Börsencrash am 13. September 2015? (Elul 29)

 ist m.M. noch kein Crash, nur hohe Volatilität. 

 jetzt wird ja viel Liquidität geschaffen bei den Verkäufern.

Gewinne realisiert, gesichert oder Verluste begrenzt....

Geld ist aber nicht viel wert, denn man bekommt kaum Rendite, selbst gegen Risiko, auf Geldwerte.

Staatsanleihen die als sehr sicher gelten, zahlt man sogar drauf. Sie werden gekauft um gewisse Stabilität in den Portfolios der Versicherungen,PK's ec. zu bekommen wenns richtig kracht.

z.B. Deflationärer Schock.

Inflationärer Schock hingegen hat man dann mit diesen Papieren verloren.

Daher frage ich mich, wohin wird all das abgezogene Geld fliessen?

Ins Gold und Silber offensichtlich noch nicht :mrgreen:

Noch sind keine Kreditblasen geplatzt, dass es zu grösseren Turbulenzen deswegen gekommen wäre.

Die Mega-Eintrübung in China ist bis anhin noch ein "Gerücht", genau so wie die Zinserhöhung im Sep. in USA.

Währungskrieg ist jedoch kein Gerücht mehr.......

Weshalb reagieren die Börsen so nervös? 

Vielleicht weil "alle" wissen, die Welt sitzt auf einer gigantischen Kreditblase? Aber dies ja nicht seit gestern.

Nehme an all das abgezogene Geld wird bald wieder zurück in Aktien fliessen, mangels Alternativen,

....sollte es nicht zum platzen von grossen Kreditblasen kommen, z.B. ausgelöst von der Rohstoffbranche..

Was tun?

Nichts vielleicht  :mrgreen:

 
Wie relativ die Bewertung von A bis Z ist, zeigt sich bei Volatilität, Verunsicherung.

Jahrelang sind nun die Märkte von Billiggeld getrieben.

Dies hat alle Relationen verschoben.

Auch die der Realwirtschaft. Denn darum ging es ja bei den Geld-Flutungen.

Mehr Nachfrage ruft nach mehr Angebot, doch mehr Angebot muss dann auch nachhaltig aufgesogen werden und braucht wiederum mehr Nachfrage. Dies gilt auch für Kredite......

Auch an den Börsen geht es um Angebot und Nachfrage. Krisen und Crashs sind daher ein Teil des Systems und lassen sich kaum nach belieben und langfristig steuern. Wer in Aktie langfristig investiert ist, muss daher grosse Schwankungen in Kauf nehmen. (Gilt auch für Gold oder Immos). Deshalb versuche ich immer so diversifiziert zu sein, dass ich nichts in einem crash verkaufen muss. 

Nach einem längeren Aufwärtstrend haben sich viele Buchgewinne angesammelt.

Die Bewertung nach KGV und Dividenden sind bei Nullzinsen, eh hoch. Genau so wichtige scheint mir die Eigenkapitalquote von Firmen. Mit wie viel Fremdkapital arbeiten die? Denn kommt es zu einer Kreditkrise, so kann es für Firmen mit zu hoher Fremdkapitalquote, ungemütlich werden. Denn Kredite werden eines Tages fällig. Ist man aber an diesem Tag nicht gerade flüssig und die Umsätze und Gewinne sind gerade am schwinden...........

 
In Bezug auf den 13.9.15 sehe ich das ähnlich: Wir haben in der Finanzwelt eine grosse Anzahl von Juden, die an Shemittah glauben und die grosse Vermögen bewegen. Ich halte es deshalb für durchaus plausibel, dass diese Juden um den 13. September eine grosse Marktbewegung auslösen und somit dafür sorgen, dass sich die Prophezeiung erfüllt.
Scheinbar sehen das "die Juden" nicht so. Der 13. Ist vorbei. 

Was auffällt, dieser Kanal hatte doch recht viel Aufrufe.

Klar, CRASH, verbunden mit einem Datum.

Für die Börsen ist aber eher relevant ob die Firmen laufen und das Kreditwesen funktioniert, das politische Umfeld nicht eskaliert etc.

Spannend wird es morgen. Wird die lange angekündigte und verschobene Zinsanhebung weiter verschoben? Verschoben heisst nicht aufgehoben. Also wäre für mich eher ein schlechtes Zeichen wenn man nichts macht.

 
Spannend wird es morgen. Wird die lange angekündigte und verschobene Zinsanhebung weiter verschoben? Verschoben heisst nicht aufgehoben. Also wäre für mich eher ein schlechtes Zeichen wenn man nichts macht.
Also dieser Kanal hat es doch in sich.......

Was für ein Debakel, die Fed hat nichts gemacht aus Angst die Märkte zu verunsichern und jetzt rennt ihnen die Meute davon. 

...es zeigt sich, die Politik des billigen Geldes ist keine Zauberei, sondern eine grosse Gefahr für die Stabilität des Finanzsystems.... 

Letztendlich wird man eigentlich nur mit neuen QE's reagieren können, sollte sich ein Eintrübung in USA ergeben. Alle leben von gedruckter oder gepumpter Kohle und kein Ende ist in Sicht. :mrgreen:

Sorry Marcus, ich habe dir was in den Mund gelegt beim zitieren, das habe ich noch nicht so drauf...

 
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Guten Morgen. Ist ja ganz schön was los an den Börsen. Wohl nichts mit Rallye Meerkat, cool für dich, weniger für mich, denn ich habe gestern ein paar puts geschmissen. shit!

Es mehren sich Anzeichen einer globalen Abschwächung. 

Ist die Geldpolitik des billigen Geldes am Ende der Fahnenstange angekommen? Was hätte dies zu bedeuten? Negativzinsen auch in USA? Neue QE's?

Jahrelang wurde der Eindruck geschaffen, die Geldpolitik werde es schon richten. Jetzt kommen aber Zweifel auf, ob dies überhaupt funktionieren kann. Wir leben alle ein Stück weit in einer Illusion. Doch war es je anders? Die Frage ist, was ist wenn die Illusion platzt? Bis anhin war es so, dass dann Dinge passieren von denen man eben noch nichts wissen kann, daher es sich meist nicht lohnt, dies zu ernst zu nehmen. Nur die Gegenwart ist real.

Auffallen tut der Goldpreis. Es wäre ja eigentlich ein "sicherer Hafen" doch reagiert er nicht dementsprechend. Übrigens, Venezuela erwäge in der Not Gold zu verkaufen, welches sie zu höheren Kursen gekauft haben, damals um vom Dollar als Reservewährung wegzukommen, wäre dem Preis ev. kurzfristig auch nicht förderlich.

Starke Einbrüche schaffen ja auch Möglichkeiten. (... vom fallenden Messer hat man aber auch schon gehört) Ich schaue bei Aktien nur Schweizer Aktien an, nicht aus Patriotismus sondern weil man den Überblick behält und es viele gute und interessante Firmen gibt, die in der Vergangenheit bewiesen haben, dass sie sich den Umständen anpassen können. Viele davon gehören in ihren Branchen zu den Besten.... Weltweit. Eine Krise kommt gewissen Unternehmen auch entgegen, da sie zu tiefen Preisen ihre Position stärken können. Viele warten seit Jahren mit gefüllter Kriegskasse darauf, Zukäufe zu tätigen, doch waren die Preise zu hoch.

Eine Deflation wäre schlimm wegen den Schulden, sie sind gesamt und weltweit höher denn je. Es ist Geld welches in irgend einer Form ausgegeben wurde und in anderer Form "Vermögen" bildet und Wachstum generierte. U.A.Tiefe Zinsen haben diesen Schuldenberg anwachsen lassen. Gesunde Firmen mit guten Bilanzen, schlagen sich mit schwachen überschuldeten Konkurrenten herum, die bei höheren Zinsen ev. gar nicht mehr vorhanden wären, Konsumenten kaufen sich Dinge, Autos, Häuser auf Pump, die sie sich nicht leisten könnten und es werden auf Halde Kapazitäten aufgebaut und Überangebote geschaffen etc. Sinkt die Nachfrage nur leicht, so hat man dann ev. schnell eine ruinöse Deflation mit Pleitewellen und grossen Steuerausfällen, Arbeitslosigkeit etc.. Wenn die Wahrnehmung aufkommt die Schulden seien nicht mehr gedeckt, dann kann es auch zur richtigen Panik kommen. All dies kann man nicht steuern, es liegt ausserhalb des Einflussbereiches eines Jeden. Man kann es "Weltschicksal" nennen. Ohne "Krisen" würden die Menschen wahrscheinlich noch in Höhlen leben, auch wenn kaum je jemand eine Krise wollte. 

Wer Aktien langfristig hält, macht sicher nichts falsch. Doch wenn ein grösserer Einbruch kommt, besteht die Gefahr, dass man anfängt Fehler zu machen. Ist mir in der Finanzkrise passiert.

Ich muss mir den eigenen Risiken bewusst sein und jederzeit handlungsfähig bleiben, ist daher meine Devise, womit man nicht in jeder Phase die optimale "Performance" erzielt. Dafür kann man solche Turbulenzen dann fast ein wenig geniessen, denn sie sind es doch auch, welche die Börsen spannend machen. Buchwerte sind letztendlich irrelevant. Es zählt nur der Preis den man bezahlt hat und der Preis den man bekommt beim Verkauf, dazwischen gibt es nur die tatsächliche Rendite. 

 
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Weshalb aus fundamentaler Sicht die Gefahr besteht, dass diese Korrektur noch eine Weile anhalten kann.

(Inspiriert auch von den Charttechnikern im TF)

1. Die Zinsanhebung der Fed ist zu einem Thema geworden wo allen bewusst wird wie absurd und gefährlich eigentlich die Situation ist. 

2. Die Eintrübung in China kann sich verschärfen, denn sie ist nicht einfach über Nacht gekommen sondern stetig sich am verdichten.

3. Diese Woche beginnt die Berichtesaison in USA. Alcoa startet sie am Do.

4. Es ist Oktober. :mrgreen:

Vorsichtig wäre ich vor allem bei Biotechs, da seh ich ein enormes Korrekturpotenzial .....obwohl ich selber gerade in Evolva eingestiegen bin. Das Leben ist voller Widersprüche...

 
Ich gehe nicht davon aus, dass ein crash unmittelbar bevorsteht und dies eine Korrektur ist welche aber noch nicht abgeschlossen ist, denn ich seh nicht wohin die Liquidität, welche bei den Verkäufern geschaffen wurden, längerfristig hinfliessen soll. In Bundesoblis wo man draufzahlt? Da muss man schon sehr dunkel sehen, dies nimmt ja eine schwere Deflation voraus. Auch sonst scheinen mir Anleihen nicht attraktiv Risiko/Chancen und cash ist ebenfalls von Negativzinsen betroffen bei den Grossen, z.B. Pensionskassen.

So stellt sich die Frage, wo die grössten Erholungspotentiale wären ...z.B. bis Ende Jahr.

Im SMI ABB und L-Holcim sehr tief gerutscht und haben daher ein grösseres Potential nach Oben zu korrigieren. Oder Givaudan und Novartis, denk die stehen auch einiges höher Ende Jahr. Im SPI gibt es eine ganze Reihe von Aktien wo sich ein Blick lohnen würde. Banken und Versicherungen schau ich nicht an.

Zudem Evolva, auch schon als Ebola bezeichnet worden hier im Forum.......hoff mal dies sei kein böses Omen.

Den Tiefpunkt zu erwischen ist kaum möglich aber der könnte im Oktober sein, was einfach auf einer banalen saisonaler Begründung fusst. War schon in manchen Jahren so. So ne Art Bauernregel: Nov und Dez werden super wenn der Herbst verschissen war. :D

Natürlich kann alles anders kommen und es kommt zu einem Schock, z:B. aus China. Aber was würde dann passieren? Wenn man denkt die ZB's hätten keine Möglichkeiten mehr, könnte man sich ja täuschen. Die haben etwas angefangen und werden damit kaum mehr aufhören können, was fatal ist und beunruhigend auf längere Sicht. Vielleicht droht tatsächlich eine Deflation die sich nicht stoppen lässt mit herkömmlichen Mitteln, daher seh ich bei Gold/Silver langfristig Potential vom jetzigen Preis ausgesehen, denn ich glaub nicht an nachhaltig wesentlich höhere Zinsen in unmittelbarer Zukunft aber an weitere Lockerungen die dann aber irgendwann direkt inflationär wirken können. Auch ein Mittel um Schulden los zu werden....... :mrgreen:

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Weshalb aus fundamentaler Sicht die Gefahr besteht, dass diese Korrektur noch eine Weile anhalten kann.

(Inspiriert auch von den Charttechnikern im TF)
Wäre schön, wenn die Korrektur noch weitergehen würde. Das würde wunderbare Einstiegsmöglichkeiten ergeben.

Hier die Korrekturinterpretation eines Optimisten:

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http://www.trader-forum.ch/forums/topic/2018-secular-markets-übergeordnete-trends/?do=findComment&comment=103828

Weshalb aus fundamentaler Sicht die Gefahr besteht, dass diese Korrektur noch eine Weile anhalten kann.

1. Die Zinsanhebung der Fed ist zu einem Thema geworden wo allen bewusst wird wie absurd und gefährlich eigentlich die Situation ist.
Jep, das stimmt.

2. Die Eintrübung in China kann sich verschärfen, denn sie ist nicht einfach über Nacht gekommen sondern stetig sich am verdichten.
 Noch stehen wir zB in Shanghai immer noch höher als vor einem Jahr. Aber rosig sieht das definitiv nicht aus. Mal schauen was passiert, wenn die aus den Ferien zurückkommen. http://www.trader-forum.ch/forums/topic/2307-shanghai-composite-shcomp/?do=findComment&comment=103853

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3. Diese Woche beginnt die Berichtesaison in USA. Alcoa startet sie am Do.
So wie ich das in Erinnerung habe, war die Berichtsaison in den letzten sechs Jahren stehts Anlass für weiter steigende Kurse. Erwartest du schlechte Reports? Habe auch gehört, dass es um Corporate America nicht so gut stehen soll.

4. Es ist Oktober. :mrgreen:
Dow

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DAX

DAX.GIF


SMI

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weitere auf http://www.seasonalcharts.de/indices_laender.html


 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
.....wenn man seasonal SMI als Grundlage nimmt, so wäre der bis zum jetzigen Zeitpunkt dies Jahr kein schlechter Massstab gewesen und Gestern wäre dann der Auftakt zum Jahresendrennen gwesen. 

Der Okt sieht ja echt stark darin aus.  :?  War mir nicht so gegenwärtig.

Gegen Ende Jahr kehrt doch fast regelmässig die Gier zurück und die Angst bekommt Angst.