter will in Winterthur einen modernen Standort schaffen, der auf einer Fläche von rund 30 000 Quadratmetern Kundenzentrum, Produkt- und Technologieentwicklung, Montage und Verwaltung konzentriert.

Der offizielle Startschuss des Projekts ist für Mitte November 2017 geplant: Der Studienauftrag wird an die renommierten Planungsbüros RLC Architekten AG, BDE Architekten GmbH, Giuliani Hönger AG, fsp Architekten AG und Stücheli Architekten AG aus dem Kanton Zürich – darunter zwei aus der Stadt Winterthur – vergeben.

Die Planungsbüros haben bis Ende März 2018 Zeit, um ihre Projekte einzureichen. Diese werden anschliessend von einer Jury, die sich aus neun Fach- und Sachexperten zusammensetzt, bewertet. Die definitive Entscheidung über die Realisierung des Projekts trifft der Rieter-Verwaltungsrat im weiteren Verlauf des Jahres 2018.


Interessanter als die Namen der Planungsbüros wäre es die Zielsetzung dieser Studie zu erfahren. Ich nehme mal an, die wichtigsten Ziele sind

  • Minimierung der Produktion in der Schweiz (Verlagerung nach China, Indien, Tschechien)
  • Versilberung der freiwerdenden wertvollen Grundstücke
Dazu die andere Mitteilung

29.09.2017 - Einigung mit dem Betriebsrat am Standort Ingolstadt

  • Fokussierung auf die Entwicklung von Maschinen in Ingolstadt (Deutschland)
  • Verlagerung der Produktion nach Usti (Tschechische Republik)
  • Gründung einer Transfergesellschaft
  • Erwartete Kostensenkungen von über 15 Mio. CHF ab 2019


Die Uebung ist auch ein schönes Beispiel, wie teuer solche Umstrukturierungen in einem Land wie Deutschland (und vermutlich noch teurer in F und I ) sind.

Rieter hat sich mit dem Betriebsrat am Standort Ingolstadt auf ein Massnahmenpaket für die vom geplanten Stellenabbau betroffenen Mitarbeitenden geeinigt. Zu den Angeboten, die Rieter den rund 220 Mitarbeitenden unterbreitet, gehören Aufhebungsverträge oder der Wechsel in eine Transfergesellschaft. Um die Mitarbeitenden auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorzubereiten, sind Beratungs- und Vermittlungsleistungen sowie Qualifizierungsangebote wesentliche Bausteine der Transfergesellschaft.

Nach Abschluss der Massnahmen soll ab 2019 eine Kostensenkung von über 15 Mio. CHF erreicht werden. Rieter erwartet für 2017 eine Ergebnisbelastung im Umfang von 36 Mio. CHF. Darin enthalten sind Rückstellungen für Restrukturierungskosten von 30 Mio. CHF und eine einmalige Wertminderung von 6 Mio. CHF.

 
27.10.2017 - Rieter Investor Update 2017

  • Steigerung des Bestellungseingangs gegenüber Vorjahr
  • Im dritten Quartal zunehmender Bestellungseingang in allen drei Geschäftsbereichen
  • Konkretisierung des Ausblicks 2017
Der Rieter-Konzern realisierte in den ersten neun Monaten 2017 einen höheren Bestellungseingang als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der kumulierte Bestellungseingang betrug 765.0 Mio. CHF und lag damit um 6% über der Vorjahresperiode. Im dritten Quartal betrug er 269.7 Mio. CHF.


Reaktion der Börse auf diese positive Meldung: Im Moment RIEN -2.3 % (SMI +0.42 %).

Da waren die Erwartungen der Spekulaten wohl höher.

 
 


31.01.2018 - Geschäftsjahr 2017


  • Bestellungseingang wächst um 16% auf 1 051 Mio. CHF
  • Umsatz steigt um 2% auf 966 Mio. CHF
  • Bestellungsbestand wächst um 100 Mio. CHF auf 540 Mio. CHF
  • EBIT-Marge vor Restrukturierungsaufwendungen zwischen 5% und 5.5% und Reingewinn zwischen 1% und 1.5% des
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  • Umsatzes für 2017 erwartet


Mediencommuniqué