Börsensignale U.L. für nächste Woche!

Karat1

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28. Feb. 2012
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Börsensignale n. Uwe Lang vom 27.04.12

Aktuell:

Wie schnell haben sich doch viele unerfahrene Börsenteilnehmer durch den Kurssturz am vergangenen Montag ins Bockshorn jagen lassen! Dabei war es lediglich der erste französische Wahlgang, der für den Kurssturz gesorgt hatte. Erfahrene Anleger wissen, dass politische Kurse immer kurze Beine haben! Die Mehrheit der Aktienindizes schloss nun am Wochenende sogar höher als vor acht Tagen. Mitgeholfen hat der US-Immobilienmarkt, der nun endlich wieder zu einer Erholung ansetzt. Die freundliche Stimmung ließen sich die Börsianer dann auch nicht durch die Herabstufung Spaniens durch eine US-Rating-agentur verderben.

Leider ist unsere Erwartung auf höhere Anleihezinsen und damit einen fallenden Bundfuture bisher nicht erfüllt worden. Immer noch werden deutsche Bundesanleihen als sicherer Hafen empfunden, obwohl allen Beteiligten klar sein müsste, dass die Zinsen auf Dauer nicht so niedrig bleiben können.

Der Trend ist also momentan weiter eindeutig aufwärts gerichtet, was auch kein Wunder ist, denn einige Aktienindizes wie der Eurostoxx 50 der französische CAC 40 und Japan sind massiv unterbewertet.

http://www.boersensignale.de/boersenpro ... tuell.html

Kommentar Karat1

Für Langfristanleger wäre die Umsetzung der Tatsache, dass der Eurostoxx 50, der CAC 40 und Japan unterbewertet sind, diese Gelegenheit mit einem ETF auf die entsprechenden Indexe eine Idee!

Karat1

 
Tatsache, dass der Eurostoxx 50, der CAC 40 und Japan unterbewertet sind,
Ist das wirklich eine Tatsache oder einfach nur eine Meinung?
snagprogram0478.png


 
Aktuell: 4.5.2012 ([COLOR= #0000BF]7. - 11.5.2012[/COLOR])

Die wirtschaftliche Erholung geht den Anlegern nicht schnell genug. Dass Europa einen Gang zurückschalten würde, das ist ja seit einiger Zeit eingepreist. Doch die Kurse gaben in dieser Woche nach, weil viele wieder einmal noch bessere US-Konjunkturdaten erwartet hatten. Einzig der wichtige US-Einkaufsmanagerindex der Industrie überraschte positiv, während alle anderen Indikatoren zur US-Wirtschaft „nur“ moderates Wachstum anzeigen.

Doch so schlecht, dass die Notenbanken weitere Gelder in die Märkte fließen lassen, ist es um die Wirtschaft wiederum auch nicht bestellt. Aber genau darauf hatte man am Aktienmarkt im Gegenzug wohl gehofft. Die vielen erfreulichen Quartalsergebnisse der Unternehmen, von denen die meisten weiterhin optimistisch auf das laufende Jahr blicken, wurden dann auch in den Hintergrund gedrängt. Zumal sich vor den Wahlen am Sonntag in Griechenland und Frankreich offenbar niemand mehr voran wagt.

[COLOR= #008040]Am grünen Licht unseres Gesamtsystems hat sich freilich nichts geändert; auch unsere positive HT-Methode signalisiert, dass der kurzfristige Trend der negativen 6-Wochen-Indizes-Methode auch bald wieder drehen kann. [/COLOR]

Anmerkungen Karat

Euphorie ist meiner Meinung nach trotzdem nicht angebracht. Gerade in Europa liegt doch einiges im Argen. Doch die Unternehmen haben weltweit auch immer wieder gezeigt, dass sie sich solchen Wiederwertig-keiten entgegensetzen können. Trotz unfähigen politischen Entscheiden und egal wer Präsident ist, haben Unternehmen immer wieder einen Weg zurück zur Normalität gefunden. Das wird wohl auch diesmal sein, obwohl ich zugeben muss, dass es auch für gute Unternehmen immer schwieriger werden kann, wenn sie die Suppe, welche die Politiker eingebrockt haben, auslöffeln müssen. Aber darin sieht man auch den Unterschied der Interessen. Den Unternehmen geht es um ihr Unternehmen, den Politikern gehört das Land ja nicht, sie wollen nur die Macht.

Ob man jetzt schon gross in Aktien einsteigen sollte, will ich jetzt nicht empfehlen. Die Sommermonate sind ja eh immer etwas schach, was sie auch diesen Sommer wohl sein werden. Anderseit sollte man sich aber sicher schon Gedanken mach, wo man gegen Ende Sommer oder zu gegebener Zeit einsteigen sollte. Keinenfalls in Hektik verfallen. Wer schon voll investiert ist, meine Aktienquote habe ich zu 80% erreicht

sollte jetzt wohl nicht mehr verkaufen. Ausser es gibt zwingende Gründe welche den entsprechenden Titel persönlich betrifft. Möglicherweise wird Europa in ein paar Jahren politisch wieder anders aufgestellt sein (Auflösungserscheinungen in der EU) aber die guten Unternehmen werden auch dies überleben, trotz den politischen Holzköpfe und Selbstdarsteller. Also liebi Manne und Froue, e gueti Wuche!

Karat

 
Börsensignale; Ausblick Woche 14. - 18.5.2012

Wichtige Konjunkturdaten gab es in dieser Woche kaum, und die mehrheitlich erfreulichen Quartalszahlen der Unternehmen interessierten nur am Rande.

Die Wahlen in Frankreich und insbesondere in Griechenland verdrängten in dieser Woche alles andere, und die Furcht vor einer Verschärfung der Schuldenkrise ließ die Kurse sinken.[COLOR= #008080] Doch dies sind weiterhin politische Niedrigkurse, die man durchaus zu Käufen nutzen sollte[/COLOR]. Auf Wochensicht haben DAX und EuroStoxx50 ja sogar leicht zugelegt!

Selbst eine Pleite Griechenlands oder der Austritt des Landes aus der Währungsunion würde die Eurozone nicht auseinanderbrechen lassen. Vielmehr hätte dies abschreckenden Charakter für alle anderen tatsächlichen oder angeblichen Wackelkandidaten und könnte in Zukunft ähnlich schwierige politische Verhältnisse wie derzeit in Athen verhindern helfen. Ihren Schuldendienst müssen die Länder ohnehin fortsetzen, ob in Euro oder in einer anderen Währung.

Aber zunächst einmal zogen die verunsicherten Anleger nun überall ihr Geld ab. Öl, Rohstoffe, Gold – überall sanken die Kurse, und die Renditen der deutschen Bundesanleihen meldeten neue Rekordtiefstände.

Was macht uns so optimistisch?

Wie gesagt halten wir die derzeitige Schwäche für politisch bedingt und daher für vorübergehend. Die meisten Länder Europas befinden sich höchstens in einer milden und kurzfristigen Rezession, und Deutschland konnte trotz der Krise in Europa seine Exporte dank Amerkia und Asien unerwartet deutlich steigern. [COLOR= #008040]Die Weltwirtschaft wächst also weiterhin[/COLOR].

[COLOR= #008040]Und in langfristiger Sicht gibt unser System ohnehin noch grünes Licht[/COLOR], was von den vielfach unterbewerteten Aktien und den mangelnden Anlagealternativen noch zusätzlich gestützt wird. (Die Fondskurse stammen wie immer vom Donnerstag; die Kursgewinne vom Freitag sind daher noch nicht eingerechnet.)

http://www.boersensignale.de/boersenpro ... tuell.html

Kommentar Karat

U.L. , wenigsten einer der seine Meinung nicht jede Woche ändert und vorübergehend an seiner Strategie festhält. Was wir jetzt schon seit längerer Zeit haben sind doch eigentlich politische Problem. Die Wirtschaft hat aber auch immer wieder gezeigt, dass sie auch trotz den selbst gemachten Problemen der Europapolitik und der Politik im allgemeinen Wege finden, dass der "Karren" wieder läuft. Trotzdem ist es aber mehr als bedauerlich, was einige ideologischen Politiker mit ihren Machtansprüchen anstellen können. Die Wirtschaft funktioniert nach dem Motto "wo ein Wille ist, ist auch ein Weg"! In der Politik ist das Motto "Mein Wille ist der Weg, auch wenn er in die Scheisse führt"! Das war schon immer so und wird so bleiben. Wie es runter geht, geht es auch wieder rauf. Lehren daraus werden aber keine gezogen, weil viele immer wieder der Meinung sind, sie hätten das Rad neu erfunden. So gesehen bin in für die Börse weiterhin zuversichtlich, werde meine Aktien nicht verschleudern und freue mit auf die Zeit wenn es wieder oppsi geht. Anstatt jetzt Kursverluste einzufahren, gibt es dann Gewinne abzuholen und in der Zwischenzeit tröste ich mich mit fetten Renditen mit den Dividenden. Für die Banken ist diese Einstellung natürlich nicht wirklich willkommen. Ihre Interessen bestehen eher darin, dass möglichst viele ihr Depot leeren und wenn dann dich Kurs wieder ganz oben wieder Aktien gekauft werden. Nur so fliessen die Courtagen, denn das ist das Interesse der Banken. Das Vermögen des Kunden zu vermehrend ist aus der Sicht Bank eher zweitrangig! Es ist ja eigentlich eh ein Witz, wenn man sich in Vermögensanlagen von einer Bank beraten lässt (mindestens als kleiner Anleger)! Es ist doch absurd, wenn man sich von jemandem beraten lässt, der eigentlich genau das Gegenteil von dem will, als wir kleinen Anleger wollen?

Karat

 
Es ist ja eigentlich eh ein Witz, wenn man sich in Vermögensanlagen von einer Bank beraten lässt (mindestens als kleiner Anleger)! Es ist doch absurd, wenn man sich von jemandem beraten lässt, der eigentlich genau das Gegenteil von dem will, als wir kleinen Anleger wollen? Karat
Kann Dir beipflichten, die Banken wollen vor allem Einnahmen generieren. Ich möchte aber auch nicht alle Kundenberater in einen Topf werfen.Die negativen Schlagzeilen kommen tatsächlich vor allem von der politischen Seite, aber ganz trennen kann man Politik und Wirtschaft auch wieder nicht. So einen richtigen Wash-out hatten wir dieses Jahr auch noch nicht, Vorsicht ist immer noch am Platz.
 
Ausblick U.L. für Woche 21.5.2012

Es besteht ja Einigkeit, dass es die Sorgen über die Folgen eines erzwungenen oder auch freiwilligen Austritts Griechenlands aus der Euro-Zone sind, die die Kurse nun doch immer weiter sinken lassen. Hiobsbotschaften zur Weltkonjunktur oder auch zu einzelnen Weltregionen gab es keine, im Gegenteil. Und bis auf unsere kurzfristigen Indikatoren gibt es auch noch kein Warnsignal, dass eine neue Baisse droht.

Welche möglichen Entwicklungen derzeit nun schon eingepreist sind, ist freilich eine Frage der Interpretation. Sollte die Nervosität der Anleger tatsächlich so hoch sein, wie überall beschrieben, dann müsste nun alsbald selbst der Austritt Italiens in den Kursen drin sein.

Doch ein Ende des Euro wäre ja selbst in diesem rein hypothetischen Fall nicht in Sicht. Und würde sich die Kreditwürdigkeit Italiens oder Spaniens überhaupt bessern, wenn wieder nationale Währungen eingeführt würden?

Ohnehin sind die Wirtschaftsdaten der Länder ja keineswegs so erschreckend, dass die Reaktion der Märkte zwangsläufig wäre; nein, auch hier ist es eine Mischung aus stimmungsbedingter Interpretation und berechnendem Kalkül.

Deswegen können die Kurse auch schnell wieder nach oben schießen, wenn die Ungewissheit über Griechenlands Zukunft nach den dortigen Neuwahlen beendet ist.

Gerade angesichts der neuerlichen Kursverluste haben wir keinen Grund die Strategie zu ändern, die wir in den letzten Ausgaben der BÖRSENSIGNALE beschrieben haben. Denn es wäre ja nun auch ein grober Fehler, solide und unterbewertete Aktien mit teilweise hohen Dividendenrenditen in Zeiten politischer Börsen zu verkaufen!

Kommentar Karat

Dem lässt sich nichts anfügen. Nur nicht verzagen, es kommen auch wieder bessere Zeiten. Ich bin der Meinung, dass die Realität der Börsen eingepreist ist. Zeit war jetzt ja genurg dazu vorhanden. Seit Wochen ist das gleiche Geplapper der Politiker. Auch ohne Griechenland in der EU geht es an der Börse weiter. Auch die Unternehmen werden ihren Weg gehen. Wer in soliden Unternehmungen engagiert ist braucht sich keine Sorgen zu machen. Auch wenn es noch einige Zeit ruppelt, Qualität bleibt Qualität und bald werden wir wieder bessere Kurse sehen.

Karat

 
Dem lässt sich nichts anfügen.
Na ja, grünes Licht vorletzte Woche, grünes Licht letzte Woche, Bilanz -5%.Natürlich auch grünes Licht diese Woche.Ich würde erst kaufen, wenn U.L. bärisch wird und mit seinen Kaufempfehlungen aufhört :p
 
Ausblick, Meinung Woche 28.05. - 1.6.2012

Glaubt man den Medienberichten der abgelaufenen Handelswoche, dann wird ein Austritt Griechenlands aus der Eurozone immer wahrscheinlicher. Die Kurse haben sich aber trotzdem stabilisiert, denn vieles war ja bereits eingepreist worden – obwohl, oder gerade weil man sich über die konkreten Folgen eines Austritts Griechenlands nicht im Klaren ist.

Und ebenso wenig scheinen sich die Euroländer über ihre Strategie zur Krisenbekämpfung einig zu sein, was freilich auch nicht so einfach ist. Spanien hat ja eher ein Wachstumsproblem, gefolgt von privater Verschuldung, während Italien seine traditionell hohe Schuldenquote auch im Falle zufriedenstellender Wachstumsraten wohl reduzieren muss.

Angesichts all der politischen Unwägbarkeiten hat die Unterbewertung vieler Unternehmen noch weiter zugelegt, was so manchem Großinvestor wohl nicht verborgen bleiben wird. Immerhin konnten die schlechten Konjunkturdaten für Europa in dieser Woche die Märkte schon nicht mehr verängstigen.

Mit den Wahlen im Juni in Griechenland und Frankreich und den anschließenden Krisensitzungen der Euro-Runde könnten die Einstiegskurse dann also schon erreicht sein. Und der gesunkene Ifo-Index für Deutschland mag einem neuen Konsens in Europa unter Umständen sogar helfen. Denn dass die deutsche Wirtschaft noch immer stark von der Situation in den europäischen Nachbarstaaten abhängig ist, weiß man ja.

Kommentar von Karat:

Für Langfristanleger, ändert sich für nächste Woche eigentlich nichts. In der Finanzpresse werden seit Wochen die gleichen Problme durchgekäut, ohne dass man zu Lösungen kommt. Mit den Politikern ist auch nicht zu rechnen. Jetzt müssen sich die "neuen" Franzosen etwas wichtig machen. Lösungen haben sie natürlich auch nicht, dafür dürfen sie sich jetzt etwas mehr aufblusten. Irgendwann werden sich die Finanz- und Schuldenprobleme wieder verziehen. Sie werden einiges an Schaden zurücklassen, aber das Leben geht weiter. Aber wir werden auch aus dieser Krise herauskommen. Die Geschichte zeigt ja, dass nicht mal die schlimmsten und grauenhaftesten Entscheidungen von Politikern die Welt aufgehalten hat. Wir werden einen Weg finden aus dem aktuellen Schlamassel. Nicht wegen unseren Politikern sondern trotz unsern Politikern. Die schweizer Politiker will ich hier mal raus halten. Die haben eben auch den Vorteil dass sie das Volk noch haben, welches Dümmeres verhindern. Also Leute, es wird an den Börsen wohl noch einige Zeit holperig zu und her gehen. Aber die guten Zeiten werden wieder kommen (im nächsten halben Jahr) und dann sieht sie Welt (Europa) wieder etwas besser aus. Persönlich werden sich weiterhin keine Aktien verkaufen, da ich ja eigentlich alles Qualitätstitel im Depot habe. Ich wünsche allen eine erfolgreiche Börsenwoche und dass jeder und jede für sich die richtigen Entscheidungen trifft.

Karat

 
Börsensignale Uwe Lang für Wo. 4.-8.6.2012

Die Anleger warten weiter auf die politischen Entscheidungen, die etwas Klarheit bringen könnten, ob die Spekulationen gegen die europäischen Krisenstaaten vorerst weitergehen oder sich als unhaltbar erweisen werden. Unterdessen strömen immer mehr Gelder in Bundesanleihen und mittlerweile auch wieder französische Staatsanleihen. Sicherheit, was die Folgen der Investments betrifft, ist offenkundig das wichtigste Kriterium bei einer Vielzahl der Großinvestoren, auch wenn dies das Vermögen schmälert.

Obendrein lagen in dieser Woche die meisten Konjunkturdaten wieder unter den Erwartungen, was zu weiteren Kursverlusten am Aktienmarkt geführt hat. Allerdings konnte man auch beobachten, dass die kleinsten Gerüchte und Hoffnungen, wie etwa ein neues chinesisches Konjunkturprogramm, die Sorgen um die Kreditwürdigkeit und das Bankensystem einiger europäischer Länder umgehend vergessen lassen können.

[COLOR= #FF0000]Es bleibt dabei: [/COLOR]Mag auch der kurzfristige und [COLOR= #FF0000]politisch bedingte Trend am Aktienmarkt negativ sein [/COLOR]und sich verfestigt haben, so bleiben die Argumente für [COLOR= #00BF00]bereits mittelfristig wieder steigende Kurse gewichtiger[/COLOR]. Freilich bringt es nichts, die Mehrheit der Anleger für unvernünftig zu halten und sich gegen einen Trend zu stemmen, wenn dessen Ursachen breiter angelegt sind und er nicht nur kurzfristiger Natur ist. Aber dies ist momentan einfach noch nicht der Fall, was auch unser Indikatorensystem deutlich macht. [SIZE= px]Es gibt also keinen Grund, unterbewertete Qualitätsaktien zu Niedrigkursen zu verkaufen. [/SIZE]

Kommentar Karat

Dem bleibt nichts mehr anzufügen.

Karat

 
Ausblick Uwe Lang für die Börsenwoche vom 11. - 15. Juni 2012

Nach seinem Absinken unter die 6000 Punkte zum Wochenbeginn war der DAX einfach überverkauft, weswegen weder das wahrscheinliche Hilfeersuchen Spaniens an die EU noch die enttäuschten Erwartungen an weitere Hilfsmaßnahmen der EZB die Erholung beim deutschen Leitindex ausbremsen konnten. Erst die Enttäuschung über die abwartende Haltung der US-Notenbank zum Wochenschluss brachte dann einen kleinen Rückschlag, da die Rezessionsorgen ja noch nicht verschwunden sind.

Allerdings spiegeln die Niedrigkurse den Stand der Konjunkturinidikatoren nicht entsprechend wider. Die Börse übertreibt derzeit nach unten und wird ihren Irrtum korrigieren. Der festere Dollar und die billigeren Rohstoffe wie Öl sind ein hervorragendes Konjunkturprogramm, das das weltweite Wirtschaftswachstum bald zusätzlich vorantreiben wird; auch Europa wird davon freilich profitieren. Sicherlich können die Kurse auch noch weiter schwanken; vor allem bleibt abzuwarten, inwiefern der Ausgang der griechischen Wahlen am 17. Juni nun schon eingepreist ist oder nicht, und welches Ausmaß die von Spanien benötigten EU-Hilfen tatsächlich haben werden.

Kommentar Karat

Da ist doch einer, der ganz sachlich und ohne 20 Zentimeter grosse Titelüberschriften, die aktuelle Lage auf den richtigen Nenner bringt. Es sind ja nicht die Unternehmen, ausser den Bank, welche uns in diese unsägliche Situation gebracht haben. Die Wirtschaft läuft trotz einer katastrophalen Politik geradezu hervorragend. Stellen wir uns mal vor, was an der Börse abgeht, wenn diese Selbstdarsteller von Politiker, die aktuellen Probleme nur halbwegs doch noch kitten können. Aber wenn man sieht wie das alles abläuft, scheint es fast unmöglich dass sie es gut hinbringen. Aber die grossen Unternehmen sind sich ja gewöhnt gegen die politischen Unzulänglichkeiten zu kämpfen und die Knüppel die ihnen auf den Weg geworfen werden, wegzuräumen. Unternehmer sind innovativ und planen weitsichtig. Dadurch werden immer wieder neue Arbeitsplätze geschaffen. Selbst wenn immer wieder Berufe verschwinden und Arbeitskräfte umgeschult werden. Die Politik bleibt immer gleich. Viele Politiker verfolgen ihre Ideologie und Hegen den kleinen Bereich den sie weltpolitisch verstehen. Viele denken wohl, ich kann ja noch so einen Mist erzählen. Persönlich habe ich nichts zu befürchten, schuld ist für Entscheide die Mehrheit (in den Demokratien). Was in Ländern abgeht die diktatorisch regiert werden, sieht man ja viel bessere was ein Diktator zum Wohle der Gemeinschaft beiträgt. Meine wirklicher Optimismus, dass in einem halben Jahr Europa auf die Zielgerade der aktuellen Krise einbiegen wird, beruht ausschliesslich auf den starken Unternehmungen. Mal schauen, wer sich dann wieder mit Sprüchen wie "ich habe es ja immer gesagt" profilieren will. Die Unternehmen werden es richten, selbst gegen den grössten Widerstand der Politik.

Karat

 
Kleiner Kontrapunkt: http://www.rottmeyer.de/vae-victis/ Die Wirtschaft läuft eben nicht super, weil alle im Moment am Sparen sind!
Diesem Artikel ist nichts anzufügen. Genau, oder fast genau so ist es. Solche Zeiten wie jetzt muss man, wenn man in Aktien investiert ist einfach mal Ruhe bewahren.Angst und/oder Euphorie sind und waren noch nie gute Berater. Ich glaube es wäre unklug jetzt in Panik seine guten Aktien zu verkaufen. Irgendwann haben wir auchdiese akutellen Probleme überstanden. Allerdings will ich die aktuellen Probleme auch nicht verharmlosen. Aber mit der Bereitschaft aller massgeblich beteiligen Playerin dieem Finanz- und Wirtschaftschaos, ist es möglich das Steuer wieder rumzureissen und wieder volle Fahrt in eine bessere Zukunft aufzunehmen. Solche Veränderungenund Anpassungen brauchen einfach ihre Zeit und es bringt gar nichts ungeduldig zu werden. Es geht deswegen nicht schneller. Verkauft man jetzt noch seine Aktien fast pankik-artig, wird man sie auch nicht im richtigen Zeitpunkt zurückkaufen wenn sich die Aktienmärkte wieder nach oben wenden. Man wird erst wieder kaufen wenn man sich ganzsicher fühlt. Nur, dann ist es schon wieder zu spät. Aktien muss man kaufen wenn sie niemand will. Wenn alle sie haben, muss man verkaufen. Ist doch eigentlich einfach,allerdings sind es gerade wir hier, also die Kleinanleger, welche diesen Fehler immer und immer wieder machen. Diesmal ohne mich!Karat
 
Da kann ich Karat nur zustimmen. :bravo: Hier noch eine paar diesbezügliche Weisheiten. (Stammen nicht von mir :spitze: )"Nichts ist vergänglicher als eine Sensation""Die Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins.""Jeder ist verantwortlich für das was er unterlässt""Verpasste Gelegenheiten kommen nicht wieder. Aber sie lehren uns, neue wahrzunehmen""ANALYSTEN: in Haussezeiten braucht man sie nicht, und in Baissephasen sollte man sich von ihnen fern halten."en schöne Tagurs

 
Karat1: Ausblick Uwe Lang für die Börsenwoche vom 11. - 15. Juni 2012

.................. vor allem bleibt abzuwarten, inwiefern der Ausgang der griechischen Wahlen am 17. Juni nun schon eingepreist ist oder nicht.

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Überraschenderweise wird auf diesem Thema, ein paar Tage vor den Wahlen am Sonntag in Griechenland, gar nicht mehr so gross herumgeritten! Auch in

Griechenland scheint es ruhig zu bleiben? Oder ist es einfach die Ruhe vor dem Sturm? Ist der Ausgang dieser Wahlen in den Aktienkursen schon eingepreist

oder geht/ging man von falschen Voraussetzungen aus? Meiner Meinung nach kann es am Sonntag so oder so ausgehen bei den Wahlen. Selbst der Austritt

der Griechen aus dem € oder gar aus der EU, würde für Griechenland vermutlich nicht wirklich viel ändern. Sie hätten es natürlich schwieriger, aber ich

stelle mir vor, dass die EU-Länder Griechenland nicht einfach hängen liessen. So wäre es dann doch möglich, dass Griechenland unter eigener "Herrschaft"

schneller auf die Beine käme. Auch wen es nur darum ginge, der EU zu zeigen, dass sie es alleine besser können. Klar, die finanzielle Unterstützung der

EU würden sie natürlich nicht zurückweisen. Mit diesem Vorgehen, dieser Lösung, könnte die EU auch beweisen, dass sie ein abtrünniges Schäfchen nicht

einfach dem Wolf überlässt. Auch nicht nach einem Austritt. Dass es Griechenland schnell wieder gut gehen würde ist ja auch im Interesse der EU. Im Moment

zwar eine Illusion. Aber nur so könnten die Griechen ihre Schulden bei der EU zurückzahlen. Vielleicht schleimen sich ja auch die Chinesen bei den Griechen ein?

Karat

 
Ausblick Woche 18.6.22.6.2012

Alles wartet nun freilich auf den Ausgang der Wahlen in Griechenland, so dort denn nicht erst noch das Wahlrecht geändert werden muss, um überhaupt eine klare Entscheidung herbeizuführen. Ein Schock für die Märkte dürfte von der Wahl am Sonntag aber nicht mehr ausgehen, denn es verging nun ausreichend Zeit, um sich darauf einzustellen. Freilich, welche Folgen ein Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone haben würde, müsste man abwarten; alles andere ist müßige Spekulation, die ohnehin erst einmal keine kurzfristige Auswirkung auf unsere Anlagestrategie hätte.

Im allerschlimmsten, aber unwahrscheinlichsten Fall müssten Spanien und Italien vorübergehend den Euro-Verbund verlassen, wenn die europäische Politik nicht endlich die Lehre zieht, dass nur gemeinsame Garantien ein Ende der Krise in absehbarer Zeit bringen können. Immerhin hatte die nur sehr kurze Erholung wegen der europäischen Hilfen für Spaniens Banken gezeigt, dass die Spekulation gegen die Krisenländer weder durch sporadische Hilfen noch durch sehr langfristige Reformmaßnahmen einzudämmen ist. Und der Rest der Anleger folgt ohnehin weiter hektisch dem kurzfristigen Trend.

Insgesamt hat sich aber in dieser Woche nicht sehr viel getan. Von Konjunkturseite hielten sich positive und negative Meldungen die Waage, so dass sich die Indizes mit der abwartenden Haltung wegen der Griechenland-Wahlen erst bewegt haben, als neue Notenbankhilfen ins Gespräch gekommen waren. Doch letztlich sind auch unsere einzelnen Indikatoren beim Stand der letzten Ausgabe der Börsensignale verblieben.

Kommentar Karat

Ich glaube mit dem Einschätzung "Spekulation" trifft U.L. den Nagel auf den Kopf. Klar, jeder aus den Business muss eigentlich diese Ansicht vertreten. Was das seit Wochen anhaltende "Griechenland" und

das europäische Schuldenproblem antrifft, über die Verschuldung der übrigen Welt wird ja gar nicht mehr gesporchen, das vermutlich bereits hoffnungsloser ist als das europäische Problem, will mach sich nicht auch noch darum kümmern. Aber ich denke auch, dass nun die Kleinanleger wie wir sind, ihre Meinung gebildet haben und je nach Strategie, sofern sie denn eine Strategie haben, ihre Aktien verkauft oder ausgetauscht haben oder was vermutlich gescheiter ist, sie haben sich entschlossen ihre Aktien zu behalten. Zu den zweiten gehöre auch ich. Es kommt immer der Zeitpunkt wo man sich entscheiden muss. Ob es dann richtig war werden wir sehen. Aber mit Qualitätsaktien übersteht man auch Rückschläge und wenn es kehrt, ist man von Anfang an auch dabei. Ich gebe aber zu, dass ich nächstens "harte" Börsen-Wochen erwarte. Die Chancen, dass wir mit Geduld diese Zeit glücklich überstehen, sind für intakt. Hat Chaos und der Graus, dann wirklich mal den Boden gefunden und sich alles langsam aber sicher wieder auf die positive Seite entwickelt, werden auch die Schlagzeilen in der Presse wieder positiver und realisitscher werden. Zwei, drei Wochen positive Schlagzeilen und Meldungen und schon fassen die Anleger, welche in Panik vom sinkenden Schiff abgesprungen sind, wieder Mut und das Spiel beginnt von neuem. Die Aktienkurse werden wieder anziehen und in die von uns gewünschte Richtung treiben, nämlich nach oben. Das braucht jetzt noch Geduld und Nerven, aber die besseren Zeiten an den Börsen kommen bald wieder. Dann gib es auch wieder erfreulichers zu erzählen.

[COLOR= #FF0000]Ich freue mich auf eure Meinung und eure Kritik, das bringt uns weiter.[/COLOR]

In diesem Sinne, wünsche ich allen ab Montag wieder eine erfolgreiche Börsenwoche. Trefft die für euch besten Entscheide, dann könnt ihr den Sommer doch noch geniessen.

Karat

 
Der einzige Satz, den ich bei U.L zu kritisieren gedenke ist der:

dass nur gemeinsame Garantien ein Ende der Krise in absehbarer Zeit bringen können.
Gemeinsame Garantien (also ESM) löst überhaupt kein Problem. Die Schulden verschwinden ja nicht, sie werden nur auf mehrere Schultern - sprich Deutschland - verteilt.Das hat den Vorteil, dass die Zinsen für Europa-Kredite sich irgendwo bei 3-5% einpendeln werden. Sprich: Deutschland zahlt dann bedeutend höhere, die PIIGS niedrigere Zinsen. Es ist also lediglich ein Spiel auf Zeit aber keine Lösung.

Ganz abgesehen davon, dass der ESM selbst eine undemokratische Organisation ist, deren Vertreter nicht vom Volk gewählt sind, der ESM uns seine Direktoren nicht verklagt werden können, der ESM keine Rechenschaft darüber abgeben muss, wofür er Geld ausschüttet, es keine Ausstiegsklausel gibt und jedes Land bei Geldforderungen des ESM innert einer Woche zahlen muss.

Über die Nachteile des ESM haben wir ja bereits in den letzten Wochen verschiedene Videos verlinkt.

Mit ESM wird Europa zwar langsamer aber gemeinsam den Bach runtergehen.

 
Aktuell: 24.6.2012 von Uwe Lang

Das Wahlergebnis in Griechenland war bei Weitem nicht so interessant für die Märkte wie die aufkommenden Hoffnungen auf neue Geldspritzen durch die Notenbanken; doch noch ist es nicht so weit. Die Zentralbanker sehen offenbar nicht so schwarz wie viele Medien, für die das Ende der Europäischen Gemeinschaftswährung bereits ausgemachte Sache zu sein scheint. Doch die Euro-Pessimisten täuschen sich. Weder gibt es ein Zurück zu nationalen Währungen, noch wird der Euro zur Weichwährung; ganz im Gegenteil ist er ja, was die Kaufkraft betrifft, vielmehr überbewertet.

Und die Aktienindizes ließen sich in dieser Woche von all dem ohnehin nicht beeindrucken, und das zu Recht. Die Rezession in Europa, mit der viele Experten für das gegenwärtige zweite Quartal rechnen, ist mit dem jüngsten Kursrückgang wohl schon längst eingepreist worden und zukünftig, was für die Börse ja entscheidend ist, wird es in dieser Hinsicht daher wieder aufwärts gehen.

Unsere kurzfristigen Methoden sind jedenfalls beide wieder auf dem Weg zu einem positiven Trendwechsel, der sich aber in den kommenden zwei Wochen freilich erst noch bestätigen muss.

Kommentar Karat vom 24.6.2012

Also, was will ich mehr? Wenigstens einer der gleicher Meinung ist wie mir. Wäre noch interessant zu sehen wie viel "Scheisse" die hochbezahlten und korrupten Politiker noch produzieren wollen? Aber die reale Wirtschaft, das wirkliche Unternehmertum wird sich auch diesmal, trotz der vielen Hindernisse welche die Politik aufbaut, durchsetzen. Politik ist eben eher ein Phantasiegebilde. Die Sache geradebiegen, dafür braucht es Macher und echte Unternehmer. Zum Glück haben wir noch genug davon. Dazu zähle ich auch jeden kleinen Handwerker vom Einmannbetrieb ist zu Unternehmen mit mehreren Angestellten. Diese

Menschen gehen vorwärts und geben ihr Geld behutsam aus. Dies ist bei verschiedenen börsenkotierten Unternehmen nicht festzustellen.

Ich glaube an die Millionen von Menschen, Arbeitern, Unternehmern welche Ihre Bodenhaftung noch nicht vorloren haben. Mit Ihnen ist auch diese Krise nahe dem Ende. Ich glaube auch an meine neue Lebenspartnerin.

Wünsche allen eine gute Woche.

Karat

 
Aber die reale Wirtschaft, das wirkliche Unternehmertum wird sich auch diesmal, trotz der vielen Hindernisse welche die Politik aufbaut, durchsetzen.
Genau so sehe ich das auch! :bravo: Wir haben ja nicht deshalb eine Krise, weil die Arbeiter in Ohio, Wanne-Eikel oder Piräus auf einmal faul oder die Unternehmer in Barcelona, Cherbourg oder Mailand dumm geworden sind. Wir haben eine Krise, weil Banken und Politiker unser hart erarbeitetes Geld in einem Globalen Casino verzockt haben statt es sinnvoll auszugeben bzw. seriös zu verwalten. Deshalb: Der Reichtum und Wohlstand eines Landes definiert sich schlussendlich immer über Fleiss, Produktivität und Intelligenz seiner Bevölkerung, nicht über die Geldmenge.Denn Geld ist virtuell und unbeständig. Sachwerte und Produktivität sind das nicht!