Hallo Fritz,
Die Herangehensweise ist komplett unterschiedlich.
Du gehst mit dem Trading-Gedanken an die Sache und Dein Gegenpart mit dem Wunsch, im Alter kontinuierlichen Cash flow zu generieren OHNE eine Aktie verkaufen zu müssen.
Du baust auf durchschnittliche Steigerung von 8 % p.a. im breiten Index, während der andere den Zinseszinseffekt über Jahrzehnte nutzt.
Du willst keine Dividende wegen der Steuer, willst nicht neu investieren, wegen der Kosten (Wegen dem einen Dollar Kommission ????)
Du scheust denAufwand, um zahlreiche Aktien zu verwalten. Wo ist denn der Aufwand ? - Mit einer brauchbaren Excel Tabelle hat man das doch problemlos im Griff.
Im übrigen liefert Dir jeder halbwegs ordentliche Broker erstklassige Statistiken und Tabellen.
Und wenn es mal schnell gehen muss, kann man nicht reagieren.
Was willst Du denn reagieren ? - und warum ??
Stop Loss verkaufen ? - UInd wenn Du es tust, bekommst Du keine Dividende mehr
Wer über viele Jahre investiert, der nutzt zudem den Cost avererage Effekt. Also ist eine Börsenkorrektur doch etwas gutes.
Im übrigen ist es nicht so schwer, unterbewertete Aktien zu finden.
Guckst Du unter seekingalpha, David Fish-Liste ..finviz etc.
Aber ich will Dir da nichts einreden. Soll jeder machen, wie es seinem Plan entspricht.
Ganz grob formuliert, schreibt er Optionen, wie, es die Banken machen, und wenn er das gut macht, verdient er damit, sowohl bei steigenden, wie auch bei sinkenden Kursen. Er sagt, jeder der das nicht macht, ist eigentlich blöd, und damit hat er eigentlich Recht, und trotzdem macht es kaum einer, darum sind wir alle blöd (dieser letzte Teil ist absolut nicht ironisch gemeint).
So drastisch hab ich es nicht formuliert.
Ich habe geschrieben, dass man mit regelmässigem Short Selling regelmässiges Einkommen generiert.
Insider nennen das Short Vega.
Wer keine Lust hat, sich in diese Thematik einzuarbeiten - okay. Der verzichtet eben drauf. So what ?
Deswegen ist keiner "blöd".
Mit dem Vola-Handel (SVXY, VXX und Co.) ist es genauso. Man kann viel Geld damit verdienen, aber es braucht Zeit und Konsequenz und viel Fleiss, sich hineinzuarbeiten.
Wer das nicht will - so what ? -
Ich mag nicht mehr beraten, will nicht belehren
Kann nur Wege aufzeigen - Diese Wege beschreiben, weil ich sie selber gehe.
Wer andere Wegen gehen will - alles gut.
Gerade in jüngerer Zeit hatte ich zahlreich Gelegenheit, mit Trader-Neulingen zu sprechen, zu telefonieren, zu diskutieren.
Durch die Bank herrschte bei allen eine masslose Selbstüberschätzung vor.
Jeder ging nach Charts vor, malte Dreiecke und Trendlinien, beobachtete irgendwelche überkauft/unterkauft-Indikatoren.
Jeder war überzeugt, er könne mit diesen Dingen die Börsenzukunft vorhersagen und alle waren bereit, darauf viel Geld zu wetten.
Alle machten das gleiche, was alle anderen ebenfalls machten und was sie in den Büchern gelernt hatten.
Auf meine regelmässige Frage "Wenn Du das gleiche machst, wie alle anderen - wo lliegen Deine Edges ?" zuckten sie meist mit den Schultern.
Naivität auf breiter Linie.
Und erschreckend: Das Ignorieren der grundlegendsten Zusammenhänge.
Ach, Fritz - ich mag nicht mehr.
Mag keine Anfänger mehr beraten.
Die wollen alle nur eines: So schnell wie möglich mit den Börsen(CFD)-Porsche mit grösstmöglichem Tempo gegen die nächste Betonwand zu knallen.
Dabei hätten sie hier im Forum so viele Profis an der Hand.
Aber Nein - es MUSS der Dax sein - es muss Daytrading sein - und am liebsten wollen sie hauptberuflich Trader werden.
Und so reiben die Broker sich die Hände - jede Menge Frischfleisch.
Und so reiben sich die Oli Klemms die Hände: Jede Menge Leute, die seine Seminare für tausende von Euros kaufen.
Ich werde noch ein wenig meine Optionstrades hier posten.
Ansonsten verstärkt die Klappe halten
Gruss vom Ostfriesischen Klappehalter