Seit einer Woche verkauft ein Forbo-Verwaltungsrat Aktien in Millionenhöhe. Was steckt dahinter?
Fast unbemerkt hat sich in den letzten sieben Handelstagen ein exekutiver Forbo-Verwaltungsratsmitglied von 33'518 Aktien im Wert von rund 22 Millionen Franken getrennt, aufgeteilt in tägliche Tranchen zwischen 2425 und 7139 Aktien. In Frage kommt dabei nur CEO This Schneider – der einzige Verwaltungsrat, der auch exekutiv tätig ist. In den letzten Tagen wurden von CEO Schneider rund 1,3 Prozent der ausstehenden Forbo-Aktien verkauft.
Dass gerade der Firmenchef ein Aktienverkauf in solcher Höhe tätigt, lässt die Anleger in der Regel aufhorchen. Allerdings dürften in diesem Fall die Beweggründe von Schneider auf der Hand liegen. Bekannt ist, dass der CEO seinen Lohn vor allem in Aktien bezieht, nur ein kleiner Teil wird als Fixlohn ausbezahlt. Wenn Schneider seine Einkommenssteuer begleichen muss, ist es naheliegend, die nötige Liquidität aus dem Verkauf von Forbo-Aktien zu besorgen.
In sechs Monaten fast verdoppelt
Eher unwahrscheinlich ist, dass Schneider dem eigenen Titel nur noch wenig Kurspotenzial zutraut und Gewinne mitnehmen möchte. Zwar gehören die Forbo-Valoren seit einem halben Jahr zu den besten Aktien, die der Schweizer Markt zu bieten hat. Seit Anfang Oktober haben sich die Titel fast verdoppelt. Den Kurs befeuert hatte unter anderem die Strategie des Forbo-Managements, sich von einzelnen Bereichen zu trennen, in welchen das Unternehmen nicht zur globalen Spitze gehört. Ein Entscheid, der von den Aktionären honoriert wurde.
Trotz der stattlichen Avance, die den Aktienkurs von 343 auf gegen 660 Franken steigen liess, sind die Titel von der Bewertung her noch nicht ausgereizt. Derzeit wird Forbo mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2012 von 15 gehandelt. Das lässt noch Raum nach oben offen. Zudem fielen die Jahreszahlen für 2011, die vor neun Tagen bekanntgegeben wurden, zufriedenstellend aus – und auch der Ausblick für 2012 ist erfreulich. Forbo sieht gute Chancen, das Wachstum in den Schwellenländern weiter zu erhöhen.
Die Zahlenpräsentation vom 20. März ist auch der Grund, wieso die Verkäufe gerade in diesen Tagen stattfinden. Seit dem 21. März sei dem Management der Handel mit eigenen Aktien wieder erlaubt, sagte Mediensprecherin Karin Marti auf Anfrage von cash. Zuvor waren Transaktionen mit Forbo-Aktien während der so genannten "Quiet Period" untersagt gewesen.
Quelle: http://www.cash.ch/news/front/wer_verka ... 153026-449
Fast unbemerkt hat sich in den letzten sieben Handelstagen ein exekutiver Forbo-Verwaltungsratsmitglied von 33'518 Aktien im Wert von rund 22 Millionen Franken getrennt, aufgeteilt in tägliche Tranchen zwischen 2425 und 7139 Aktien. In Frage kommt dabei nur CEO This Schneider – der einzige Verwaltungsrat, der auch exekutiv tätig ist. In den letzten Tagen wurden von CEO Schneider rund 1,3 Prozent der ausstehenden Forbo-Aktien verkauft.
Dass gerade der Firmenchef ein Aktienverkauf in solcher Höhe tätigt, lässt die Anleger in der Regel aufhorchen. Allerdings dürften in diesem Fall die Beweggründe von Schneider auf der Hand liegen. Bekannt ist, dass der CEO seinen Lohn vor allem in Aktien bezieht, nur ein kleiner Teil wird als Fixlohn ausbezahlt. Wenn Schneider seine Einkommenssteuer begleichen muss, ist es naheliegend, die nötige Liquidität aus dem Verkauf von Forbo-Aktien zu besorgen.
In sechs Monaten fast verdoppelt
Eher unwahrscheinlich ist, dass Schneider dem eigenen Titel nur noch wenig Kurspotenzial zutraut und Gewinne mitnehmen möchte. Zwar gehören die Forbo-Valoren seit einem halben Jahr zu den besten Aktien, die der Schweizer Markt zu bieten hat. Seit Anfang Oktober haben sich die Titel fast verdoppelt. Den Kurs befeuert hatte unter anderem die Strategie des Forbo-Managements, sich von einzelnen Bereichen zu trennen, in welchen das Unternehmen nicht zur globalen Spitze gehört. Ein Entscheid, der von den Aktionären honoriert wurde.
Trotz der stattlichen Avance, die den Aktienkurs von 343 auf gegen 660 Franken steigen liess, sind die Titel von der Bewertung her noch nicht ausgereizt. Derzeit wird Forbo mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2012 von 15 gehandelt. Das lässt noch Raum nach oben offen. Zudem fielen die Jahreszahlen für 2011, die vor neun Tagen bekanntgegeben wurden, zufriedenstellend aus – und auch der Ausblick für 2012 ist erfreulich. Forbo sieht gute Chancen, das Wachstum in den Schwellenländern weiter zu erhöhen.
Die Zahlenpräsentation vom 20. März ist auch der Grund, wieso die Verkäufe gerade in diesen Tagen stattfinden. Seit dem 21. März sei dem Management der Handel mit eigenen Aktien wieder erlaubt, sagte Mediensprecherin Karin Marti auf Anfrage von cash. Zuvor waren Transaktionen mit Forbo-Aktien während der so genannten "Quiet Period" untersagt gewesen.
Quelle: http://www.cash.ch/news/front/wer_verka ... 153026-449