Die Disskusion ist unter "Schweizer (Partei-) Politik und Wirtschaft" entstanden und ich möchte sie hier weiterführen.Entgegen der Aussage von CrashGuru bin ich der Meinung, dass solche Massnahmen nur ein "Scheinmitspracherecht" ist und es dann eben die Motivation nicht zwingend erhöht. Wenn dieses Vorgehen erfolgreich ist, dann eher darum weil die Unternehmensleitung grundsätzlich daran interessiert ist, dass es den Mitarbeitern gut geht und zufrieden sind. Und daher das Unternehmensklima grundsätzlich angenehm ist motivierend ist (und nicht durch das Mitspracherecht und die Beteiligung an der Firma).Weil in diesem Fall entscheidet immer wieder irgendjemand über den Kopf des anderen hinweg.Einer (oder einige) bestimmt die Löhne für die MitarbeiterJemand fällt Entscheide die evtl. verlustbringend sind und nicht von allen getragen werden.Mitarbeiter werden eingestellt ohne das alle mitentscheiden können.Mitarbeiter werden entlassen (oder eben nicht entlassen) obschon das nicht alle verstehen können.Und genau mit solchen Massnahmen hat dann der "einfache" Mitarbeiter das Gefühl das die Teppichetage eh macht was sie will und er nichts sagen kann (auch wenn er dann vielleicht 0.5% an Aktien hat). Weil 0.5% sind ja dann eben gleichviel wie nichts. Es kann sogar dazu führen, dass der Mitarbeiter das nicht gut findet weil er einen Erfolgslohn kriegt den er nicht beeinflussen kann.Daher bin ich schon überzeugt, wenn man die Mitarbeiter in die Verantwortung ziehen will und den Lohn erfolgsabhängig machen will, dann geht das nur wenn sie auch voll Mitsprechen können. Ganz nach dem Motto "alles oder nichts". Das andere geht so wenig wie es möglich ist, dass man ein wenig schwanger ist .Wie oben geschrieben, sind die anderen Unternehmungen die erfolgreich sind und die Mitarbeiter in gewissen Bereichen mitsprechen lassen nur deshalb so erfolgreich weil sie grundsätzlich das Wohl des Mitarbeiters fördern und nicht weil sie die Mitarbeiter in die Verantwortung ziehen.Ich habe von einer Firma gelesen die sogar so weit geht, dass jeder (ausgenommen den Inhabern, da sie das Risiko tragen) genau den gleichen Lohn hat. Die Unternehmensauffassung ist dort, dass es keine Lohngerechtigkeit gibt und der hochspezialisierte Fachmann seine hohen Verrechnungssätze nur dadurch realisieren kann weil der Hilfsarbeiter ihm die nötigen Freiräume schafft. Und das funktioniert dort scheinbar gut...Ich bleibe dabei, Erfolg durch Mitarbeiterbeteiligung und Mitarbeiterverantwortung funktioniert nur dort wirklich richtig, wo es 100% gelebt wird. Und ob es in allen Branchen 100% gelebt werden kann und praktiziert werden kann bezweifle ich.